Coldplay, David Guetta, Udo Lindenberg, Robin Schulz, Rammor. Sie alle sind als Künstler beim Musiklabel Warner unter Vertrag. Falls Ihnen der Name des letzten Musikproduzenten und DJs in dieser Aufzählung nichts sagt: "Rammor" heißt eigentlich Nick Mangold, ist 23 Jahre alt, lebt in Brendlorenzen und ist als Summer-Deep-House-Produzent und DJ international gefragt und erfolgreich. Seine sommerliche Musik im Stil von Kaigo oder den Chainsmokers beschert ihm Auftritte an besonders schönen Orten rund um den Globus.
Mehr als 700.000 monatliche Hörer auf der Streaming-Plattform Spotify, 200 Millionen Downloads und fast 500.000 Fans auf Youtube (Stand Mitte Juni) hören Rammors "Vibes", wie er seine Klänge nennt. Dabei war Musik bis vor einigen Jahren eigentlich keine besondere Leidenschaft von ihm. Er arbeitet im Hauptberuf als Fachinformatiker. "Das kam alles ganz plötzlich. 2017 hat sich ein Kumpel ein Launchpad geholt, mit dem man Musik produzieren kann. Ich fand es cool und habe mir auch eins gekauft. Und dadurch bin ich dann einfach reingerutscht", erzählt er.
Plötzlich fragte der Scout von Warner an
Dabei lässt er den Blick durch das Studio schweifen, das er sich zuhause Stück für Stück eingerichtet hat. "Gefühlt ging anfangs lange gar nichts voran und dann liefen meine Live-DJ-Sets im Internet während Corona sehr gut. Plötzlich kamen Anfragen von allen Seiten", schildert Nick Mangold. "Die Leute konnten nicht feiern und mit den DJ-Sets hat es sich dann für sie wieder fast normal angefühlt".
Die Klickzahlen auf den Plattformen gingen stetig nach oben. Gemäß seinem Motto "Qualität vor Quantität" hat Nick Mangold bisher nicht allzu viele Songs veröffentlicht. Doch irgendwann schrieb ihn trotzdem ein Scout von Warner Music an und man einigte sich im September 2021. Unter der Flagge dieses großen und bekannten Labels brachte Mangold zusammen mit Chaël und LissA im Januar 2022 seine Warner-Debütsingle "Lights Go Out" heraus.
In dem Song wird im Rammor-typischen sommerlich-leichten Stil die Angst davor besungen, sich einer anderen Person zu öffnen und verletzt zu werden. Ende Mai erschien Mangolds Single "Voices in My Head" über das schmerzhafte Gefühl nach einer Trennung. Mitte Juni konnte er einen Folgevertrag mit Warner aushandeln.
Finnland, USA und Ko Samui stehen für die nächsten Auftritte an
Der DJ und Produzent schreibt seine Musik größtenteils selbst und produziert sie, wobei teilweise Warner etwas mithilft. "Singen kann ich gar nicht, dafür habe ich jeweils Partner. Aber ich spiele Gitarre und Piano", so der 23-Jährige. Er betreibt über eine Agentur einen Fanartikel-Shop im Internet. Der Fokus liegt für Rammor auf eigener Musik, dennoch nimmt er DJ-Auftritte gerne mit. Im G-Club in Volkach legte er früher öfter auf, außerdem Anfang Mai 2022 zur Eröffnung des Cuba Beach in Bad Neustadt.
Inzwischen buchen Veranstalter ihn regelmäßig für Auftritte im Ausland. Oft legt er dort in Clubs oder an Stränden bei sommerlichen Events auf. Zu den Gigs wird er eingeflogen, für alle Kosten kommt der Veranstalter auf. Und es hat Vorteile, wenn man mit Rammor befreundet oder verwandt ist: Nick Mangold darf zu solchen Auftritten eine Person als Teammitglied mitnehmen, die ebenfalls frei ist.
Die Musik führte Rammor unter anderem nach Odessa (vor dem Ukraine-Krieg), Mauritius oder Puerto Rico. Im Juni legte er in Savonlinna (Finnland) auf. Im Juli geht es nach Brig (Schweiz), in die USA nach Pennsylvania und im August auf die thailändische Insel Ko Samui.
Was Nick Mangold mit seiner Musik vermitteln will
"Klar, das ist ein bisschen wie Urlaub. Aber das ganze Reisen strengt natürlich an und ist stressig", gibt Nick Mangold zu bedenken. Auch die Doppel-Belastung aus 40 Stunden Arbeit und 40 Stunden Musik jede Woche - inzwischen etwas weniger, da er seine Zeit im Hauptjob reduziert und mehr Hilfe beim Produzieren seiner Musik hat - sei hoch.
Doch finanziell lohnt sich der Aufwand. Je nach Größe und Veranstalter des Events könne die Gage für einen Auftritt schon mal im mittleren vierstelligen Bereich liegen. Nick Mangold hat bereits mit in der Szene bekannten Künstlern wie Lucas Estrada und James Carter hinter den Kulissen zusammengearbeitet. Wenn es weiter gut läuft, ist sein Ziel, hauptberuflich als DJ arbeiten zu können.
"In erster Linie soll meine Musik mir selber gefallen. Den Hörern möchte ich gute Laune schenken und die Unbeschwertheit, die ich mit dem Sommer verbinde. Ich finde die Idee vom Sommer einfach cool, sie funktioniert das ganze Jahr über", beschreibt Rammor. Mit seiner Musik will er seinen Hörerinnen und Hörern außerdem Mut machen. "Es klingt vielleicht kitschig. Aber meine Musik soll zeigen: Egal was ist, irgendwann kommt immer wieder Sommer und alles wird wieder gut."
Mittlerweile gabs auch da Könner, aber die aktuellen USB-Stecker Schieber können ohne Computer doch gar nix mehr. Nimm mal ne Akustikgitarre in die Hand und spiel mal heart of gold und du wirst sehen, wie die Augen und Herzen aufgehen. Welcher DJ kann das leisten?
Aber jedem das seine. Gardner, was kannst Du?
Neidisch auf den Typ? Nein.
Ich kritisierte die gehypte Berichterstattung. Nicht die Leistung des Künstlers. Andere Zeiten, andere Ansichten. Auch das sollte angenommen werden. Ich würde jederzeit ohne Strom und Anlage gegen ihn mit der Gitarre antreten. Was dann wohl noch kommt?
Lasst uns die damaligen Betreiber der fränkischen Tanzsäle hochleben lassen und deren in Ehren gedenken!
Die heutige Jugend erahnt nicht, welche kulturelle Schaffenskraft da verstorben ist.
Ich denke gerne daran zurück.
1988/ 1989 175 Termine im Jahr gespielt.
Mi und So war da noch Tanz im Kaff.
Heutzutage undenkbar…
Gefürchtet waren die Treppen in Unterpreppach und Unternesselbach.
Die Instrumente und Anlage da rauf zu schleppen, war echt kein Spaß.
Wer es noch weiss: das war auch die Hochphase von Number Nine und anderen. Jetzt können manche nachdenken…
Hollscht und Mittelstreu jedes Wochenende im Wechsel, das waren noch Zeiten.
Keine tolle Jugend, so wie hier geschildert, erlebt ?