Daumen hoch, lautete das Urteil der kleinen Besucher. Kinder aus Fladungen und allen Ortsteilen durften die neue Wasserspielanlage am oberen Stadttor in der Nähe des Thürnersturms testen. Den ersten "Härtetest" hat die Anlage damit bestanden. Sie ist in circa 850 ehrenamtlichen Arbeitsstunden entstanden. Vor Kurzem wurde große Eröffnung gefeiert.
Schon vor der offiziellen Eröffnung hatten die Kinder in Fladungen ihren Spaß
"Meine Hose ist nass." Macht nichts. Mit Wasser spielen macht Kindern einfach Spaß und bei schönem Wetter lässt sich eine nasse Hose problemlos ausziehen. Und schon geht's weiter. Mal spritzt es, mal entsteht ein Bachlauf, mal läuft das Wasser über vorgegebene Rinnen, mal wird es mit Freude in Eimerchen oder Gießkannen gefüllt und über den Kies geleert. Die neue Wasserspielanlage an der Fladunger Stadtmauer wurde schon vor der offiziellen Eröffnung gerne und rege genutzt.
Das Wasser kommt aus dem nahe gelegenen Bach. Hier fließt genügend Wasser, um über die Pumpe von den Kindern hochgeholt zu werden. Die Kinder können das Wasser auch anstauen, umleiten oder einfach nur nach Herzenslust damit spritzen. Durch die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und Kies ist der Platz auch optisch ein Highlight geworden. Die Eltern können währenddessen ganz entspannt in der Sonne oder im Schatten auf Bänken sitzen und haben ihre Kinder direkt im Blick.
Großes Maß an Eigenleistung
Rund 28.000 Euro hat die neue Wasserspielanlage gekostet. Ein teurer Spaß, der angesichts der angespannten Haushaltslage der Stadt eigentlich nicht machbar gewesen wäre. Möglich wurde der Bau der Anlage nur dank einer Förderung der Streutalallianz im Rahmen des Regionalbudgets und dank des ehrenamtlichen Einsatzes von zwei Dutzend Vätern, die an den Wochenenden die Anlage selbst angelegt und aufgebaut haben. Weil so viele mit angepackt haben, konnte ordentlich Geld gespart werden. Die Karl-Reich-Stiftung legte noch eine Spende obendrauf. Von diesem Geld wurde die Wasserpumpe bezahlt.
Viel Lob für ehrenamtliches Egagament
Bei der Eröffnungsfeier dankte Bürgermeister Michael Schnupp den tatkräftigen Vätern, die das Projekt selbst in die Hand genommen haben. Schnupp fand es auch gut, dass die Kinder (im Rahmen eines Malwettbewerbes) an der Planung mit beteiligt waren. Der Wasserspielplatz sei ein schöner Treffpunkt für die ganze Familie geworden.
"Wir haben alles aus eigener Kraft geschafft", freuten sich die Väter. Ein besonderer Dank ging an das Bauunternehmen Dietzel, das unentgeltlich Baumaschinen und Material zur Verfügung gestellt hatte. Aber auch an alle Sponsoren, die den Bau des Wasserspielplatzes bereits im Vorfeld mit einer Spende unterstützt hatten. Es gelte weiterhin das Motto: "Jede Spende ist willkommen." Denn die Grundidee sei, kostenneutral zu bleiben, so Bürgermeister Schnupp.
Natürlich durfte auch der Segen nicht fehlen, den Kaplan Thomas Elbert spendete. Danach galt der Wasserspielplatz als offiziell eröffnet und es durfte gefeiert werden. Das taten die rund 250 Eltern und Kinder dann auch. Zur Stärkung gab es Bratwürste vom Grill sowie Kaffee und Kuchen. Das Gelächter und Gejohle auf und um das kleine Wasserparadies war den ganzen Tag über groß und die ersten Kinder auch ruckzuck nass.
