
Die Tage und Wochen vor Weihnachten bedeuten Hochbetrieb bei der Post. Weihnachtskarten verschicken, Geschenk-Pakete aufgeben: schnell bilden sich die Warteschlangen am Postschalter. Nicht so in Bischofsheim. Seit Dezember hat die beliebte Filiale in der Ludwigstraße geschlossen.
Zu ihr gehört auch die so genannte Hauersche Galerie mit wechselnden Ausstellungen. Außerdem gab es dort den einen oder anderen Dekoartikel zu erwerben. "Wegen Krankheit geschlossen", steht auf einem Zettel, der an die Eingangstür geklebt ist. "Leider bis auf Weiteres" müsse die Filiale schließen, heißt es auf einem zweiten Anschlag an der Tür.
Bürgermeister von Bischofsheim bedauert Schließung
Mit einer kurzfristigen Wiedereröffnung ist wohl nicht zu rechnen, heißt es aus der Stadt wie auch von Mitarbeitenden der Post, was freilich keine offizielle Mitteilung ist. "Natürlich bedauern wir die Schließung", sagt Bürgermeister Georg Seiffert zum aktuellen Stand. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit würden die Bürgerinnen und Bürger das Angebot in Bischofsheim freilich vermissen.

Man habe versucht, Kontakt mit der Deutschen Post aufzunehmen. Aber es falle nicht leicht, die richtigen zuständigen Stellen ausfindig zu machen. Offenbar suche die Post aber nach einem Geschäft, wo der Filialbetrieb als Post-Shop weitergeführt werden könnte. Mit Supermärkten, Schreibwarenhandlungen oder Tankstellen ist die Stadt Bischofsheim ja gut aufgestellt.
Pressestelle hofft erstmal auf gute Genesung
Bei der zuständigen Pressestelle der Post ist man mit der bisherigen Arbeit in der Bischofsheimer Filiale "hoch zufrieden", heißt es aus Frankfurt. Man hoffe auf die vollständige Genesung. Zum aktuellen Stand gibt es keine anderweitigen Pläne. "Wir bitten deshalb weiterhin um das Verständnis der Kundinnen und Kunden", so ein Post-Sprecher abschließend.
Post-Shop in einem Bischofsheimer Geschäft?
Sollte die bisherige Filiale aus gesundheitlichen Gründen aber tatsächlich dauerhaft schließen müssen, dann dürfte es aber noch etwas dauern, bis nach Umbaumaßnahmen und der Einarbeitung von neuem Personal eine neue Anlaufstelle für Postkunden offensteht. Solange werden Postkundinnen- und Kunden nach Wildflecken verwiesen, wo sogenannte "benachrichtigte Postsendungen" für Bischofsheim gelagert werden. Auch in Gersfeld gibt es einen Post-Shop. Und in Sandberg werden ebenfalls stundenweise Brief- und Paketdienste angeboten.
Viel wichtiger ist doch, das derjenige, der die Post-Filiale bisher betrieben hat wieder gesund wird!
Unmöglich das sich schon offen Gedanken gemacht werden in welchem Geschäft die Filale nun angesiedelt werden kann. Hier muss man die dt. Post mal loben, die sich als einzige im Artikel bedeckt hält während andere hier blind mutmaßen wie es weitergehen könnte.
Als Betreiber oder nahestehender Angehöriger oder Freund würden mich diese Mutmaßungen jedenfalls ärgern. "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan der Mohr kann gehen" - so klingt das.
Mit freundlichen Grüßen, gerhard fischer, redaktion rhön-grabfeld