
Für Stefan Kropp und Claudia Schmidt bedeutet ihr Haus nicht bloß ein Dach über dem Kopf, das vor Kälte und Regen schützt, sondern es ist der Mittelpunkt des Lebens. Wahre Ströme von Herzblut fließen, wenn Claudia Schmitt über ihr Domizil spricht, für das sie und ihr Mann gerne auch mal auf eine Urlaubsreise verzichten, nur um wieder etwas umzugestalten im Haus oder im Garten. Schwer fällt ihnen das nicht, gibt es für die beiden sowieso wohl keinen Ort auf Erden, an dem sie sich wohler fühlen.
Hilfe von Freunden und von der Familie
Mitgeholfen, ihr kleines Reich zu erschaffen, haben nicht nur die Freunde und die Familie, sondern auch der Zuschuss der Gemeinde Aubstadt, der nach den Regeln des Innenentwicklungsprogramms der Fränkischen Allianz Grabfeldgau gewährt wurde. Am Aktionstag "Türen auf im Grabfeld" am Samstag, 12. Oktober, erlaubt das Ehepaar interessierten Besucherinnen und Besuchern Blicke hinter ihre vier Wände in der Großeibstädter Straße 20.
Den Werdegang vom Kauf des Hauses aus dem Jahre 1957 im Frühjahr 2015 bis jetzt hat Claudia Schmidt, die früher auch einmal journalistisch tätig war, zusammengefasst. Mit der Gewissheit, dass die Fertigstellung wohl längere Zeit in Anspruch nehmen würde, begannen sie mit einem Teil der aufwändigen Renovierungsarbeiten und konnten bereits nach vier Monaten in das geräumige Wohnhaus einziehen. Zuvor war das Haus jahrelang leer gestanden.
Durchbruch für einen Zugang zum Garten
Zunächst wurden im Erdgeschoss Zwischenwände, Fußböden und Decken entfernt. Der Durchbruch einer Außenwand war nötig, um vom Haus direkt in den Hof und den angrenzenden Garten zu gelangen. Die große Terrassentür, Fenster und eine neue Haustür wurden eingebaut. Die Hausfrau freute sich über eine neue, geräumige Küche.
Im Jahr darauf nahm sich das Ehepaar den vorderen Bereich des Grundstücks vor und errichtete eine kleine Gartenlandschaft sowie ein Carport für zwei Fahrzeuge. Die Umsetzung gestaltete sich schwierig, denn der vorhandene Kastanienbaum sollte bestehen bleiben. Schließlich fand man eine Lösung. Rückblickend würden sie nichts an ihrer Vorgehensweise ändern, sind froh darüber, wie alles geworden ist.
Eine Solaranlage versorgt das Haus mit Energie
Die Eheleute beschäftigten sich auch eingehend mit dem Thema Stromversorgung und entschlossen sich 2020 zur Installierung einer Solaranlage. Im hinteren Bereich des Grundstücks standen einige Nebengebäude, die dem Vorbesitzer zur Haltung von Kleintieren dienten. Ein Teil davon musste nach und nach weichen, um der Hausherrin den Traum von einem großen Garten zu verwirklichen.

Bei der Umsetzung einiger Baumaßnahmen war handwerkliches Geschick sehr gefragt, über das Stefan Kropp zweifellos verfügt, schließlich ist er von Berufs wegen vom Fach. Durch die tatkräftige Unterstützung der Familie und Freunden konnten viele Ideen in die Tat umgesetzt werden. Lediglich die Elektro- und Sanitärarbeiten wurden vergeben. Dennoch stehen noch einige Projekte in und um das Haus an, die in naher Zukunft in Angriff genommen werden sollen.
1000 Quadratmeter Grund und 160 Quadratmeter Wohnfläche
Über 1000 Quadratmeter Grund und 160 Quadratmeter Wohnfläche verfügt das Ehepaar, dem Hund Nova Gesellschaft leistet. Am Aktions-Tag zeigen Claudia Schmidt und ihr Mann Stefan Kropp den Besuchern gerne ihren Garten und die Räume im Erdgeschoss und geben bereitwillig über ihre Erfahrungen Auskunft.