Gestiegene Energie- und Rohstoffpreise, geopolitische Risiken sowie eine nach wie vor hohe, wenn auch rückläufige Inflation beeinflussen die Entwicklungen der Rhön-Klinikum AG. Das teilt der Konzern in seiner Pressemitteilung, eine Neun-Monats-Bilanz für 2023, mit.
Dennoch konnte die AG laut der Mitteilung nach neun Monaten in 2023 die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21,7 Millionen Euro auf 1089 Millionen Euro steigern. Laut Rhön-Klinikum passierte diese Steigerung trotz des Wegfalls der Erstattungen des Gesetzgebers im Zusammenhang mit der Covid 19-Gesetzgebung.
Darüber hinaus beschäftige den Konzern die bevorstehende Krankenhausreform, deren konkrete Auswirkungen sich derzeit noch nicht abschätzen ließen. "Wir sehen uns jedoch mit der Aufstellung unserer Kliniken gut darauf vorbereitet", so Stefan Stranz, Finanzvorstand der Rhön-Klinikum AG.
Durch gestiegene Bezugspreise ist der Materialaufwand gestiegen
Der Konzerngewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,7 Prozent auf 23,8 Millionen Euro. Das EBITDA lag mit 73,4 Mio. Euro um 4,1 Prozent unter Vorjahresniveau (9 Monate 2022: 76,5 Millionen Euro). Der Materialaufwand habe sich um 30,6 Millionen Euro beziehungsweise 9,3 Prozent bedingt durch gestiegene Bezugspreise überproportional zum Anstieg der Umsatzerlöse erhöht.
Von Januar bis September 2023 wurden in den Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren des Konzerns 664.594 Patienten ambulant und stationär behandelt, 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (9 Monate 2022: 641.622).
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 geht die Rhön-Klinikum AG weiterhin unverändert von einem Umsatz in Höhe von 1,5 Milliarden Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 Prozent nach oben bzw. unten aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen die Verantwortlichen weiterhin mit einem Wert zwischen 103 Millionen Euro und 109 Millionen Euro.