Die geplante Querungshilfe an der Schweinfurter Straße von Bad Neustadt auf Höhe der Einfahrt in die Beethovenstraße steht bislang unter keinem guten Stern. Anfangs war geplant, dass die Bauarbeiten ab dem 22. Mai los gehen. Kurz darauf teilte das Landratsamt Rhön-Grabfeld, das für die benötigte verkehrsrechtliche Anordnung zuständig ist, der Stadt mit, dass sich der Beginn um eine Woche verzögert.
Und nun konnte auch der 30. Mai nicht eingehalten werden. Stattdessen flatterte eine Information von der beauftragten Baufirma ins Rathaus von Bad Neustadt. Inhalt: Verzögerung der Bauarbeiten auf unbestimmte Zeit. Der Grund: Ein formaler Fehler.
Warum neben der Stadt Bad Neustadt auch das Staatliche Bauamt mitmischt
Von ganz vorne. Bei der Schweinfurter Straße handelt es sich um die Staatsstraße 2445. Deshalb ist nicht alleine die Stadt Bad Neustadt, sondern auch das Staatliche Bauamt Schweinfurt mit im Boot. Die Behörde trägt die hauptsächliche Baulast und steuert, so eine aktuelle Auskunft der Stadt, 179.000 Euro bei. Für die Stadt verbleiben rund 28.000 Euro. Hinzu kommen Nebenkosten und Kosten für die Beleuchtung.
Die Stadt begleitet das Projekt federführend, auch was Ausschreibungen betrifft. Sie baut also im Auftrag des Staatlichen Bauamts. Zudem ist sie für Gehwege, Bordsteine oder das Behinderten-Leitsystem verantwortlich.
Auch die Regierung von Unterfranken muss beteiligt werden
Doch nicht nur diese beiden mischen mit. Neben beispielsweise der Polizei oder dem Landratsamt ist auch die Regierung von Unterfranken mit dabei. Letztere deshalb, weil die Schweinfurter Straße als Umleitungsstrecke von der Autobahn A71 gilt.
Hier liegt nun der "Casus knacksus": Da die Regierung von Unterfranken zu spät beteiligt wurde und demzufolge ihre Zustimmung fehlte beziehungsweise erst später eintraf, war die beauftragte Baufirma gezwungen, ein Stoppschild zu setzen. Sie hat dem Auftraggeber in Form einer sogenannten "Behinderungsanzeige" erklärt, dass unter diesen Umständen keine Bauarbeiten starten können. Neuer Baubeginn ist jetzt der 12. Juni.
Welchen Sinn die Querungshilfe in diesem Bereich in Bad Neustadt hat
Schon seit 2019 denkt die Stadt über eine Querungshilfe in diesem Bereich nach. Viele Menschen nutzen den Abschnitt Schweinfurter Straße/Beethovenstraße, um vor allem mit ihren Einkäufen von den Discountern und anderen Geschäften wieder in die westliche Außenstadt zu kommen. Angesichts von rund 23.000 Fahrzeugen täglich (Zählung von 2015) in der Schweinfurter Straße eine nicht ungefährliche Angelegenheit, wenn die Straße "wild" gequert wird.
Die Querungshilfe, ähnlich wie am Triamare (Mühlbacher Straße), soll Fußgängerinnen und Fußgängern mehr Sicherheit bieten. Außerdem hat das Projekt einen weiteren Vorteil: Für den aus Richtung Münnerstadt kommenden Linksabbiegeverkehr in die Beethovenstraße wird eine Abbiegespur geschaffen, Rückstaus werden vermieden.
Nur Pförz in der Ranze in dieser Stadt! Aber an das was wirklich gebraucht wird und wo es im Argen liegt, da geht keiner ran .....