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Bad Neustadt
Bad Neustadt: Querungshilfe für mehr Sicherheit an der Schweinfurter Straße
Bei über 23.000 Fahrzeugen täglich ist das Queren der Schweinfurter Straße gefährlich. Staatliches Bauamt und Stadt nehmen nun Geld in die Hand für weniger Risiko.
Eine Querungshilfe soll an der Schweinfurter Straße nahe der Einfahrt in die Beethovenstraße entstehen. Viele Bewohner der westlichen Außenstadt nutzen den Bereich, um von den Einkaufsmärkten auf der gegenüberliegenden Seite in ihre Wohngebiete zu wechseln.
Foto: Gerhard Fischer | Eine Querungshilfe soll an der Schweinfurter Straße nahe der Einfahrt in die Beethovenstraße entstehen. Viele Bewohner der westlichen Außenstadt nutzen den Bereich, um von den Einkaufsmärkten auf der ...
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 30.03.2022 02:23 Uhr

Das war am Mittwoch wieder eine Kurz-Sitzung des Bad Neustädter Stadtrates. Zehn entschuldigte Rätinnen und Räte und dazu erkrankte Referenten: Mit einem Mal waren drei Punkte von der Tagesordnung gestrichen. Wer die neue Quartiersmanagerin für die Stadt Bad Neustadt ist, bleibt ein Geheimnis. Und auch die Pläne für die künftige Entwicklung der Stadthalle werden erst später gelüftet werden.

Immerhin: Bürgermeister Michael Werner und Stadtbaumeister Michael Wehner konnten ein Projekt vorstellen, das vielen Bürgerinnen und Bürgern in der westlichen Außenstadt mehr Sicherheit verspricht. Zusammen mit dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt plant die Stadt die Errichtung einer Querungshilfe an der Schweinfurter Straße (ST 2445)  auf Höhe der Einfahrt in die Beethovenstraße.

Mit Discounter-Taschen über die Straße

Rund 131.000 Euro steuert das Staatliche Bauamt zu dem Projekt bei, 45.000 Euro kommen von der Stadt. Seit 2019 wird über eine Querungshilfe nachgedacht, als erste Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern kamen. Viele nutzen den Abschnitt, um vor allem mit ihren Einkäufen von den Discountern und anderen Geschäften wieder in die westliche Außenstadt zu kommen. Angesichts von rund 23.000 Fahrzeugen täglich (Zählung von 2015) in der Schweinfurter Straße ist dies jedoch nicht ungefährlich.

Eine Querungshilfe ermöglicht es den Fußgängerinnen und Fußgängern, erst einmal nur eine Spur zu überqueren, um dann von der Straßenmitte aus wiederum nur eine Verkehrsrichtung zu beachten. Das Projekt biete noch einen weiteren Vorteil, wie der Stadtbaumeister erläuterte. Für den aus Richtung Münnerstadt kommenden Linksabbiegeverkehr in die Beethovenstraße kann eine Abbiegespur geschaffen werden, Rückstaus werden vermieden.

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"Die Maßnahme ist wichtig für die Sicherheit der Menschen", sagte Bürgermeister Michael Werner in der Sitzung. Wann die Bauarbeiten dafür beginnen, steht aber noch nicht fest, zuerst müssen noch notwendige Prüfungen abgeschlossen werden. Auf Nachfrage von Johannes Benkert (Neuschter Liste) will der Stadtbaumeister beim Staatlichen Bauamt nachfragen, ob auch ein Tempo-30-Bereich geschaffen werden könnte.

Bürgermeister: Russlanddeutsche nicht ausgrenzen

Bürgermeister Werner nutzte die Stadtratssitzung, um auf die Situation rund um die Ukraine-Flüchtlinge hinzuweisen. "Bitte helfen Sie, wo Not am Mann ist", forderte er die Stadtratsmitglieder wie auch die Bürgerinnen und Bürger auf. Mit der Landkreishalle befinde sich ein Notaufnahmelager im Stadtgebiet. Er würdigte die Arbeit der Ehrenamtlichen, die den ukrainischen Flüchtlingen eine Heimat auf Zeit gewährten.

Allerdings habe er auch aus Besprechungen mit den Schulleitungen erfahren, dass immer wieder auch russlanddeutsche Kinder angegriffen werden und für Putins Politik mitverantwortlich gemacht würden. "In Russland waren die Mitbürger die Deutschen, hier sind sie die Russen", so Werner. "Wir müssen allen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Rücken stärken, weil wir gemeinsam in dieser Stadt leben, das ist unser kommunalpolitischer Auftrag", appellierte das Stadtoberhaupt.

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Keine Probleme hatte der Stadtrat mit einem Vorschlag des Stadtbaumeisters Wehner, beim aktuellen Ausbau der Königshöfer Straße in Herschfeld das Baufeld etwas zu erweitern. Eigentlich wäre das Bauende einige Meter vor dem Mündungsbereich Hiruzweg und Josef-Zickler-Straße erreicht. Aus optischen und technischen Gründen soll das Baufeld nun bis zum Mündungsbereich erfolgen. Es werden Mehrkosten von rund 47.000 Euro erwartet.

Jubiläumskonzert der Barock-Orgel am 24. Juli

Unter dem Punkt Verschiedenes kündigte Bürgermeister Werner ein Jubiläumskonzert "300 Jahre Barock-Orgel" in der Karmelitenkirche für den 24. Juli an. Verantwortlich ist das Ehepaar Riegler. Dabei sollen Stadträtinnen und -Räte auch den Rathsschoppen ausschenken.

 
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  • K. L.
    Stadtverwaltung, Stadtrat und Straßenbauamt SW sind immer wieder für Überraschungen gut, diesmal haben sie ein dickes Osterei präsentiert.
    Was soll diese unnötige Geldausgabe ? Sowohl an den Einmündungen von Berliner wie auch von Jahnstraße gibt es Ampeln, zwischen diesen Kreuzungen existieren außer an den Eckgrundstücken keine Geschäfte ! Es ist absolut keine Zumutung, die vorhandenen sicheren Übergänge zu benutzen.
    Falls Stadtbauamt und Straßenbauamt freie Kapazitäten haben: Wie wär es denn, die Planungen zur Beseitigung der Berg- und Talbahn bei der Baywa-Kreuzung voran zu treiben ? Die Probleme mit der dortigen Verkehrsführung während der Bauphase werden nicht geringer, wenn man dieses Projekt stets weiter in die Ferne verschiebt.
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