Am 22. Juli tritt die Band Silbermond beim Streutal-Festival in Mellrichstadt auf. Mit im Gepäck haben Sängerin Stefanie Kloß und ihre Bandkollegen Andreas Nowak, Johannes Stolle und Thomas Stolle das neue Album "AUF AUF". Und natürlich ihre großen Hits: "Symphonie", "Durch die Nacht" oder "Das Beste".
Silbermond ist bekannt für melodische und emotionale Lieder, die ins Herz gehen. Mehr als sechs Millionen Tonträger hat die Band mit ihren Hymnen verkauft, dazu Preise und Goldene Schallplatten eingeheimst.
Auch aus dem TV ist Frontfrau Stefanie Kloß bekannt: als Jurorin in "The Voice of Germany" oder als Teilnehmerin der zehnten Ausgabe von "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert". Im Interview sprechen Sängerin Stefanie Kloß und Schlagzeuger Andreas Nowak über alte Lieder, ihre Vorfreude auf Rhöner Bier und ihr Konzert in Mellrichstadt.
Andreas Nowak: Ich glaube, die Leute freuen sich dort einfach viel mehr, wenn wir kommen, als die Großstädter, wo man ziemlich verwöhnt ist, was Konzerte angeht. Dort finden gefühlt jeden Tag Konzerte statt. Deswegen haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Wertschätzung in kleineren Regionen sehr viel größer ist und dass dort immer eine liebevolle und warme Stimmung herrscht.
Stefanie Kloß: Tatsächlich muss ich sagen, dass unsere Vorfreude auf diese Saison einfach unwahrscheinlich groß ist, weil unsere Platte am 2. Juni herauskam. Das bedeutet, wir können neue Songs in die Setliste packen. Das wird echt ein energiereiches Set. Es wird aber auch ein Set, das hoffentlich berührt und die Leute mit einem warmen Herzen nach Hause schickt. Es wird einfach toll, auch weil es für uns ein Neuanfang ist. Letztes Jahr haben wir noch viele Konzerte gespielt, die wir aus Coronazeiten nachgeholt haben. Jetzt ist es ein Neustart: neue Platte, neues Set, neue Städte wie Mellrichstadt. Das ist auch für uns immer schön, neue Städte und neue Menschen kennenzulernen.
Stefanie Kloß: Ich freue mich auf lokales Bier. Tatsächlich werden wir oft von den Veranstaltern vor Ort gefragt, was wir gerne trinken wollen und ich finde es dann immer total spannend, die lokalen Produkte zu probieren. Ich bin ein bisschen Genießerin und freue mich auf die lokalen Sachen. Zum einen, weil mich das interessiert und zum anderen, weil ich finde, dass das auch den Ort und die Region, wo man gerade ist, ein bisschen widerspiegelt.
Stefanie Kloß: Das Schönste für mich ist, die Reaktionen der Menschen mitzubekommen. Zu sehen, wie sie mitsingen und wie sie vielleicht auch emotional berührt sind. Dass Menschen uns so in ihr Privates, in ihr Leben hineinlassen, ist für uns gleichzeitig auch das größte Kompliment. Es gibt mir wahnsinnig viel Energie und wahnsinnig viel Kraft. Auch zu wissen, dass unsere Lieder eine echte Rolle in wichtigen Momenten spielen. Das empfinde ich als ganz wertvoll. Egal, was in zehn oder zwanzig Jahren ist: diese Songs bleiben den Menschen. Und dieses Gefühl, dass man mit dem, was man macht, etwas hinterlässt, ist unglaublich schön.
Andreas Nowak: Ohne die alten Lieder gäbe es die neuen Lieder nicht. Sie sind für uns das Fundament. Sie haben uns so viel geschenkt und tragen uns bis hierher – bis nach Mellrichstadt. Wir sind ewig dankbar, dass wir solche Lieder haben, die die Leute auch heutzutage noch gerne hören.
Stefanie Kloß: Es war eine sehr, sehr schöne Staffel. Wir haben uns wahnsinnig gefreut, als die Anfrage wieder kam. 2017 waren wir schon einmal dabei und ich dachte nicht, dass es noch einmal schöner werden kann. Es war schon damals eine musikalisch intensive Zeit. Diesmal kannten wir uns untereinander, außer mit Alli (Neumann) und Montez. Aber selbst da gab es sofort eine Verbindung. Die Silbermond-Sendung war für uns besonders schön, weil es wirklich toll ist, wenn jemand anderes deine eigene Welt einmal spiegelt. Lea sang "Zeit für Optimisten" und ich dachte mir: Krass, das war 2005, als der rauskam! Einfach schon so lange her und sie holt ihn so krass in die jetzige Zeit. Das war so inspirierend, dass wir den Song jetzt mit in die Setliste für unsere Open Airs genommen haben.
