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Geroda
Sie wollte Miss Handwerk 2025 werden: So lief die Wahl für Maurerin Maya Scheel aus dem Landkreis Bad Kissingen
Das Herz der 22-Jährigen schlägt für das Handwerk. Maya Scheel aus Geroda erzählt von der Wahl zur Miss Handwerk und berichtet, wie es für sie weitergeht.
Maurerin Maya Scheel aus dem Landkreis Bad Kissingen hat an der Wahl zur Miss Handwerk 2025 teilgenommen.
Foto: Tobias Heil | Maurerin Maya Scheel aus dem Landkreis Bad Kissingen hat an der Wahl zur Miss Handwerk 2025 teilgenommen.
Michael Endres
 |  aktualisiert: 04.04.2025 02:40 Uhr

Für Maya Scheel war es eine Herzensangelegenheit: Sie wollte Miss Handwerk 2025 werden. Im März fand die Wahl während eines Live-Events auf dem Kongress "Zukunft Handwerk" in München statt. Die 22-jährige Maurerin aus Geroda im Landkreis Bad Kissingen war eine von elf Kandidatinnen und Kandidaten, die es aus mehr als 70 Bewerbungen unterschiedlichster Gewerke ins Finale geschafft haben. 

Hinter den Titelträgern liegt ein mehrstufiges Auswahlverfahren, das auf einem Online-Voting, Publikumsstimmen vor Ort und der Jury-Bewertung basierte, heißt es in einer Pressemitteilung des Deutsches Handwerksblatt, das mit hinter dem Wettbewerb steht. Der Wettbewerb "Miss und Mister Handwerk" sei 2010 ins Leben gerufen worden, um das Handwerk stärker ins Rampenlicht zu rücken.

Die Wahl im Jahr 2025 hat Maya Scheel nicht gewonnen. Durchgesetzt haben sich Katja Lilu Melder, Beton- und Abbruchtechnikerin aus Hamm, und Marius Karl Hanten, Fleischer aus Erkrath, die nun die Titel Miss und Mister Handwerk 2025 tragen werden. Die beiden werden das Handwerk ein Jahr lang auf Meisterfeiern, Messen und in den Medien vertreten.

"Auch wenn ich den Titel der Miss Handwerk nicht gewonnen habe, gönne ich meiner Mitbewerberin den Sieg von Herzen", schreibt Scheel nach der Wahl. Auch wenn sie es schade findet, es nicht geworden zu sein. "Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass sie den Titel mit Stolz tragen und unser Handwerk mit der richtigen Intention vertreten wird."

Maurerin Maya Scheel: Wahl war "spannend und voller besonderer Momente"

Für Scheel bleibe vor allem "Dankbarkeit" – "für die unvergesslichen Momente, die neuen Freundschaften und die Bestätigung, dass das Handwerk nicht nur ein Beruf, sondern eine echte Leidenschaft ist". Diese Erfahrung habe sie noch mehr bestärkt, weiterhin mit voller Begeisterung für das Handwerk einzustehen – "und das mit ganzem Herzen!"

Die Wahl hat im März in München auf dem Kongress 'Zukunft Handwerk' stattgefunden.
Foto: Tobias Heil | Die Wahl hat im März in München auf dem Kongress "Zukunft Handwerk" stattgefunden.

Für die junge Handwerkerin sei der Ablauf der Miss und Mister Handwerk-Wahl "spannend und voller besonderer Momente" gewesen. Am Tag vor der eigentlichen Wahl haben sich alle Teilnehmenden getroffen. Außerdem fand ein Probelauf statt. Für Scheel und die anderen blieb aber auch noch Zeit, um sich besser kennenzulernen sowie die Vorfreude auf das Event zu teilen.

Zwischen einem Sponsorentermin, dem gemeinsamen Fototermin und dem professionellen Styling für die Veranstaltung hatte Scheel noch Gelegenheit, die Messe zu besuchen. Einen Teil des Tages über wurde die Maurerin von einem Fernsehteam begleitet. 

Maya Scheel hat im Handwerk noch vieles vor

Am frühen Abend begann die Wahl. Laut Scheel wurden die Kandidatinnen und Kandidaten zuerst mit einem kurzen Vorstellungsvideo präsentiert, bevor sie sich selbst auf der Bühne vorgestellt haben und den Fragen der Moderatorin stellten. "Es war eine unglaubliche Erfahrung, und ich bin dankbar, ein Teil davon gewesen zu sein", resümiert Scheel die Wahl.

Die Maurerin gibt auf den sozialen Medien Einblicke in ihre tägliche Arbeit und setzt sich mit Themen wie sexueller Belästigung am Arbeitsplatz sowie Klischees über Frauen auf dem Bau auseinander. Sie ist der klaren Meinung: "Frauen gehören auf den Bau. Wir brauchen Frauen auf dem Bau."

Auch wenn Maya Scheel nicht Miss Handwerk 2025 geworden ist, will sie auf Social Media weitermachen. "Deshalb aufhören, kommt für mich definitiv nicht infrage – es gibt ja schließlich noch viel zu tun im Handwerk."

 
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