In einem Bürgerbegehren macht die Bürgerinitiative Front gegen die Ausweisung eines Sondergebietes zur Errichtung eines Rewe-Marktes mit 1800 Quadratmetern Verkaufsfläche und eines 1000 Quadratmeter großen Marktes der Drogeriekette Müller auf dem Gelände der ehemaligen Büttner-Bräu. In einem zu diesem Thema anberaumten Pressegespräch setzten sich Investor Bernd Zehner, Architekt Martin Giedl und Bürgermeister Thomas Helbling kritisch mit den Inhalten des Bürgerbegehrens auseinander.
Glasfronten und Holzverschalungen
Unter anderem stört sich Zehner daran, dass sein Vorhaben mit dem Kaufland-Bau in Bad Neustadt verglichen wird, das über eine Verkaufsfläche von rund 3200 Quadratmetern verfügt. Auch von der Optik her bestehe kein Zusammenhang, wie Architekt Giedl weiter ausführte. Die beiden Märkte sollen maximal acht Meter hoch werden und nach der so genannten „Green Building“-Bauweise errichtet, die Nachhaltigkeit zum Inhalt habe. Neben großflächigen Glasfronten seien auch Holzverschalungen vorgesehen. Zudem soll der Markt mit rund 140 Parkplätzen deutlich weniger vorhalten als das Kaufland. Diese könnten dann aber bei Festveranstaltungen in Bad Königshofen der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Wohnungsbau im zweiten Schritt
Nicht korrekt sei überdies, dass im Bürgerbegehren-Text von einem „Schreibwarenmarkt“ die Rede sei. „Das stimmt nicht“, betonte Zehner, der das ehemalige Büttnerbräu-Gelände aus dem Besitz des Brauhauses Schweinfurt erworben hatte. Überhaupt nicht eingegangen wird im Text der Gegner auf den zweiten Teil des Vorhabens, nämlich den Wohnungsbau in Richtung Altstadt, der laut Architekt Giedl jetzt zwar schon planerisch mitbehandelt, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werde.
Gelände liegt nahe der Innenstadt
Bürgermeister Thomas Helbling betonte, dass die Planung im Einklang mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) von 2013 stehe. Keine Bedenken ließen sich überdies in der Stellungnahme der Regierung von Unterfranken finden. Weil das Gelände in der Bamberger Straße so zentrumsnah liegt, befürchtet Helbling auch keine Nachteile für die Innenstadt, sondern erwartet sich eher Vorteile.
Vielschichtige Gründe für Leerstand
Zehner, Giedl und Helbling glauben deshalb auch nicht, dass die geplante Ansiedlung auf dem ehemaligen Brauereiareal zum Geschäftssterben und Leerstand in der Innenstadt beiträgt. „Die Gründe dafür sind vielschichtig“, betonte Helbling und verwies auf die Leerstands-Umfrage der Stadt von 2015, die allerdings kaum Resonanz hervorgerufen habe. Zehner sieht vor allem Probleme in der Geschäftsnachfolge und unrealistische Mietvorstellungen als Gründe. Dazu kommen ein großer Sanierungsstau und der Internethandel.
Stadt mit hohem Zentralitätsfaktor
„Den Niedergang des Einzelhandels werden wir nicht aufhalten“, erklärte Zehner. Um so wichtiger sei es, attraktive Angebote in jeglicher Hinsicht zu schaffen, um wenigstens die jungen Leute zum Bleiben zu animieren, die auswärts arbeiten. Außerdem besitze Bad Königshofen für sein Umland einen hohen Zentralitätsfaktor, wie aus Untersuchungen hervorgehe, ergänzte Giedl.
Verkehrssituation am Rathaus
Bleibt noch die Verkehrssituation am Rathaus, von der die Gegner glauben, dass sie sich mit den zusätzlichen Märkten deutlich verschlechtern wird. Alternative Streckenführungen sieht Bürgermeister Helbling aktuell nicht. Außerdem würden die Menschen immer den kürzesten Weg bevorzugen. Allenfalls mit der Modifizierung und Umsetzung des bereits ausgearbeiteten Verkehrskonzepts könnten sich Änderungen ergeben. Doch dies werde erst in Zusammenhang mit der Marktplatzsanierung realisierbar sein, für die der Stadt im Moment aber das Geld fehle. Grundsätzlich sieht man die Verkehrssituation am Rathauseck nicht so problematisch.
Bewerben Sie sich doch mal beim Welke in der heute-show.
...und wie gut das man bei sich selbst "gefällt mir" klicken kann...
nicht mit einem -raus- verabschieden; es wird noch spannend!
Ihre Inkompetenz ist eine Schande für den Kreistag!
Wir hatten schon mal mehr Supermärkte, darunter auch REWE. Daher ist der teegut keinesfalls in Gefahr.
Auch hatten wir 2 Schleckerfilialen + Müller + Haag.
Der Müller geht auf jeden Fall raus, das ist aber eine firmeninterne Entscheidung.
Jeder (anscheinend) will am liebsten mit dem Auto bis an die Kasse fahren. Deshalb ist ein innenstadtnaher Markt mit Parkplätzen perfekt.
Ach und: Hr Zehner wird neben dem Rewe KEIN Windrad bauen. Nur so mal vorsorglich erwähnt.
Ich bin jedenfalls froh darüber das Zehner hier bei uns investiert.
Dem, im Mittelstand stehenden und in Selbstverantwortung stehenden Arbeitenden
u.s.w. dürfte diese Geldadelspolitik ein Schlag ins Gesicht sein.
Die Folge wird sein: Der kleine Müllermarkt im Zentrum wird zumachen. Tegut im Zentrum wird zumachen. Bad Königshofen wird noch toter als es eh schon ist.
Drum hoffe ich sehr, dass das Bürgerbegehren Erfolg haben wird.
Main-Post 2013 "Kreis Schweinfurt offiziell Zentrum für Windkraft", ergänzend Main-Post 2016,
Schweinfurt, "Kraftprotz testet Großlager für Windräder", im Sinne
von China nachdem BK Merkel den deutschen Windpark Meerwind in Heimlichkeit nach China verkauft; Näheres über WeLTN24 v. 2016.
Kurios sind die Aussagen Mainpostbericht Juli 2011 "94 mögliche Standorte für Windkraftanlagen"; Textauszug: Bad Bocklets Bgm. W. Back u.a. warnen davor in sensible Gebiete einzugreifen, während die LR T. Habermann (Rhön-Gabfeld), T. Bold (Bad KG) u. andere
unter dem Tenor "Wenn man den Anfang verschläft, ist das nicht reparabel" diese energiepolitische Geisterfahrt favorisierten. 2016 äußert LR T. Habermann die Windkraft sei
nie geplant gewesen und jetzt fehlt das Geld; warum nur?
Volksverdummung, als auch Heimatverrat lässen grüßen.
Und für all das fühlten sich unsere "Energieexperten" wie z.B. von RegioE2 die Herren
Rüth/Schwarz und weitere "beleidigt" und zerrten mündige, mitdenkende Bürger vor Gericht.
Diese steuergeldverschwendete "Lachnummer" im Schwachwindgebiet Streutal/Saaletal wird "Geschichte schreiben"; traurig aber wahr.
Tja, selbst LR T. Habermann läßt "hilflos" gewähren und schaut hilflos zu; warum nur?