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Bad Neustadt
"Rhön und Grabfeld aus der Vogelperspektive": Merkershausen ist besonders bei Luftsportlern gut bekannt
Sommerserie, Teil 9: Das gesuchte Merkershausen wird jedoch auch gerne von Autobastlern aufgesucht. Der nächste Rätsel-Ort ist eng mit der Natur verbunden.
Natur prägt das gesuchte Dorf, das auf der Aufnahme zu erkennen ist. Das gilt auch für den Ortsnamen, der eng mit einem Bestandteil der Landschaft verbunden ist.
Foto: Eckhard Heise | Natur prägt das gesuchte Dorf, das auf der Aufnahme zu erkennen ist. Das gilt auch für den Ortsnamen, der eng mit einem Bestandteil der Landschaft verbunden ist.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:28 Uhr

Flieger und Ballonfahrer waren bei unserer vergangenen Aufgabe des Sommerrätsels "Rhön und Grabfeld aus der Vogelperspektive" zwar im Vorteil, doch die allgemeine Beteiligung war wieder gewaltig, denn bisher sind insgesamt über 2000 Antworten bei uns eingegangen. Die Luftsportler werden aber extra erwähnt, weil sich in der Flur des gesuchten Dorfs ein kleiner Flugplatz befindet, auf dem im Text am vergangenen Freitag auch hingewiesen wurde. Es gibt derer gerade eine Handvoll im Landkreis, sodass man beim Aufzählen rasch auf das gesuchte Merkershausen kommt.

Das Gelände des Aeroclubs lautet auf den schönen Namen "Am Himmelreich", und das ist es auch für Hiltrud Dürr. Die ehemalige Mitarbeiterin eines Studienseminars in München ist nach eigenen Worten oft auf dem Flugplatz, um bei einem Cappuccino des kleinen Cafés das Panorama des weitläufigen Grabfelds zu genießen. Außerdem ist sie beim Verein Mitglied.

Der Flugplatz in Merkershausen ist eine der Lieblingsstätten von Hiltrud Dürr.
Foto: Eckhard Heise | Der Flugplatz in Merkershausen ist eine der Lieblingsstätten von Hiltrud Dürr.

Vor sieben Jahren ist die Pensionärin nach Merkershausen zurückgekehrt. Geboren wurde sie in einem Nachbardorf, ehe sie zum Studium in die Landeshauptstadt übersiedelte, um dort dann beruflich Fuß zu fassen. Zwischenzeitlich haben ihre Eltern in Merkershausen gebaut. Nachdem sie in den Ruhestand gegangen ist, übernahm sie die Pflege der Eltern und zog mit ihrem Lebensgefährten in die Heimat zurück. "Es war schon ein kleiner Kulturschock", räumt Hiltrud Dürr lachend ein, "vom Überangebot einer Metropole in die Ruhe der Provinz".

Bad Königshofens Stadtteil Merkershausen hat ein "Himmelreich"

Aber Merkershausen hat nicht nur ein "Himmelreich", sondern auch noch ein Paradies - ein Paradies für Schrauber. Der ortsansässige Schrotthändler ist über den Landkreis hinaus bei Autobastlern bekannt, weil bei ihm Ersatzteile zu finden sind, die im Autohandel längst nicht mehr verfügbar sind. Sie selbst bastle mit ihrem Lebensgefährten an einem Oldtimer herum, für den sie passende Teile direkt vor Ort besorgen konnten.

Das Paradies hat allerdings auch Schattenseiten in Form des Klimas. Gerade in diesem Sommer gehörte Merkershausen zum trockensten Landstrich im ohnehin schon regenarmen Grabfeld. "Die Landwirte hier sind verzweifelt", beteuert Hiltrud Dürr. Einer von ihnen hat sich jedoch mit einem Grillofen ein zweites Standbein aufgebaut, "bei Peter Schilling gibt es die besten Spanferkel und gegrillte Enten weit und breit".

Die Pläne der Kirche sollen auf Balthasar Neumann zurückgehen

Das gesellige Leben spielt sich vor allem in den Vereinen und rund um die Kirche ab, die auf Pläne von Balthasar Neumann zurückgehen soll. Die Kirche spielt überhaupt eine große Rolle, wovon auch die traditionelle Vierzehn-Heiligen-Wallfahrt mit um die 100 Teilnehmer zeugt.

Der Stadtteil von Bad Königshofen bietet noch viel historische Bausubstanz. Und während die Dörfer des Landkreises meist kein Gestaltungskonzept besitzen, sondern sich in erster Linie an topografischen Gegebenheiten orientieren, scheint Merkershausen mit einer schachbrettartigen Struktur auf dem Reißbrett entstanden zu sein.

Das dürfte bei unserem heutigen gesuchten Dorf ganz und gar nicht der Fall zu sein. Der Ort hat sich vielmehr der Landschaft angepasst. Er wird vom Wald begrenzt, und überhaupt herrscht viel Grün vor. Zu erkennen ist auch ein kleines Bächlein, der viel mit dem gesuchten Dorf gemein hat.

Sommerrätsel

Haben Sie das Dorf erkannt? Dann schicken Sie Ihre Antwort bitte per E-Mail an: redaktion.rhoen-grabfeld@mainpost.de (Einsendeschluss ist der 31. August, 23.30 Uhr) oder als Postkarte an Main-Post, Industriestraße 8, 97616 Bad Neustadt (Einsendeschluss 31. August). Unter allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen verlosen wir am Ende der Sommerserie drei Preise, die als Gutscheine von örtlichen Anbietern ausgegeben werden. Der 1. Preis ist ein Gutschein über 250 Euro; 2. Preis Gutschein im Wert von 150 Euro; der 3. Preis ist ein Gutschein über 100 Euro. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Preises nicht möglich.
Quelle: eh
 
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