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BAD NEUSTADT
Rhön-Klinikum: So kann das Jahr weitergehen
Der Bau des Campus in Bad Neustadt bleibt das Top-Thema des Rhön-Klinikums. Der Konzern hat jetzt gute Quartalszahlen vorgelegt.
Foto: Hubert Herbert | Der Bau des Campus in Bad Neustadt bleibt das Top-Thema des Rhön-Klinikums. Der Konzern hat jetzt gute Quartalszahlen vorgelegt.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:44 Uhr

Das nennt man einen guten Start: Die börsennotierte Rhön-Klinikum AG in Bad Neustadt hat im ersten Quartal 2018 bei allen wichtigen Geschäftskennzahlen zum Teil deutlich zugelegt. So sei der Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu um ein Viertel auf 10,4 Millionen Euro gestiegen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag.

So lief das erste Vierteljahr

Die Zahl der behandelten Patienten (216 600) nahm demnach um 2,1 Prozent zu, der Umsatz (312 Millionen Euro) um 3,9 Prozent und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 8,2 Prozent (27,6 Millionen Euro). Die Chefetage des Unternehmens um den Vorstandsvorsitzenden Stephan Holzinger geht davon aus, dass die Geschäfte auch in den kommenden Monaten gut laufen.

Ein Effekt fehlt

Indes wirkt in all die Pluszeichen des ersten Quartals ein wichtiger Effekt noch gar nicht hinein: Im vergangenen Jahr legte das Unternehmen einen Streit mit dem Land Hessen um die Finanzierung der konzerneigenen Universitätskliniken Gießen und Marburg (UKGM) bei. Die daraus resultierende Entlastung für das Rhön-Klinikum könne sich erst entfalten, wenn die Einigung mit Hessen in Kraft trete – was wohl in wenigen Monaten der Fall sei. Derzeit liege die Angelegenheit bei einem Wirtschaftsprüfer, teilte der Konzern weiter mit.

Wie viel Dividende es geben soll

Bei der Hauptversammlung am 6. Juni wollen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende von 22 Cent pro Stückaktie vorschlagen – nach 35 Cent in 2016 und je 80 Cent in den beiden Jahren davor. Der Mitteilung vom Freitag zufolge ist Gunther K. Weiß seit Anfang Mai neues Mitglied im Vorstand. Er löst Martin Siebert ab, der am 28. März aus dem Gremium abberufen wurde. Weiß bleibe UKGM-Geschäftsführer.

Campus bleibt das Top-Thema

Der Umbau des Klinikareals in Bad Neustadt zu einem „Campus“ ist nach wie vor eine der größten Baustellen in Mainfranken und „bleibt die Basis für den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens“, wird Vorstandschef Holzinger in der Mitteilung zitiert. Der Campus bündelt die Fachkliniken und soll mit Hilfe digitaler Technik ein Modell sein für die moderne medizinische Versorgung auf dem Land.

Die Rhön-Klinikum AG hat in Deutschland 16 700 Mitarbeiter an elf Kliniken. Sie ist damit einer der großen Krankenhauskonzerne im Land.

 
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