Während man in Würzburg noch überlegt habe, wie man das ehemalige Postzentrum nutzen und umbauen kann, habe das BRK Rhön-Grabfeld gezeigt, wie es geht. Das sagte Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner. Er wie all die Redner gratulierten bei der offiziellen Segnung des neues BRK Rettungs- und Katastrophenzentrums zu einem gelungenen Projekt.
Für Bad Neustadt sei es ideal, dass das neue BRK-Rettungs- und Katastrophenschutzzentrum im Stadtkern entstanden ist. Landrat Thomas Habermann (Vorsitzender im BRK Kreisverband) erinnerte an die Anfänge des BRK in Bad Neustadt, die er als Kind miterlebte. Aus einfachsten Verhältnissen heraus sei das BRK gewachsen. Meilensteine seien erreicht worden und nun sein man mit dem neuen Rettungszentrum den Herausforderungen der Zukunft gewachsen.
Viele hochrangige Gäste kamen zur Segnung nach Bad Neustadt
BRK-Geschäftsführer Ralf Baumeister konnte eingangs eine große Anzahl an Ehrengästen willkommen heißen. Mit Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard war das unterfränkische BRK vertreten, Landtagsabgeordneter Steffen Vogel vertrat die Politik von Landtag und Bundestag, weil nachdem die Abgeordneten Sandro Kirchner, Dorothee Bär, Manuela Rottmann und Sabine Dittmar terminlich gebunden waren.
Unter den Gästen befand sich auch der ehemalige BRK-Kreisgeschäftsführer Adolf Saam. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes Helmut Schuchart (Meiningen) mit dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Schneider waren ebenfalls gekommen.
Vertreter des Rhön-Klinikum Campus, der Kommunen, Kirchen und Notfallseelsorger sah man ebenso unter den Gästen wie Sparkassendirektor Georg Straub, Mitglieder der Kreistagsfraktionen und der "Blaulichtfamilie", sowie der Integrierten Leitstelle. Einen besonderen Gruß sagte der Kreisgeschäftsführer den Architekten und Planern und "seiner BRK-Familie".
Fünf Jahre dauerte es, bis ein Standort gefunden wurde
Interessant gestaltete der Rückblick von BRK Kreisverbandsvorsitzenden Landrat Thomas Habermann. Er erinnerte an die Anfänge des BRK in Bad Neustadt bis hin zur heutigen technisch und medizinisch hochwertigen Entwicklung. Als einen wichtigen Meilenstein bezeichnete er die Vorstandsitzung am 8. April 2013, als Dieter Federlein vom gleichnamigen Ingenieurbüro eine Bestandsanalyse zur künftigen Ausrichtung des BRK Rhön-Grabfeld vorstellte. Allerdings dauerte es fünf Jahre, bis im einstigen Postzentrum ein Standort gefunden wurde.
Es folgten die Entwicklung eines wirtschaftlich tragfähigen Konzepts und 2020 der Baubeginn. Kurz griff Thomas Habermann die Ereignisse der Flüchtlingswellen und den Einsatz des BRK unter Leitung von Katastrophenschutzbeauftragtem Alexander Klamt auf und sagte, dass dabei vor allem die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden enorm gefordert gewesen seien.
Der "Bauchladen" des BRK Rhön-Grabfeld ist nun Geschichte
Heute hat der Kreisverband vier Rettungswachen und zwei Stellplätze. Stellvertretender Geschäftsführer und Bauleiter des neuen Rettungszentrums Heiko Stäblein ging auf die verschiedenen Bauabschnitte ebenso ein wie auf die Sanierung der Postfiliale. Wichtig seien die hauseigene Werkstatt und die Waschhalle.
Immerhin werden pro Jahr mehr als 2,5 Millionen Kilometer von den Fahrzeugen zurückgelegt. Früher seien die Fahrzeuge und Einheiten an verschiedenen Standorten gewesen. Hubert Kießner (ehemaliger Kreisgeschäftsführer) habe dies immer als einen "Bauchladen" bezeichnet. Das sei nun vorbei.
Planer Stefan Federlein sprach von einem Musterbeispiel für Nachhaltigkeit und einem "perfekten" Standort. Das Bauprojekt verglich er mit einem Langstreckenlauf. Mitgebracht hatte Architekt Holger Fenchel einen Scheck über 5.050 Euro von den bauausführenden Firmen. Professor Bernd Griewing überbrachte die Grüße der Rhön-Klinikum Familie und sagte, dass mit dem BRK Kreisverband Großes auf den Weg gebracht worden sei.
Harald Erhard: "Es ist etwas Zukunftsträchtiges entstanden"
Dazu gehöre vor allem das Angel-Projekt, das mittlerweile bayernweit genutzt wird. Hier nannte er Uwe Kippnich, der von Anfang an hinter den Projekten gestanden habe. Für die Blaulichtfamilie erwähnte Polizeihauptkommissar Thomas Reubelt das gute und professionelle Miteinander. Nur so seien große Herausforderungen gemeinsam gemeistert worden.
BRK-Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard (Würzburg) überbrachte die Grüße der BRK-Bezirksfamilie und der zeitlich verhinderten Landesgeschäftsführerin: "Hier wurde Hervorragendes geleistet und vor allem zur richtigen Zeit die Initiative ergriffen." Mit dem neuen Rettungszentrum sei etwas entstanden, das zukunftsträchtig ist.
Nach der Segnung der neuen BRK-Einrichtung durch Dekan Andreas Krefft und die evangelische Pfarrerin Tina Mertten sprach Katastrophenschutzbeauftragter Alexander Klamt von einem "wahnsinnig wichtigen Schritt". Nun sei alles unter einem Dach. Die BRK-Vorstandschaft und -Geschäftsführung lobte er für eine mutige Entscheidung mit Weitblick.
Die Deutsche Rentenversicherung zahlt ihre Renten, Rentenabfindungen und Beitragserstattungen durch den Renten-Service der Deutschen Post aus. Das ist meiner Meinung nach nichts was gefeiert werden müsste. Eine Lösung für die Post muss her. Vielleicht nicht für die Stadt, aber für die Postkunden !
die Parkplätze stehen weiterhin den Postkunden zur Verfügung. Die Parkplätze für das BRK sind hinten im Hof.