
Neue Tische und Bänke auf der Terrasse, blitzblank geputzte Verkaufsräumlichkeiten. Eineinhalb Jahre blieb der Kiosk am großen Kreuzberg-Parkplatz geschlossen. Seit kurzem können sich Kreuzberg-Besucher nun wieder direkt am Eingang des Parkgeländes stärken. Und das nach einem etwas geänderten Konzept und mit einem etwas geänderten Angebot.
Die neue Pächterin kennt den Kiosk natürlich schon lange. Schließlich stammt Susanne Enders ebenso wie ihr Mann Jürgen aus Bischofsheim. Sie habe die Räumlichkeiten, die dem Landkreis gehören, zunächst für ein Jahr gepachtet, "um mal zu schauen, wie es klappt", beschreibt Susanne Enders die Hintergründe. Bei ihren Vorgängern, der Familie Räder aus Wegfurt, hat es offensichtlich gut funktioniert, sie haben den Kiosk rund 20 Jahre betrieben, bevor sie ihn aufgeben mussten, weiß die neue Chefin.
Regionale und vegetarische Produkte im Angebot
Als Basis für den wirtschaftlichen Erfolg haben die beiden ein Konzept entwickelt. Das besteht zum einen darin, dass in einem der drei Räume Automaten installiert wurden. Hier gibt es an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden lang heißen Kaffee ebenso wie verschiedene Getränke, Wurst, Eier oder Grillfleisch – alles von regionalen Produzenten. Dazu kommen Honig sowie weitere Produkte aus der Imkerei von Jürgen Enders und vegetarische Grillsachen aus eigener Herstellung.
An Samstagen und Sonntagen, in den Ferien und vor allem, wenn das Wetter passt, wollen die beiden den Kiosk öffnen. Dann ist in dem Imbiss neben den genannten Produkten auch selbstgemachter Kuchen im Angebot, so Susanne Enders.
Dass die meisten, die auf den Parkplatz kommen, hoch zum Kloster wollen, wissen die beiden vom Kiosk natürlich. Sie setzen auf Besucher, die schnell mal den kleinen Hunger oder kleinen Durst stillen wollen. Das seien Wanderer ebenso wie Mountainbiker, die dann relativ schnell weiter wollen. Abheben will man sich von der Klostergastronomie, so Jürgen Enders, mit Produkten kleiner regionaler Produzenten wie dem vegetarischen Angebot.
Kioskbetreiber im Nebenerwerb
Zwar betreiben die beiden den Kiosk im Nebenerwerb. Jürgen Enders ist dennoch oft vor Ort. Er kümmert sich im Auftrag des Landkreises für das gesamte Gebäude samt der Toilettenanlage und vor allem auch die Fragen und Probleme von Autofahren mit dem neuen automatischen Parksystem. Hier habe er zwar so einige Fragen zu beantworten, so seine Erfahrung. Größere Probleme gebe es aber keine.