
Erst am Donnerstag hat die Opti-Wohnwelt-Gruppe aus Niederlauer (Lkr. Rhön-Grabfeld) verkündet, dass die fränkische Möbelhauskette ihre Filiale in Würzburg zum Jahresende 2024 schließen wird. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in der Rhön hatte im Juli Antrag auf Eröffnung einer Insolvenz im Eigenverwaltungsverfahren gestellt, um den Geschäftsbetrieb neu aufzustellen. Dem wurde entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet.
Auf Anfrage dieser Redaktion erklärt Pressesprecherin Kerstin Flockerzi: "Aktuell arbeitet die Geschäftsführung mit den wirtschaftlichen sowie rechtlichen Beratern daran, ein Sanierungskonzept mit einer nachhaltigen Zukunftsfähigkeit für die Opti-Wohnwelt zu erstellen." Mit betrieblichen Details zu weiteren Standorten könnte Opti aktuell "nicht belastbar dienen".
Neben Standort Würzburg: Opti schließt auch diese Filialen
Sicher sei allerdings, dass neben dem Standort Würzburg auch die Filiale in Nürnberg sowie die Filiale in der Bremer Innenstadt, laut Unternehmen eine von drei Opti-Wohnwelt-Möbelhäusern im Raum Bremen/Bremerhaven, schließen wird.
Als Grund hierfür nennt Flockerzi, dass die Rahmenbedingungen an den Standorten "anhaltend schwierig" gewesen seien, "was auf absehbare Zeit eine positive wirtschaftliche Prognose ausschloss".
So viele Beschäftigte von Opti-Wohnwelt sind betroffen
Betroffen sind davon 29 Beschäftigte in Nürnberg sowie 15 in der Bremer Innenstadt. "Im Fall von Bremen ist es aber so, dass alle Betroffenen am Bremer Standort Weserpark weiterbeschäftigt werden", sagt Flockerzi. Außerdem: "Die Unternehmensführung lotet gegenwärtig in Gesprächen mit Interessenten aus der Branche aus, ob es Möglichkeiten des Fortbestands von Möbelhäusern unter anderer Führung gibt. Dies erfolgt insbesondere im Interesse der dort Beschäftigten."
Auf die Frage, ob es betriebsbedingte Kündigungen geben wird, antwortet Opti: "Dazu kann gegenwärtig keine verbindliche Aussage getroffen werden." In einer früheren Pressemitteilung hatte das Unternehmen angegeben, dass die Übernahme von 20 neuen Standorten sich ab dem Jahr 2021 nicht "derart positiv wie erwartet" entwickelt hätte.