Kürzlich wurden wirtschaftliche Schwierigkeiten der Opti-Wohnwelt-Gruppe mit Hauptsitz in Niederlauer (Lkr. Rhön-Grabfeld) bekannt. Die Möbelhauskette hatte Ende Juli beim Amtsgericht Schweinfurt Antrag auf Eröffnung einer Insolvenz im Eigenverwaltungsverfahrens gestellt, um den Geschäftsbetrieb neu aufzustellen. Dem wurde entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Nun hat das Unternehmen, das weiterhin unter der Leitung von Oliver und Michael Föst steht, die Schließung einer seiner fränkischen Filialen angekündigt.
Im Rahmen dieses vorläufigen Eigenverwaltungsverfahrens stelle sich die Opti-Wohnwelt-Gruppe neu auf und entwickele gegenwärtig ein Sanierungskonzept, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Aufatmen am Standort Schweinfurt: In Würzburg ist hingegen Schluss
Geschlossen wird der Standort Würzburg, die Opti-Wohnwelt in Schweinfurt dagegen bleibt erhalten, weil sie laut Pressemitteilung des Unternehmens wirtschaftlich erfolgreicher sei. Der Würzburger Standort dagegen habe sich von Beginn an nicht positiv entwickelt.
"Die Filiale Schweinfurt ist ein starker Standort, dem in Zukunft sogar noch eine größere Rolle zufallen wird", erklärt Geschäftsführer Oliver Föst. Sanierungsexperte Philipp Grub ergänzt laut Pressemitteilung: "Die Rahmenbedingungen in Würzburg sehen ganz anders aus, was auf absehbare Zeit eine positive wirtschaftliche Prognose ausschloss. Deshalb war dieser Schritt unausweichlich." Grub unterstützt das Opti-Führungsteam in dem Eigenverwaltungsverfahren. Er ist als Generalbevollmächtigter in das Unternehmen eingetreten.
Filiale in Würzburg bleibt bis auf Weiteres für Kunden geöffnet
Wie das Unternehmen mitteilt, bleibe die Opti-Wohnwelt in Würzburg bis auf Weiteres für Kunden geöffnet. Auf Nachfrage teilt Kerstin Flockerzi, die Pressesprecherin des Unternehmens, mit, dass die Filiale voraussichtlich bis Ende des Jahres geöffnet haben wird.
Aktuell würden 17 Beschäftigte in der Opti-Filiale in Würzburg arbeiten. Wie es mit diesen nach der Schließung weitergeht, ist derzeit noch offen. "Das Unternehmen setzt alles daran, für die Beschäftigten eine Lösung zu finden", schreibt Flockerzi. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei es allerdings noch zu früh, um konkrete Lösungen zu benennen.
Zur Opti-Wohnwelt Föst GmbH & Co. KG gehören heute fünf Firmen. Mit bundesweit insgesamt 41 Möbelhäusern (28 Opti-Wohnwelten und 13 Opti-Mega-Stores) zählt das Unternehmen nach eigenen Angaben zu den 20 größten Möbelhändlern in Deutschland.
Der Artikel wurde im Laufe des Tages aktualisiert.
- Kriege sind Nullsteller
- unendliches Wachstum gibt es nicht.
Irgendwann ist tatsächlich der Markt gesättigt. Anderes Bsp.... Meine Stereoanlage ist von 1991/1992 und 2003 (Pioneer-Bausteine aus 1991 bei Ebay). Mein TV ist von 2008. Meine Möbel von 2003-2006... das Sofa wurde 2019 getauscht.... wer auf seine Sachen achtet.... spart Geld
Warum soll ich Intaktes wegwerfen?