
Das Telekommunikationsunternehmen Leonet aus Deggendorf möchte Teile der Gemeinden Bad Neustadt, Niederlauer, Salz, Burglauer und Hohenroth mit Glasfaser ausbauen. Dies soll eigenwirtschaftlich, das heißt, ohne Fördermittel, erfolgen. Deshalb hat die Firma angekündigt, die Planungen für den Glasfaserausbau nur voranzutreiben, wenn in der sogenannten "Informations- und Vorvermarktungsphase" mindestens 25 Prozent der Anschlussnehmer in den jeweiligen Orten einen Telefon- und Internetvertrag abschließen.
Wie das Landratsamt Rhön-Grabfeld in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wurde dieses Ziel in Hohenroth, Burglauer und Niederlauer erreicht. Leonet gehe nun in die Detailplanungen für diese Orte. Die Bauarbeiten sollen der Mitteilung zufolge im Sommer 2024 in Niederlauer beginnen, ein halbes Jahr später sollen die dortigen Anschlüsse voraussichtlich nutzbar sein. In Burglauer und Hohenroth ist der Start der Arbeiten für Herbst beziehungsweise Ende 2025 geplant.
Warum noch unklar ist, ob Salz und Bad Neustadt mit Glasfaser ausgebaut werden
Frank Reichert von der Kreisentwicklung am Landratsamt Rhön-Grabfeld zeigt sich laut der Presseinformation erfreut, dass die Vorvermarktungsquote in den drei Gemeinden erreicht wurde. "Ein geförderter Ausbau mit derartigen Anschlüssen wäre in diesen Ortsbereichen aufgrund der bestehenden Versorgung nicht möglich gewesen", wird Reichert in der Mitteilung zitiert.
Ob Leonet auch Salz mit Glasfaser ausbaut, steht noch nicht fest. In dieser Gemeinde ist die eigentliche Informations- und Vorvermarktungsphase zwar wie in Hohenroth, Niederlauer und Burglauer abgelaufen. Sie wurde nun aber bis Ende Februar 2024 verlängert. "Die bisherige Anzahl der Verträge liegt in Salz knapp unter der benötigten Vorvermarktungsquote", begründet Wolfgang Wölfle, Leiter Unternehmenskommunikation bei Leonet, auf Anfrage dieser Redaktion.
In Bad Neustadt läuft die Vorvermarktung regulär noch bis 29. Februar 2024. Interessierte aus Bad Neustadt und Salz, aber auch aus Niederlauer, Burglauer und Hohenroth können weiterhin Verträge mit Leonet abschließen.
Ich bin in der Brache und weiß was hier abgeht.
Ich verstehe Sie, dass sie für sich jetzt mit der Internetanbindung zufrieden sind und gerade keine höhere Geschwindigkeit brauchen. Das ist vollkommen okay.
Die Frage ist, wie es in zwanzig bis zwanzig Jahren aussieht.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden 🙂
Allerdings können auch Sie nicht mit absoluter Sicherheit vorhersagen, wie es in zwanzig bis dreißig Jahren ausssieht und was dann Standard sein wird. (Vllt. lachen dann alle über uns? Ich erinnere nur mal so an den legendären Commodore C 64 aus 1982)
Gibt es dann nur noch selbstfahrende Verkehrsmittel usw.? So mancher (auch ich) werden das allerdings nicht mehr erleben
Aktueller Stand bei Leonet: NES 9% und Salz 14% - jeweils verlängert bis 29.02.2024.
Hohenroth (30%), Burglauer (28%) und Niederlauer (31%) haben die Hürde bereits überschritten.
Leicht verfehlt sieht aus meiner Sicht anders aus. Ich drücke den Sälzern die Daumen, dass sie noch verstehen, worum es wirklich bei Glasfaser geht…
Momentan haben sie es ganz offensichtlich nicht verstanden….
Sie sind also der Meinung, dass JEDER PRIVATHAUSHALT künftig Glasfaser benötigt und wer da nicht zugreift, hat die Welt offensichtlich nicht verstanden. Ich bin aktuell jedenfalls mit der Internetgeschwindigkeit usw. auch ohne Leonet sehr zufrieden.
Könnte es aber vllt. auch an der Strategie der "Haustürverkäufer" liegen? Bei mir hat dieser "Drücker" behauptet, dass sonst in den nächsten 3-5 Jahren kein Internet mehr verfügbar sein wird - die analogen Fernseh- und Radioprogramme wurden ja vor kurzem auch abgeschaltet.
"Deshalb hat die Firma angekündigt, die Planungen für den Glasfaserausbau nur voranzutreiben, wenn in der sogenannten "Informations- und Vorvermarktungsphase" mindestens 25 Prozent der Anschlussnehmer in den jeweiligen Orten einen Telefon- und Internetvertrag abschließen."
Also, wenn für den Ausbau wirklich ein (Zwangs)-Vertragsabschluss erforderlich sein sollte, dann kommt defintiv auch ein Hausanschluss ohne Vertrag für 499 € nicht in Betracht.
Bleibt natürlich der Pferdefuß, ob andere Anbieter dazu mit Leonet verhandeln wollen und werden .