Das bayerische Telekommunikationsunternehmen Leonet will in mehreren Kommunen im Landkreis ein Glasfasernetz ausbauen. Dazu wurden jetzt Kooperationsvereinbarungen zwischen der Firma und den Städten beziehungsweise Gemeinden geschlossen. Voraussetzung für den avisierten Glasfaserausbau ist ein Interesse von mindestens 25 Prozent der möglichen Anschlussnehmer.
Insgesamt könnten mehr als 9000 Haushalte und Gewerbebetriebe an das hochmoderne Glasfasernetz angeschlossen werden. Den Nutzern stehen dann Internetanschlüsse mit einer Download-Geschwindigkeit von 1000 Mbit/s zur Verfügung, so heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes, der auch die weiteren Informationen entnommen sind.
Im Detail gilt das Ausbauangebot in Bad Neustadt für die Gartenstadt, Brendlorenzen, Herschfeld, Bad Neuhaus und Mühlbach, für Hohenroth mit Leutershausen, Windshausen und Querbachshof, für Burglauer, Niederlauer und Salz.
Bruno Altrichter, als Stellvertreter von Landrat Thomas Habermann, begrüßte dies außerordentlich. "Die Pläne von Leonet haben uns voll überzeugt. Diese zeugen von einer hohen Sachkompetenz. Zudem war die Atmosphäre bei den diversen Gesprächen stets konstruktiv und partnerschaftlich auf einer gemeinsamen Augenhöhe." Der Sprecher der Geschäftsführung von Leonet, Jochen Mogalle erklärte: "Wir freuen uns sehr, dass wir gleich mehrere Kommunen des Landkreises mit unserem Vorhaben überzeugen konnten."
Den Löwenanteil des Infrastrukturprojekts entfällt auf Bad Neustadt. Rund 5100 Haushalte und Gewerbetreibende könnten profitieren. "Wir sind froh, mit der Leonet einen seriösen Partner für den Ausbau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes gefunden zu haben", wird Bürgermeister Michael Werner in der Mitteilung zitiert. Die Stadt werde Leonet bei der Vorvermarktung nach ihren Möglichkeiten unterstützen. "Ich kann nur jedem Eigentümer in den Ausbaugebieten empfehlen, sich einen Glasfaser-Hausanschluss inklusive Internetanschluss installieren zu lassen", ergänzt Jörg Geier, Leiter der Kreisentwicklung.
Dem pflichten die Bürgermeister Michael Werner und seine Bürgermeisterkollegen Marco Heinickel (Burglauer), Georg Straub (Hohenroth), Holger Schmitt (Niederlauer) und Martin Schmitt (Salz) bei. Sie appellieren an die Bevölkerung, diese Chance zu nutzen und sich während der Vorvermarktungsphase durch eine Tarifbuchung einen kostenfreien Glasfaser-Hausanschluss zu sichern. Ein Glasfaser-Hausanschluss sichere neben einer Wertsteigerung der Immobilie auch die bestmögliche Datenübertragung für die kommenden Jahrzehnte, so die Bürgermeister übereinstimmend. Voraussetzung für den Glasfaserausbau ist ein Interesse von mindestens 25 Prozent der möglichen Anschlussnehmer.
Die Vorvermarktung startet im Oktober. Nach einem erfolgreichen Abschluss erfolge die Detailplanung der Ausbaugebiete in den fünf Kommunen. Ein Baustart könne, so die Mitteilung, dann voraussichtlich im vierten Quartal des kommenden Jahres erfolgen.
Und der zweite Punkt: 25% take-Rate scheinen aus meiner Sicht machbar, aber es gab schon genug Kommunen, wo den Bürgern das schneller und zukunftsfähige Internet doch nicht so viel Geld wert war, wie man eigentlich vermuten sollte. Ja, der ein oder andere braucht es vielleicht nicht innerhalb von 5 Jahren, aber vielleicht in 10 Jahren? Geiz ist nicht immer geil und manchmal wird Geiz nach ein paar Jahren böse bestraft…