
Auch wenn es bei der fünfstündigen Sitzung des Kreistags im Landratsamt von Bad Neustadt nicht immer harmonisch zuging, beim letzten Thema waren sich alle einig. Hier ergriff Sonja Reubelt das Wort und erinnerte an den Brand der Kissinger Hütte auf dem Feuerberg.
Zahlreiche Wehren aus zwei Landkreisen vor Ort
Nur wenige Tage, nachdem bei Klausurtagungen der Fraktionen von CSU und Freien Wähler das Fahrzeugkonzept für die Feuerwehren diskutiert und das Hüttenförderprogramm des Landkreises den Sparzwängen zum Opfer gefallen war, sei ein Großteil der beliebten Wanderhütte bei dem verheerenden Feuer vernichtet worden, stellte die Sandberger Bürgermeisterin fest.
Ausführlich würdigte sie den Einsatz der Rettungskräfte. Mehr als 100 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei seien vor Ort im Einsatz gewesen. Reubelt zählte dazu auch die verschiedenen Wehren aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen auf, die sich bei der Brandbekämpfung engagiert hatten.
Kräftiger Applaus für die Helfer
Neben dem Einsatz der Helfer würdigte die Sandberger Bürgermeisterin auch das Engagement und den bewundernswerten Durchhaltewillen der Verantwortlichen des Rhönklub-Zweigvereins Bad Kissingen. Trotz aller Widrigkeiten wollten sie die Hütte wieder aufbauen. Ihrer Aufforderung zu einem demonstrativen und kräftigen Applaus als Dank für all die Helfer kam das Gremium mit einem langen, lautstarken Beifall nach.
Landrat Thomas Habermann zeigte sich einer Meinung mit Reubelt, dass es sich beim Brand der Kissinger Hütte um einen großen Verlust handle. Auch er würdigte das Engagement vieler Rhöner, besonders auch aus der Musik-Szene, die sich am Wiederaufbau beteiligen möchten. Die Hütte sei ein wichtiges Identifikationsmerkmal der Rhöner Heimat. Der Landrat kündigte die Unterstützung des Landkreises an, falls die Kissinger Hütte wieder aufgebaut werde. Wie man konkret helfen könne, solle dann bei einer eigenen Sitzung geklärt werden.