
„Wir stellen die Idee eines Nationalparks weit zurück“, mit diesen Worten in seiner ersten Regierungserklärung hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das Thema Nationalpark Rhön wohl längerfristig, wenn nicht endgültig auf Eis gelegt. Als ein Ausgleich dafür soll nach seinen Worten künftig ein Biodiversitätszentrum die Rhön aufwerten.
Eine Klarheit und viele Fragen
Während also beim Thema Nationalpark Klarheit hergestellt scheint, herrscht einigermaßen Ratlosigkeit, wie Söders Kompensation für den Nationalpark aussehen könnte. Was ist ein Biodiversitätszentrum? Und vor allem: Wie soll ein solches Zentrum in der Rhön aussehen? Das sind nur zwei der derzeit oft gestellten Fragen. Soll unter diesem Begriff ein Wissenschaftszentrum entstehen, eine Umweltbildungseinrichtung, eine Umweltinfostelle oder eine Mischung aus alldem?
Schon 2014 versprochen
Eine Umweltbildungs- und vielleicht auch eine Infostellen zu errichten, das wurde der bayerischen Rhön allerdings bereits 2014 im Zuge der Erweiterung des Biosphärenreservats zugesagt. Entsprechende Überlegungen haben sich daher schon weit vor Söders Biodiversitätszentrum-Ankündigungen konkretisiert. So machte man sich in Hammelburg Hoffnungen für eine Nutzung des historischen Kellereischlosses am Rande der Altstadt als Umweltbildungseinrichtung im Saaletal. Als Standort für eine Biosphärenreservat-Infostelle waren Bad Kissingen oder der Klaushof im Gespräch. Was wird aus diesen Plänen? Werden sie nun unabhängig von einem möglichen Biodiversitätszentrum weiterverfolgt?
Die Fragen kennt Landrat Thomas Habermann natürlich auch. Dass es nicht auf alle schon Antworten gibt, ist für ihn nicht ungewöhnlich. Für ihn ist aber klar, dass das versprochene Biodiversitätszentrum eine zusätzliche Einrichtung sein soll. Wie sie konkret ausgestaltet wird, das müsse jetzt erarbeitet, mit Leben gefüllt werden. Es sei auch normal und sinnvoll, dass derzeit die verschiedensten Einrichtungen und Verbände ihre Vorstellungen formulieren, wie ein solches Zentrum aussehen und welche Aufgaben es angehen soll. Dass es bestens in das Biosphärenreservat passt, steht für den Rhön-Grabfelder Landrat außer Frage.
Drei Aufgaben
Habermann sieht drei wichtige Aufgaben, die ein solches Biodiversitätszentrum haben sollte. Da gilt es für ihn zum einen den Status quo zu erfassen, also die Frage zu klären, was die Region im Bereich Biodiversität alles aufzuweisen hat. Dann, so Habermann, müssten Ziele definiert werden und die entsprechenden Maßnahmen entwickelt, wie die Biodiversität gesteigert werden kann. Schließlich, so die dritte Forderung des Landrats, müsse ein fundierter wissenschaftlicher Unterbau die Prozesse begleiten, nicht zuletzt, um die erforderliche Entwicklungsdynamik des Zentrums zu garantieren.
Geklärt werden müsse auch, wie das neue Zentrum mit anderen Einrichtungen vernetzt werden soll, wie zum Beispiel seine Abgrenzung beziehungsweise Kooperation mit dem von Söder ebenfalls versprochenen Artenschutzzentrum in Augsburg gestaltet wird.
Ausstattung entscheidend
Entscheidend für Habermann ist natürlich die Frage, wie eine solche staatliche Behörde ausgestaltet wird. Wie viele Stellen geschaffen werden und welche Investitionsmittel zu Verfügung gestellt werden.
Lob für Bischofsheim
Eine klare Vorstellung hat der Landrat vom Standort der neuen Einrichtung. Seiner Ansicht nach sollte sie in Bischofsheim entstehen. Die Stadt am Fuße des Kreuzbergs habe eine günstige Größe, liege zentral in der Mitte des bayerischen Teils des Biosphärenreservats nahe an den wichtigen Grünlandflächen und von großen Waldbeständen. Zudem, hebt Habermann hervor, habe sich Bischofsheim auch in den Diskussionen der vergangenen Monate höchst aufgeschlossen und engagiert beim Thema Naturschutz gezeigt und biete auch in dieser Hinsicht das richtige Umfeld.
Biodiversität
Unter Biodiversität versteht man im Allgemeinen die Vielfalt des Lebens. In gängigen Definitionen werden drei Ebenen benannt:
Die Vielfalt der Lebensräume (Ökosysteme wie Wasser oder Wald) Die Vielfalt der Arten (Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen) Die Vielfalt der Gene
Als eine vierte Ebene wird schließlich die die Vielfalt der Wechselbeziehungen zwischen den drei Ebenen gesehen.
Die "3 Aufgaben" kann man für alles hernehmen! z.B. auch für eine Downhill Strecke, eine Quad-Route....oder einen Haflinger Auslauf. Dünnes gequatsche!
Um was gehts dem Landrat eigentlich?
hat LR T. Habermann die Medaille in Silber für besondere Verdienste verliehen.
Nur für Was? Diese fragwürdige Auszeichnung" dürfte in Ohren von Lobbyisten, Aktionären u.a. einen möglichen Augenschmaus darstellen.
Weshalb werden Grundrechte des Allgemeinwohls zum Vorteil von "Lobbyisten-Irrsinn",
"Geldgieradel" mit Einverständinis seitens Landrates T. Habermann trotz Bürgereinwände
mißachtet? Liegt evtl. Subventionsbetrug vor?!
Main-Postbericht aus dem Jahr 2011; Tenor LR T. Habermann: "Windkraft-Tempo aufnehmen". So, jeder Jäger kennt die Windkraft-Problematik nur der "Jäger" T. Habermann allem Anschein nicht.
Näheres über Main-Post v. 01.02.18; "Windpark und Reiter sorgen für Unruhe" ....
Diese Auszeichnung dürfte in Augen eines mitdenkenden Bürger eine "billige" Farce als Mittel zum Zweck einer "christlichen" Partei" darstellen.
Es grüßen die mitdenkenden "Dummen"....
"Windkraftzentrum", nachdem das Schwachwindgebiet "Grabfeld- Streutal" mit seinem
"gesunden" Strom bereits ein Musterbeispiel geschaffen hat und die Rhön von dieser
"Leitkultur" bisher verschont wurde. Warum auch immer?!
Das Vorland -Rhön-, die Rhön selbst könnte sich möglicherweise incl. mit einem zusätzlichen "Windkraftzentrum" unter dem Titel "Biodiversitäts-Windkraft-Gesundheitspark-Park" zur
Tourismusgewinnung in Szene setzen.
Tja, nur eine -Subventionspolitik mit evtl. Irrwegen- auf Kosten des Allgemeinwohls, Endverbraucher lassen solche ideologischen "Titel-Verblendungen" entstehen; Oder?
Ob diese "Wunschvorstellungen" eines Landrates nun eine "Wahlpropaganda" zum Stimmenfang der anstehenden Landtagswahlen im Herbst 2018 darstellen, liegt in der
Entscheidung des Wählers.
Der/die "dummen" radfahrer u.a. lassen grüßen.