
Das Bäderland Bayerische Rhön lädt Familien zu einem umweltfreundlichen und erholsamen Urlaub ein. Und für die Daheimgebliebenen aus der Region bieten die fünf Kurstädte eine Fülle von Angeboten. Die kann man bei zumeist angenehmen Sommertemperaturen im Mittelgebirgsklima genießen.
Die historischen Kurorte und Staatsbäder Bad Bocklet, Bad Kissingen, Bad Brückenau, Bad Königshofen und Bad Neustadt bieten moderne Gesundheitsangebote und kinderfreundliche Aktivitäten.
Die 21 Heilquellen der Region tragen zusätzlich zur Erholung bei. Diese Redaktion hat aus der Fülle von Angeboten fünf Ideen herausgepickt, wie man einen spannenden Tag in der Region verbringen kann. In jeder der Kurstädte lassen sich noch viele andere spannende Dinge entdecken. Aber mit unseren 5 Tipps ist schon der Anfang gemacht.
1. Der Kunsthandwerkermarkt in Bad Königshofen Anfang September

Sommers wie winters gibt es zahlreiche Veranstaltungen in der Region des Bäderlandkreises Rhön. Ein ganz besonderer Termin für Freunde echten Kunsthandwerks und regionaler Produktion ist der Kunsthandwerkermarkt in der Kurstadt Bad Königshofen zum Ende der Sommerferien hin. In diesem Jahr wird er am 7. und 8. September abgehalten, jeweils von 11 bis 17 Uhr in der Innenstadt von Bad Königshofen und im Kurpark-Areal.
Liebhaber künstlerischen Handwerks können nach Herzenslust stöbern. Bis zu 100 Künstler aus ganz Deutschland machen den bereits zum 30. Mal stattfindenden Kunst- und Kunsthandwerkermarkt auf dem Marktplatz der ehemaligen Festungsstadt mit ihren Erzeugnissen zu einem überregionalen Geheimtipp. Auch die Geschäfte der Innenstadt haben am Sonntag, 8. September, von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Infos unter: www.bad-koenigshofen.de
2. Auf den Spuren von Kaiserin Sisi im Unesco-Welterbe Bad Kissingen

Unesco-Welterbe: Bad Kissingen trägt einen Titel, der nicht beliebig verteilt wird, sondern den Träger zu einem 'Objekt' von Weltrang macht. Die Kurstadt, die im Verlaufe ihrer Geschichte, schon viele Berühmtheiten beherbergt hat, ist immer wieder eine Reise wert. Wer sich auf die Spuren von Kaiserin Sisi in Bad Kissingen begeben will, der ist mit dem ganz neuen Themen-Sisi-Wanderweg gut bedient, der auch auf den Aussichtspunkt am Altenberg führt, von aus auch Kaiserin Sisi den Blick auf die Kurstadt genossen hat.
3. Radeln auf dem Rhön-Express-Radweg durch den Sinngrund

Das Radwegenetz in den Bäderlandkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld ist dicht gewebt. Einen Radweg wollen wir aber besonders herausheben. Es ist der "Rhön-Express", der auf der alten Bahntrasse zwischen Wildflecken und Bad Brückenau verläuft.
2019 wurde der Radweg fertiggestellt. Er startet an der hessischen Grenze bei Zeitlofs und endet im Markt Wildflecken. Wer will, kann sogar weiter Richtung Bischofsheim und Bad Neustadt radeln. Der Rhön-Express ist familientauglich, die Steigungen sind sehr moderat. Insgesamt müssen nur 250 Höhenmeter überwunden werden. Es handelt sich um einen Themen-Radweg, der die bahnhistorischen Besonderheiten der Strecke beleuchtet. So sind ehemalige Bahnhöfe auf der Trasse markiert, immer wieder laden Infotafeln zu einem kurzen Halt ein.
Infos über Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke gibt es unter:
www.rhoenexpress.bayern.de
4: Mit der Postkutsche ins Staatsbad Bad Bocklet

Bad Bocklet mit seinem Biedermeier-Charme ist ein ganz besonderer unter den Kurorten im Bäderlandkreis. Das benachbarte Aschach mit seinem Schloss beherbergt gleich drei Museen unter seinem Dach.
An Bad Bocklet selbst gefällt besonders der schöne Minigolf-Platz inmitten der Kurpark-Anlagen. Er ist in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. In Highlight ist aber die alte Postkutsche, die auch heuer wieder zwischen den Kurstädten Bad Kissingen und Bad Bocklet verkehrt und Erinnerungen an alte Zeiten weckt.
Die Postkutsche fährt bis zum 6. Oktober 2024 sonntags nach Bad Bocklet, donnerstags, freitags und samstags zum Schloss Aschach. Abfahrt ist jeweils in Bad Kissingen am Parkplatz Tattersall um 14 Uhr. Rückkehr ist gegen 17.30 Uhr. Sonderfahrten sind beim Postillon Hans Körner buchbar unter 0171 3336769.
5. Den Pflanzen-Exoten auf der Spur im Kurpark von Bad Brückenau

König Ludwig I. von Bayern wusste, wo es schön ist. Nicht umsonst machte er Bad Brückenau zu seiner Sommerresidenz. Der Schlosspark im Staatsbad Bad Brückenau ist bis heute eine Augenweide. Ganz besonders interessant ist die Flora im Schlosspark. Nicht nur, dass so genannte Formgehölze, also durch Schnitt in Form gebrachte Bäume und Sträucher eine besondere geometrische Note in den Park bringen. Auch beherbergt der Schlosspark seltene und exotische Arten, die man nicht überall vorfindet.
Man kann also gerne seine botanische Ader in sich entdecken und sich auf die Suche machen nach der Gurkenmagnolie, nach dem Gingko-Baum oder den Taschentuch- und Blauglockenbäume. Die Kupfer-Felsenbirne bezaubert von Frühling bis in den Herbst hinein mit ihrer Farbenpracht.
6. Ein Blick in die Zukunft im BayernLab von Bad Neustadt

Die Kurbäder der Bayerischen Rhön sind geschichtsträchtig. Wer aber einen Ausblick in die Zukunft wagen will, ist vielleicht in Bad Neustadt am besten aufgehoben. Dort gibt es eines von 13 BayernLabs. Die BayernLabs als offene Zentren für digitale Wissensbildung sind eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat. Vielerlei Aspekte der Digitalisierung werden beleuchtet.
Das BayernLab in Bad Neustadt ist in der Otto-Hahn-Straße 18 zu finden, in den Räumen des Vermessungsamtes. Geöffnet ist es dienstags und mittwochs von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 14 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Tel.: (09771) 9173330.
Weitere Ideen für Sommerfrische im Bäderland Bayerische Rhön gibt es unter
www.baederland-bayerische-rhoen.de