
Verkaufsstart mit Hindernissen: Einen Tag vor der geplanten Eröffnung hat das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen einem Baumarkt im Meininger Stadtteil Walldorf einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Türen des neuen Ladens müssen noch mehrere Wochen geschlossen bleiben, weil ein entscheidendes Detail für den Betrieb gefehlt hat. Die Rede ist von einer Brandmeldeanlage.
Die Baubehörde am Landratsamt hatte folglich die Öffnung des Baumarkts in einer ehemaligen Industriehalle des Plattenwerks Walldorf untersagt und weiterhin bemängelt, dass auch eine Entrauchungsanlage im Falle eines Brandes sowie eine Sicherheitsbeleuchtung eingerichtet werden müssen. Darüber berichtete das Meininger Tageblatt (MT).
Aufgrund des kurzfristigen Verbots konnte die geplante Eröffnungsfeier laut Bericht nicht mehr abgesagt werden. Kurzerhand fand die Party also trotzdem statt.
Baumarkt darf Waren nur im Außenbereich verkaufen
Für die Besucherinnen und Besucher gab es Deftiges und Süßes, das Glücksrad drehte sich und Preise gab es auch zu gewinnen. Seither werden auch Kunden bedient – wenn auch nicht im Innenbereich, sondern ausschließlich im Freien. Die Marktleiterin hatte sich mit dem Landratsamt darauf verständigt, dass ein Außenverkauf, insbesondere von Artikeln rund um den Garten sowie von Frühlingsblumen, möglich ist, auch wenn die Halle selbst geschlossen bleiben muss.
Diese Kompromisslösung wird noch für einige Zeit gelten. Laut MT wird es mehrere Wochen dauern, bis eine Brandmeldeanlage installiert und die weiteren Brandschutzmaßnahmen eingerichtet sind. Möglicherweise können Kunden bis dahin Waren im Onlineshop bestellen und am Markt abholen. Diesbezüglich sei die Marktleiterin mit dem Landratsamt im Gespräch.
Die Industriearbeiter im ehemaligen Plattenwerk, haben also keine Entrauchungsanlage und keine Sicherheitsbeleuchtung gebraucht, die braucht nur der Einkaufskunde.