
In Bad Neustadt, Salz, Burglauer, Niederlauer und Hohenroth warteten die Bürger am vergangenen Wochenende nicht nur auf den Osterhasen, sondern auch auf eine Nachricht des Internet- und Telekommunikationsanbieters Leonet, ob das schnelle Internet nun kommt oder nicht. Das Telekommunikationsunternehmen aus Deggendorf hatte für Teile der Stadt sowie die vier Kommunen angekündigt, eigenwirtschaftlich Glasfaser auszubauen, wenn in allen fünf Orten eine 25-Prozent-Quote erfüllt würde. Die verlängerte Vorvermarktungsphase, in der das Ziel erreicht werden sollte, lief am 30. März ab.
Der aktuelle Stand: Burglauer und Niederlauer liegen weiterhin bei 38 Prozent, Hohenroth bei 44. Salz sowie Bad Neustadt haben laut Leonet-Website zum 2. April beide 24 Prozent erreicht. Wie Elisabeth Gries, Pressesprecherin von Leonet, auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, würden in Salz derzeit noch 40 Telefonie-/Internet-Verträge fehlen, in Bad Neustadt 50. Auf den ersten Blick wurde demnach das von Leonet ausgegebene Ziel verfehlt.
Wie geht es mit dem Glasfaserausbau weiter?
Aber was bedeutet das für die Kommunen und wie geht es nun weiter? Leonet "will den Landkreis Rhön-Grabfeld mit Glasfaser erschließen", heißt es. Eine offizielle Ausbauzusage ist das aber nicht, denn: Zum Stichtag der verlängerten Vorvermarktung für den eigenwirtschaftlichen Ausbau sei die erforderliche Quote von 25 Prozent für Salz und die Teilgebiete in Bad Neustadt "immer noch nicht ganz" erreicht worden.
"Das Ausbauvorhaben wird derzeit anhand der aktuellen Zahlen intern ausgewertet", sagt Gries. Dies nehme zum einen wegen der Komplexität des Gesamtprojekts mit fünf Kommunen, aber auch aufgrund der mit Ostern verbundenen Urlaubszeit einige Zeit in Anspruch, erklärt sie weiter.
"Sobald das Ergebnis feststeht, erfolgt eine ganzheitliche Kommunikation mit den Bürgermeistern und weiteren Verantwortlichen, den Bürgerinnen und Bürgern und der Presse, voraussichtlich in der Woche ab 15. April", so Gries. Für alle Glasfaser-Interessierten heißt das erst einmal weiter warten und regelmäßig den Briefkasten und das E-Mail-Postfach leeren.