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Eußenhausen
Jimmy Fell: Auf der Sänfte in die Ost-Zone des Skulpturenparks
Mit einfachen Tricks umgeht man ein Betretungsverbot: Wie ein unterfränkischer Künstler über Thüringer Boden schwebte und der Tag der Deutschen Einheit zur Ost-West-Posse wurde.
Der Ingenieur und Künstler Jimmy Fell hat sich am Tag der Deutschen Einheit auf einer Sänfte unter seinem Kunstwerk 'Goldene Brücke' im Skulpturenpark zur Deutschen Einheit gesetzt. Trotz eines Betretungsverbots für den Ostteil hatte Fell zu Führungen geladen.
Foto: Daniel Peter | Der Ingenieur und Künstler Jimmy Fell hat sich am Tag der Deutschen Einheit auf einer Sänfte unter seinem Kunstwerk "Goldene Brücke" im Skulpturenpark zur Deutschen Einheit gesetzt.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 11.02.2024 01:04 Uhr

Der Aktionskünstler Jimmy Fell ließ sich am Tag der Deutschen Einheit auf einer Sänfte über den östlichen Skulpturenpark tragen. Damit umging er ein Betretungsverbot, das ihm von der thüringischen Landrätin Peggy Greiser für den östlichen Teil ausgesprochen worden war. An die 250 Besucher waren am "Tag der Deutschen Einheit" zum Skulpturenpark am ehemaligen Grenzübergang Eußenhausen-Meiningen gekommen. Darunter auch Bürgermeister Michael Kraus (Mellrichstadt).

Kräftige Schultern waren gefragt, um Jimmy Fell auf der improvisierten Sänfte über das Skulpturenpark-Areal zu tragen.
Foto: Hanns Friedrich | Kräftige Schultern waren gefragt, um Jimmy Fell auf der improvisierten Sänfte über das Skulpturenpark-Areal zu tragen.

Eine eigentlich anberaumte Führung für die Freunde des Bund Naturschutz Bayern, Thüringen und Hessen fand am Ende nicht statt. Sie wäre insofern pikant gewesen, als Jimmy Fell deswegen ein Betretungsverbot erteilt bekam, nachdem er auf Naturschutzflächen des Grünen Bandes Kunstobjekte installiert hatte. Vor 25 Jahren war das Richtfest für Fells Kunstwerk "Goldene Brücke". 

 
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Kommentare
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  • J. P.
    Tragicomix
    Ist das der neue Feudalismus in der Kultur. Haben Fells Anhänger auch ordentlich gehuldigt. Die Entscheidungsträger Ost wie West Subventionieren dieses Kasperletheater ja schon seit Jahrzehnten.
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  • R. A.
    Der Fell ist doch ein Selbstdarsteller, den braucht die Welt genau so wie Corona.
    Dass der sich mit der geklatschten Sänfte tragen lässt,entspricht seinem Ego.
    Untragbar...
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  • W. S.
    Und warum besucht der Mellrichstädter Bürgermeister diese "Vorstellung"?
    Bisschen Solidarität mit der Kollegin aus Thüringen hätte besser ausgesehen.
    Und das Verhalten des Herrn Fell ist mehr als kindisch, ich finde es respektlos und selbstherrlich. Und die Erklärungen zum Golem im Zusammenhang mit Deportation schon arg kritisch.
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  • L. S.
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  • V. S.
    Diesem Künstler scheint ja alles Recht um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Na ja, falls er es nötig hat. Solch´ eine Kinderei!
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  • B. G.
    'Skulpturenpark'? Man könnte auch 'Ramschplatz' dazu sagen. Erinnert eher an Handarbeit-Werken in der Schule, statt an Kunst! Insofern passt das kindische Verhalten des Aktions-"Künstlers" ja gut dazu.
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