Die Dauercamper haben den Platz am Badesee schon seit einiger Zeit in Beschlag genommen. Bislang mussten sie noch auf die Bewirtschaftung im Kiosk verzichten. Dort kehrt zur offiziellen Saisoneröffnung am Sonntag, 1. Mai, nun wieder Leben ein, auch wenn es für einen Sprung in den See noch viel zu kalt ist.
Die Besucher erwarten einige Neuerungen auf dem Platz. Vor allem die Kinder werden sich über das neue Klettergerüst auf der Wiese vor dem See freuen, das mit Mitteln des Regionalbudgets finanziert wurde. Nur noch eine Rutsche muss montiert werden. Fertig sind zudem die beiden überdachten Sitzgelegenheiten aus Holz, die auch Waldschänken genannt werden. Erneuert wurden die Station zum Geschirrspülen und die Unterstellmöglichkeiten für die Mülltonnen.
Noch kein Ende des Streits um Baumängel am Wasserspielplatz
Der Wasserspielplatz steht wegen der noch nicht beseitigten Baumängel zumindest zu Beginn der Saison nicht zur Verfügung. Bislang ist mit der ausführenden Firma keine Einigung erzielt worden, wer für den Schaden aufkommen muss. Der Spielplatz ist seit Mai vergangenen Jahres geschlossen.
Mit der Installation der Treppenzugänge in den See sind mit Beginn dieser Saison die kompletten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen. Nach Auskunft von Bürgermeister Michael Hey sind in den vergangenen Jahren rund 800.000 Euro investiert worden - von der Gemeinde, dem Kreis, der Leader-Stelle und nicht zuletzt von Pächter Andreas Butzert.
Die vorgesehene Entschlammung des Sees ist allerdings nur zum Teil gelungen. Die dort angewandten Absaugmethoden führten nicht zum Ziel, den mineralischen Bodensatz zu entfernen. Wahrscheinlich erfolgt der Eintrag über die Quellen, die auch den See speisen, sagt der Bürgermeister. Organische Stoffe, wie etwa Pflanzenabfälle, finde man dort kaum.
Neue Blockhütte für weiteres gastronomisches Angebot
Noch einige Arbeit wartet für Andreas Butzert bei der Errichtung einer Blockhütte mit rund 40 Quadratmeter großen Fläche. Das Bauwerk soll nach der Fertigstellung im August möglichst gastronomisch genutzt werden. Und zwar auch außerhalb der Campingsaison. Der Pächter erhofft sich durch eine längere Beschäftigungsdauer über die reine Saisontätigkeit hinaus, leichter Personal zu finden. Bislang hat er für heuer vier Teilzeitkräfte eingestellt, sucht aber noch Leute für die Küche des Kiosks, in der auf Regionalität großen Wert gelegt wird.
Recht zufrieden fällt Butzerts Bilanz der beiden zurückliegenden, von der Corona-Pandemie geprägten Jahre aus. Der Platz sei stets gut ausgelastet gewesen und auch der Kiosk habe die meiste geöffnet werden können, freut er sich. So richtig gut läuft es jetzt wieder. Gut 50 Dauercamper zählen mittlerweile zu den Gästen. Angesichts der vielen Anfragen, die Butzert negativ beantworten muss, könnten es noch viel mehr sein. "Der Platz reicht aber nicht", bedauert er. Erweitern sei eigentlich auch nicht möglich, schon weil dann die gesamte Infrastruktur den neuen Erfordernissen angepasst werden müsste. Erst im vergangenen Jahr hätten sie zum Parkplatz und den angrenzenden Platz einen Stromanschluss gelegt.