Immer wieder hat auch die Polizeiinspektion Bad Neustadt in diesen Tagen mit Trickbetrügereien zu tun, schreiben die Ordnungshüter in ihrem Bericht. Demnach wurde eine 70-jährige Rentnerin aus Herschfeld am Mittwochnachmittag mit weinerlicher Stimme und den Worten „Mama, Mama, ich habe jemanden umgefahren“ am Telefon begrüßt.
Anschließend wurde das Gespräch an einen Mann weitergegeben, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser forderte für die Freilassung ihrer vermeintlichen Tochter die Zahlung einer Kaution in Höhe von 50.000 Euro. Die Angerufene ging nicht weiter darauf ein, beendete das Gespräch und wandte sich an die Polizei.
Tochter verhinderte in Burgwallbach den Betrug
Mit den gleichen Worten wurde am Mittwochmittag eine 80-jährige Frau in Burgwallbach geschockt. Ein angeblicher Polizeibeamter rief sie an und forderte daraufhin 60.000 Euro Kaution. Während eines sehr langen Telefongespräches einigte man sich schließlich auf eine Zahlung von 2000 Euro. Es kam jedoch nicht dazu, da glücklicherweise die Tochter zu dem Gespräch hinzukam. Sie beendete das Telefonat beendete und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Eine 63-jährige Frau aus Wechterswinkel erhielt einen Anruf von ihrem mutmaßlichen "Sohn", der bei einem Verkehrsunfall eine Frau getötet haben soll. Auch in diesem Fall übernahm ein Mann, der behauptete, ein Polizist zu sein, das Gespräch. Er forderte 35.000 Euro, damit sie ihren Sohn abholen könne. Weil die Frau angab, nicht so viel Geld zu besitzen, wurde das Telefongespräch abrupt beendet.
In ihrem Pressebericht bitte die Polizei Bad Neustadt darum, wachsam zu sein. Es sollten keine persönlichen Daten, geschweige denn Bankdaten angegeben werden kein Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben werden. Stattdessen gilt: Sofort auflegen und Kontakt zu den Angehörigen aufnehmen.