
Vom Jahr 2025 erwarten sich Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Leber und Kaufmännischer Leiter Christian Rutter eine "Konsolidierung". Der Wirtschaftsplan der Stadtwerke kalkuliert fürs aktuelle Jahr mit einem Verlust von 1,96 Millionen Euro. 2024 waren es 1,99 Millionen Euro. Leber und Rutter stellten in der jüngsten Werkausschusssitzung ihre Planungen vor, denen der Werkausschuss einstimmig zustimmte.
Trotz eines weiteren Zubaus von Photovoltaikanlagen kalkulieren die Stadtwerke mit steigenden Umsatzerlösen im Geschäftsbereich Strom. Geplant wird mit einem Zuwachs von 100.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr, das Plus im Bereich Strom läge damit 2025 bei circa 249.000 Euro.
Verlust trotz Gästezuwachs: Triamare kämpft mit Herausforderungen
Im Geschäftsbereich Wasser führen leicht rückläufige Absatzmengen voraussichtlich zu einer Umsatzreduzierung um rund 60.000 Euro. Der Geschäftsbereich soll am Ende dennoch mit einem Plus von 149.000 Euro das Jahr beschließen. Zum 1. Januar 2026 werde der Wasserpreis neu kalkuliert, er werde steigen, kündigte Rutter an.
Im Triamare sei die positive Entwicklung der Bade- und Saunagastentwicklung erwähnenswert, erwartet werden 2025 rund 144.500 Badegäste. Aufgrund des Alters des Bades seien aber auch diverse Instandhaltungsmaßnahmen nötig. Trotz eines Zuwachses von 40.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr wird in Summe beim Triamare ein Verlust von 1,6 Millionen Euro angesetzt.
Was an Investitionen und Kreditaufnahme 2025 angedacht ist
Im Bereich Nessi werde aufgrund der Verbundraumerweiterung mit einem grundlegenden Umsatzrückgang gerechnet, zumal verstärkt vorgezogene Käufe von Zeitkarten Ende 2024 festzustellen waren. Statt der 360.000 in 2024, rechnen die Verantwortlichen mit nur 280.000 Fahrgästen. Die Stadtwerke kalkulieren insgesamt in diesem Bereich für 2025 mit einem Verlust von 800.000 Euro.
Investieren wollen die Stadtwerke-Verantwortlichen 2025 4,6 Millionen Euro (davon 2,5 Millionen im Bereich Wasserversorgung, 1,3 Millionen im Bereich Stromversorgung, 200.000 Euro im Triamare). 500.000 Euro Kapitalerhöhung bei der Biomasse-Wärmeversorgung Bad Neustadt GmbH & Co. KG zum weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes sind ebenfalls eingeplant. Kalkuliert wird mit einer Kreditaufnahme von 2,7 Millionen Euro. Dann beliefe sich der Schuldenstand Ende des Jahres auf 14,5 Millionen Euro.