Einiges hatten die Bürger von Bad Königshofen bei der Bürgerversammlung im kleinen Kursaal der Frankentherme vorzubringen. Da ging es unter anderem um den Wunsch einer Tempo-30-Zone für den gesamten Stadtbereich, aber auch um das Stadtmagazin Infoquelle, das Stadt Bad Königshofen und die Kurbetriebs GmbH herausgeben, das nach Meinung einiger Anwesenden nicht unbedingt auf hochwertiges Papier gedruckt werden müsse. "Da gibt es finanziell kaum preisliche Unterschiede", sagte Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling darauf.
Auf die neuen Hebesätze der Grund- und Gewerbesteuer angesprochen, sagte er, dass man diese moderat erhöht habe. Außerdem sei man nur Ausführende einer Vorgabe des Freistaats Bayern. Kämmerer Vitali Auch erläuterte dazu ausführlich, wie wichtig diese Steuern für die Stadt sind, um notwendige Ausgaben und Aufgaben vornehmen zu können.
Bad Königshofens Bürger monieren: Viele halten sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen
Immer wieder komme es vor, dass am Seniorenpflegeheim Frankencare die dort vorhandene Sperrfläche zugeparkt ist, erfuhr der Bürgermeister. Die sei dafür da, dass Rettungsfahrzeuge dort parken können, um Bewohner zu bringen oder zu versorgen.
Allgemein wurde die Verkehrsdisziplin in Bad Königshofen bemängelt. So auch, dass sich viele nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Hier müssten die städtischen Verkehrsüberwacher tätig werden. "Das ist nicht möglich, denn sie sind nur für den ruhenden Verkehr zuständig", informierte der Bürgermeister.
Kein Verständnis seitens der Bürgerschaft für den Abbau der historischen Ziehbrunnen
Eine Anfrage befasste sich mit Erdbestattungen und damit, dass, wie in anderen Friedhöfen, auch in Bad Königshofen überlegt werden sollte, ein solches Grab in eine Rasenfläche zu integrieren. Das sei pflegeleicht und trotzdem könne der Gedenkstein aufgestellt oder beibehalten werden. "Wir nehmen diese Anregung mit", sagte Thomas Helbling.
Kein Verständnis hatten Bürger für den Abbau von historischen Ziehbrunnen in der Schott- und Elisabethastraße. Beide seien marode gewesen und mussten deshalb eingelegt werden. Auf die Frage, ob man mithilfe der Allianz Grabfeldgau und Vereinen die Brunnen wieder aufbauen könnte, hieß es, dass der Bauhof keine Möglichkeit sehe, diese dann auch zu warten. "Ist die Urbaniquelle versiegt?", war eine weitere Frage. Die Bürgerinnen und Bürger erfuhren, dass dies lediglich ein technisches Problem war, das mittlerweile behoben wurde.
Hätte es einer Entschuldigung bei Bad Königshofens Metzgern bedurft?
Wieder einmal ging es zudem um die Bewirtung beim Bürgerfest und die Aussage von Bürgermeister Helbling, dass die Metzger gefragt wurden, aber nicht liefern konnten. Stadträtin Petra Friedel nahm die Schuld auf sich und erläuterte, dass ihr das gesagt wurde und sie es so an den Bürgermeister weitergegeben habe. Die Metzger in Bad Königshofen hatten dem in einem Leserbrief in dieser Zeitung widersprochen. Ob Thomas Helbling dann nicht auf die Metzger zugehen und sich entschuldigen hätte müssen, so eine Anregung aus der Bürgerschaft.
Was, wenn Lampen nicht mehr funktionieren? Dann sollte man die Nummern aufschreiben und diese oder den Standort der Lampe der Stadt melden, lautete die Antwort. Warum sich die Bundestagspräsidentin, als sie in Bad Königshofen war, nicht ins Goldene Buch eintragen durfte? Der Bürgermeister sagte dazu, dass er einen Termin hatte und deshalb nicht dabei sein konnte.
Ein Gehweg in der Rathausstraße, die Wärmeplanung und Warnschilder waren Thema
Ein Gehweg über den Hafenmarkt, anstatt an der Engstelle im Rathaus, sollte überlegt werden. Das habe man und festgestellt, dass die Leute dies nicht annehmen. Deshalb werde nun ein Gehweg in der Rathausstraße gebaut.
Wie ist die Wärmeplanung der Stadt? Das Stadtoberhaupt sagte dazu, dass die Kommune 2028 ein Konzept vorlegen müsse. In der Hindenburgstraße wollte man weiter bauen, wobei sich 14 Grundstückseigentümer interessierten, jedoch habe nur einer zugesagt. Wenn der Bauhof Arbeiten durchführt, sollten künftig Warnschilder aufgestellt werden, vor allem dann, wenn der Verkehr der Arbeiten wegen teils den Gehweg nutzen muss.