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Bad Königshofen
Bürgermeister lobte Einsatz der Vereine
Beim Bürgerfest mit offizieller Übergabe der neuen Trinkkur- und Wandelhalle in Bad Königshofen hat sich die Stadt als Kurort bestens präsentiert, sagte Bürgermeister Thomas Helbling. 
Foto: Hanns Friedrich | Beim Bürgerfest mit offizieller Übergabe der neuen Trinkkur- und Wandelhalle in Bad Königshofen hat sich die Stadt als Kurort bestens präsentiert, sagte Bürgermeister Thomas Helbling. 
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 02.08.2024 02:43 Uhr

Von einem außergewöhnlichen Bürgerfest und engagierten Vereinen mit einem zahlreichen Helferteam sprach Bürgermeister Thomas Helbling bei der Sitzung des Bad Königshofener Stadtrates. Gerade die Vereine hätten sich intensiv eingebracht, sodass für das Stadtoberhaupt eines fest stand: Ohne unsere Vereine wäre kein Bürgerfest möglich. Nicht nur viel Freizeit sei von den Freiwilligen geopfert worden, sondern es wurde auch enormer Einsatz gezeigt. Gerade auch was die Bewirtung der zahlreichen Gäste betraf. Lob für das Fest zur offiziellen Übergabe der neuen Trinkkur- und Wandelhalle habe es von vielen Besuchern gegeben, auch was das Rahmenprogramm betraf. "Wir haben uns als Kurort bestens präsentiert, stellte das Stadtoberhaupt fest.

Mit dazu beigetragen hätten auch die Mitarbeiter der Frankentherme und der Stadt Bad Königshofen, die sowohl in den Vorbereitungen als auch beim Fest mit eingebunden waren. Alle drei Tage seien gelungen, vor allem auch die wieder aufgelebte Moonlightserenade mit Udo Schneider, wurde sehr gut angenommen und bis lang in die Abendstunden hinein gefeiert. An die 900 Gäste waren bei der Band "Dorfrocker". Mehr als 700 Karten seien verkauft worden. Hinzu kamen noch die Besucher, die am Abend an der Abendkasse Konzertkarten kauften. Die Kritik, dass bei den "Dorfrockern" zu wenig Gäste waren, könne nicht nachvollzogen werden. Auf die Frage aus dem Stadtrat, warum ortsansässige Metzger bei der Verpflegung der Gäste nicht hinzugezogen wurde, wusste Thomas Helbling, dass diese wohl gefragt wurden, aber die große Anzahl an Fleisch- und Wurstwaren nicht liefern konnten. Diese Entscheidung sei nicht Sache der Stadt gewesen, sondern wurde den Vereinen überlassen. Verärgert seien Gäste gewesen, dass eine angekündigte Hüpfburg nicht vorhanden war, hieß es im Gremium. Dazu gab es die Information, dass diese defekt war und deshalb nicht aufgestellt wurde.

Reparatur in Eigenleistung

Schnell über die Bühne gingen bei der Sitzung verschiedene Bauanträge, so eine Nutzungsänderung im Erdgeschoß der einstigen Schuhfirma Rambacher zu einer Wohnung in der Kellereistraße. Genehmigt wurde ein Dachgeschoßausbau am Scherenbergweg. Bürgermeister Thomas Helbling sprach von einer sinnvollen Entscheidung, da Wohnraum geschaffen werde. Ein Güllebehälter darf am Spitalweg Althausen aufgestellt werden und in der Festungsstraße entsteht ein Wohnhaus mit Carport und Geräteraum.

Zur Sanierung des "Haus St. Michael" als Erweiterung für die Grabfeldgrundschule erfuhren die Ratsmitglieder, dass hierzu Architekten ihre Pläne eingereicht hatten. Der Bürgermeister informierte über eine beschränkte Ausschreibung für den Außenaufzug und notwendige Elektroanschlüsse an der Grabfeld-Mittelschule, wobei drei Firmen ein Angebot abgegeben hatten. Diskussionen rankten sich um die Ersatzbeschaffung eines Klettergerüsts am Spielplatz Keßlerstraße. Der Stadtrat entschied sich für die kostengünstige Maßnahme, das Netz in Eigenleistung zu montieren. Falls zusätzliche Kosten für einen Fachmonteur anfallen, werden diese in Kauf genommen. Petra Friedel bat, eine Versicherung abzuschließen. Dazu wird die Verwaltung Angebot einholen.

Das Klettergerüst in der Keßlerstraße, das bei einem Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde, soll durch Mitarbeiter des Bauhofs neu installiert werden.
Foto: Hanns Friedrich | Das Klettergerüst in der Keßlerstraße, das bei einem Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde, soll durch Mitarbeiter des Bauhofs neu installiert werden.

Bürgermeister Thomas Helbing verlas die Anerkennung der Stadt Bad Königshofen und des Stadtteils Ipthausen als Heilbad. Die Urkunde hatte Innenstaatssekretär Sandro Kirchner beim Fest überreicht (wir berichteten). Schließlich ging es um landwirtschaftliche Pachtverträge und Rahmenbedingungen. Für 327 Grundstücke wurden Pachtverträge auf zehn Jahre erstellt. Diskussionen rankten sich um landwirtschaftliche Bauanträge. Hier sollte künftig ein Vorabgespräch mit dem Antragsteller stattfinden, um besser entscheiden zu können. Konkret sei dies beim Bauantrag "Neubau eines Tretmiststalls" für 130 Milchkühe im Bio-Standard oder als Alternative 150 Kühe in konventioneller Haltung im Stadtteil Ipthausen erforderlich gewesen. Dazu sagte der Bürgermeister, dass ja bereits eine Bauvoranfrage vorlag, "der ohne Diskussionen zugestimmt wurde." Schon da hätte man nachfragen können. Stadtrat Anton Fischer, selbst Landwirt, ergänzte dazu, dass der Antrag nicht allein von der Stadt, sondern von Trägern öffentlicher Belange und dem Landratsamt entschieden wird. Das sollte man wissen.

 
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