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Mellrichstadt
Hilferuf für die Sanierung des Sportbads
Das Sportbad Mellrichstadt muss Saniert werden. Was fehlt, ist das Geld. Die Stadt hat nun einen Hilferuf gestartet, um in Ministerien um Unterstützung zu bitten. 
Foto: Simone Stock | Das Sportbad Mellrichstadt muss Saniert werden. Was fehlt, ist das Geld. Die Stadt hat nun einen Hilferuf gestartet, um in Ministerien um Unterstützung zu bitten. 
Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 01.10.2021 02:51 Uhr

Das Mellrichstädter Schwimmbad ist wichtig für die Stadt, doch es muss dringend saniert werden. Was fehlt, ist das Geld. Bis zu zehn Millionen Euro sind veranschlagt, diese Kosten kann die Stadt allein nicht stemmen. Seit Jahren wartet die Stadtführung daher auf ein entsprechendes Förderprogramm der Staatsregierung. Nun hat Bürgermeister Michael Kraus einen Hilferuf gestartet und das bayerische Kabinett angeschrieben, angefangen beim Ministerpräsidenten, und hat auch die zuständigen Bundestags- und Landtagsabgeordneten einbezogen. Es sollte kein Förderantrag, sondern eine Informationsgrundlage zur Vorbereitung auf ein Gespräch sein, sagte der Stadtchef in der Stadtratssitzung.

Im Schreiben wurde dargestellt, was das Hallenfreibad für Mellrichstadt bedeutet und dass 83 Schulklassen das Sportbad nutzen. Zusammenfassend wurde angeraten, zeitnah eine umfangreiche Sanierung zu beginnen. Alle Bürgermeister aus dem Landkreis, aus deren Gemeinden Kinder hier ihr Schulschwimmen absolvieren, hätten diese Aussagen unterstützt, so Kraus.

Es habe auch schon Resonanz gegeben, sagte er. Dorothee Bär hatte sich in den "Katakomben" des Bades die marode Technik zeigen lassen. Auch Manuela Rottmann hatte das Sportbad besichtigt. Die Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Carolina Trautner, hatte geschrieben: "Ich habe Ihr Schreiben zuständigerweise an das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, weitergeleitet". Nun dreht es seine Runden in den Münchner Ministerien. "Aber vielleicht ist es gut, dass möglichst viele Leute davon gehört haben", so Bürgermeister Michael Kraus.

Im Gespräch mit den Betreibern der Eisdiele

Die Eisdiele Del Corso ist ein Glücksfall für Mellrichstadt. Im Mai wurde die Eisdiele eröffnet, seither ist der Zuspruch enorm. Viele Bürger freuen sich über Leben am Marktplatz. Doch es gibt auch Klagen, vornehmlich über Müllberge. Insbesondere der Plastikmüll hat am Marktplatz und den umliegenden Plätzen stark zugenommen. Bürgermeister Michael Kraus ist diesbezüglich mit den Eisdielenbetreibern im Gespräch, sagte er bei der Stadtratssitzung. In der nächsten Saison soll in der Außenbewirtung von Plastik auf Geschirr umgestellt werden, hieß es. Den Winter über planen die Betreiber die Innenrenovierung des ehemaligen Café Moritz. 

Vonseiten  der Stadt sei man froh, dass Leben auf dem Marktplatz eingekehrt ist, so Kraus. Nun wolle man darauf dringen, dass das schöne Stadtbild gewahrt wird und stellt den Gastronomen einheitliche Sonnenschirme zur Verfügung. Da, wo sie noch fehlen beziehungsweise andere Schirme stehen, werde die Stadt im kommenden Jahr feste Sonnenschirme installieren, kündigte der Bürgermeister an.

Querungshilfen für Menschen mit Behinderung

Schadhafte Verfugungen im Pflaster, wie von Michael Mühlfeld moniert, werden vom Bauhof im Stadtgebiet in Ordnung gebracht. Pflaster sei für Menschen mit Gehbehinderung oder Rollator "suboptimal", machte der Behindertenbeauftragte der Stadt deutlich. Beim Herrichten der Bahnhofstraße sollen zudem Riffelsteine wie am unteren Stadteingang zum Überqueren der Straße angebracht werden. Auslöser für eine Querungshilfe auf der Bahnhofstraße war der Brief einer sehbehinderten Zugfahrerin an die Stadtverwaltung. Auch beim Zugang zum Schwimmbad oder bei Veranstaltungen in der Oskar-Herbig-Halle wäre eine Querungshilfe auf Höhe des Schwimmbadeingang von Vorteil, fügte Mühlfeld an.

Bürgermeister Kraus kam weiterhin auf das Thema Bebauungspläne zu sprechen. In einem Leserbrief in den örtlichen Zeitungen war der Stadtrat aufgefordert worden, für jedes Gebiet, in dem eine Baulücke ist, im Nachgang eine Bebauungssatzung zu erstellen, die unter anderem die Begrenzung der maximalen Firsthöhe und Giebelbreite, die Beteiligung der direkt betroffenen Nachbarschaft und eine Anpassung der Stellplatzverordnung an den tatsächlichen Bedarf regelt. Dies wurde zur Kenntnis genommen.

 
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