
Die Sanierung beziehungsweise der Ersatzneubau für die Grabfeld-Grundschule in Bad Königshofen war ein Thema der jüngsten Stadtratssitzung. Allerdings nicht allzu lange, denn bei der nächsten Sitzung am 20. März soll der aktuelle Planungsstand zusammen mit dem Architekturbüro detaillierter vorgestellt werden.
Mitte Februar gab es eine Besprechung bei der Regierung von Unterfranken, bei der das Architekturbüro Hauck die Pläne vorgestellt hatte. Die Regierung forderte, wie Bürgermeister Thomas Helbling erläuterte, einen zweiten Aufzug unter anderem für die außerschulische Nutzung durch Vereine. Außerdem wird ein Erste-Hilfe-Raum und eine andere Anordnung der Umkleiden und des Geräteraumes angeregt.
Regierung von Unterfranken hat Änderungswünsche
Die entsprechenden Änderungen sollen nun in die Planungen eingearbeitet werden. Vonseiten der Stadt will man einen barrierefreien Zugang zur Sporthalle schaffen, der ohne einen zweiten Aufzug auskommt. Wie Helbling weiter mitteilte, ist die schulaufsichtliche Genehmigung der Sporthalle in Aussicht gestellt.
Stadtrat Bernhard Weigand schlug vor, für die Turnhalle mehr Boden aufzuschütten, um ein gemeinsames Bodenniveau mit dem Umfeld zu erhalten. Auch dies würde einen zweiten Aufzug ersparen. Auch Anton Fischer kritisierte, dass die Sporthalle zu tief liegen würde. Bei einem Hochwasser würden große Schäden entstehen. Da sei es günstiger, den Untergrund aufzuschütten und das Niveau zu erhöhen.
Niveauangleichung problematisch
Geschäftsleiterin Elisa Sperl erwähnte, dass diese Niveau-Angleichung diskutiert, aber verworfen worden sei, auch aus Kostengründen. Nach kurzer Diskussion war man sich aber einig, das Thema im März mit dem Architekten und entsprechendem Planmaterial zu diskutieren.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde Melanie Stedtler zur Standesbeamtin für Bad Königshofen bestellt. Sie ist seit 1. Oktober 2024 Angestellte bei der Stadt und hat sich für ihr Amt weitergebildet. Stadträtin Angelika Wilimsky würdigte bei dieser Gelegenheit die Arbeit des Vorgängers Michael Katzenberger.
Bürgermeister Thomas Helbling rekapitulierte für die Stadträtinnen und Stadträte noch einmal einige Bürgerversammlungen aus dem vergangenen Jahr. Beim Thema Grundsteuer brachte Petra Friedel ins Spiel, ob man eine Grenze von Maximalforderungen ziehen könne, um Härtefälle etwas abzumildern. Bürgermeister Thomas Helbling erwiderte, dass die Grundstücksflächen maßgeblich für die Berechnung seien und dadurch eine Gleichbehandlung gewährleistet sei. Auch Geschäftsleiterin Elisa Sperl sah keine rechtliche Möglichkeit für eine eventuelle Deckelung.
Tempo-30-Zone nicht vom Tisch
Was Bad Königshofen betreffe, so sollte der Gedanke einer kompletten Tempo-30-Zone im gesamten Stadtgebiet nicht vom Tisch kommen, hieß es. Oliver Haschke ärgerte sich bezüglich des Fußwegs entlang der Rathausstraße, dass es wohl nur in Bad Königshofen schwierig sei, einen Zebrastreifen durchzusetzen. Angelika Willimsky forderte mehr Mut, um sich für Tempo-30 einzusetzen. Bürgermeister Thomas Helbling wiederum hatte weiter Bedenken.
Nachdem für die zweite Änderung des Bebauungsplanes Spahngraben in Althausen keine Bedenken oder Anregungen eingegangen sind, konnte der Stadtrat diese Änderung als Satzung beschließen. Keine Einwände hatte der Stadtrat schließlich gegen den Neubau eines Reitplatzes mit Einzäunung in der Torstraße in Gabolshausen. Auch die Nutzungsänderung einer Erdgeschosswohnung in eine Ferienwohnung mit Bau einer Einliegerwohnung im Lindenhof in Ipthausen war kein Problem für das Gremium.