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Sulzfeld
Grabfeld-Allianz: Warum arbeiten die Bürger an ihrer Zukunft nicht mit?
Die Grabfelder Jobmeile, hier ein Archivbild vom Juni, ist ein Erfolg der Grabfeld-Allianz. Doch beim Thema Bürgerbeteiligung hapert es noch. Die Neufassung des ILEK-Konzepts zur Dorfentwicklung interessiert bisher nur Mandatsträger.
Foto: Regina Vossenkaul | Die Grabfelder Jobmeile, hier ein Archivbild vom Juni, ist ein Erfolg der Grabfeld-Allianz. Doch beim Thema Bürgerbeteiligung hapert es noch.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 28.10.2023 03:04 Uhr

Bei der jüngsten Lenkungsgruppensitzung der Grabfeld-Allianz zog Allianzmanagerin Silvia Schmitt eine positive Bilanz des Grabfelder Gesundheitstages. Der sei vom Publikum gut angenommen worden, das sich schön über den Tag verteilt, über die Angebote informiert habe. Man könne überlegen, das Speisenangebot noch etwas stärker mit dem Thema Gesundheit zu verbinden, der Aufwand solle aber freilich nicht ausufern. Sechs potenzielle Stammzellenspenderinnen und -spender haben sich typisieren lassen. Man habe allerdings nicht gewusst, dass eine solche Typisierung nur für bis zu 45-Jährige möglich ist, berichtete Schmitt weiter. 

In den Schulen für Heimat-Entwicklung werben?

Etwas enttäuscht zeigte sich Allianz-Vorsitzender Jürgen Heusinger, dass bei der ersten Veranstaltung zur Neuauflage des ILEK-Konzeptes zur ländlichen Entwicklung in Sulzfeld mehr oder weniger nur Mandatsträger anwesend waren. Dabei sollen doch gerade die Bürgerinnen und Bürger selbst Ideen schmieden oder auf Problemfelder hinweisen.

Reinhold Köth regte an, auch Schulen diesbezüglich anzusprechen, um auch eine junge Generation zu motivieren. "Diese Impulse aus der Bürgerschaft fehlen uns", bedauerte Allianz-Managerin Silvia Schmitt. Jürgen Heusinger setzt seine Hoffnung auf die Grabfeld-App mit ihren Angeboten auch für ein jüngeres Zielpublikum.

Zum Thema Innenentwicklungs-Projekt hatte Silvia Schmitt einige Zahlen mitgebracht. Demnach seien im Förderzeitraum von 2014 bis 2023 insgesamt rund zwei Millionen Euro für private Sanierungsprojekte im Innerortsbereich ausgezahlt worden.

Förderprogramm Innenentwicklung läuft gut

Aus den Verwaltungsgemeinschaften heißt es, dass der Ablauf unkompliziert sei und eine Fortführung nicht infrage stehe. Die Architekten-Beratung werde wohl nicht mehr so stark nachgefragt, Unklarheiten gebe es über die genaue Höhe des Kinderbonus bei einem Renovierungsprojekt.

In Bad Königshofen wird die Förderung seit Juli 2020 ausgesetzt, weil dies mit der Stabilisierungshilfe kollidieren könnte.

Nächste Jobmeile in Vorbereitung

Schließlich erwähnte Allianzmanagerin Schmitt noch, dass für die nächste Jobmeile im Februar 2024 bereits 22 Anmeldungen eingegangen seien. Was das Regionalbudget betrifft, so seien 2023 rund 92.500 Euro in 19 Projekte geflossen.

 
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