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MELLRICHSTADT
Getting-Tough-Lauf: Die Organisation läuft auf Hochtouren
Auch die zwei Bürgermeister der betroffenenen Gemeinden beim Getting Tough-Lauf am 10.Juni stehen voll hinter dem Lauf. Von links: Der Bürgermeister von Oberstreu, Matthias Liebst, Fabian Steier (Stellvertretender Abteilungsleiter Bauabteilung), Organisator Lukas Storath, Organisator Felix Treml und Mellrichstadts Bürgermeister Eberhard Streit.
Foto: Julia Back | Auch die zwei Bürgermeister der betroffenenen Gemeinden beim Getting Tough-Lauf am 10.Juni stehen voll hinter dem Lauf.
Julia Back
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:17 Uhr

„Brutal und Schonungslos“! Mit diesem Slogan wirbt das Team um den Willmarser Lukas Storath auf ihren Flyern für den Getting Tough-Lauf am 10. Juni in Mellrichstadt. Und sie scheinen damit Erfolg zu haben.

„Anfang der Woche kamen zwei Anmeldungen aus New York“, erzählt Storath. „Das ist bisher das Abgefahrenste.“

Wobei die beiden New Yorker Teilnehmer nicht die einzigen Läufer mit längerem Anreiseweg sein werden. Sportler aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, England und sogar Algerien haben sich für den Hindernislauf in und um das Mellrichstädter Hainberg-Areal angemeldet.

Große Erwartungen ans Streutal

Der gute Ruf eilt dem Organisationsteam voraus. Seit fünf Jahren findet im Winter ein Getting Tough-Lauf im thüringischen Rudolstadt statt. „Dieser Lauf wurde vier Jahre in Folge zum besten Hindernislauf Europas gekürt“, klärt Storath auf. Die Erwartungen übertragen sich nun auf die Sommeredition.

„Der Lauf steht für Qualität, gute Hindernisse und eine gelungene Organisation“, sagt der Willmarser. „Es ist super für uns, dass uns der gute Ruf vorauseilt – aber dementsprechend müssen wir Teilnehmern und Zuschauern nun auch etwas bieten.“

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Damit alles klappt steht das Organisationsteam auch mit den beiden Bürgermeistern der von der Veranstaltung betroffenen Flächen, Eberhard Streit und Matthias Liebst, in Kontakt. „Es muss gut vorbereitet sein, dass es wirklich gelingt“, sagt der Mellrichstädter Bürgermeister Streit. Dazu gehöre auch, dass Fragen wie Parkflächen oder Rettungswege vorher mit den Behörden abgestimmt sind, erklärt er.

Kein Fan nasser Füße

Die beiden Bürgermeister sind gespannt auf den Hindernislauf. „Ich war noch nie beim BraveheartBattle, aber wenn das ein Event wird, das die Teilnehmer ähnlich begeistert, freue ich mich, dass das in Mellrichstadt statt findet“, sagt Streit. „Ich bin sehr gespannt, werde selbst aber nicht mitlaufen“, sagt Matthias Liebst. Der Oberstreuer Bürgermeister scherzt im Hinblick auf die vielen Hindernisse, in denen es auch nicht immer trocken zugehen wird: „Nasse Füße kann ich gar nicht haben.“

Bis jetzt haben sich 900 Teilnehmer angemeldet. „Es ist schwer zu sagen, wie viele noch kurz vor Schluss dazu kommen, aber wir rechnen mit 1400 Startern“, sagt Storath. Für den Vorabend haben sich bereits 150 Läufer zur Übernachtung in den ehemaligen Luftschutzbunkern der Kaserne angesagt. „Wir starten bereits am Freitag mit einer Grillfeier“, so Storath. „Und auch am Samstag gibt es nach dem Lauf eine große Party für alle, Teilnehmer und Zuschauer.“

Doch bevor die Großen am 10. Juni auf den beiden acht und 18 Kilometer langen Strecken zeigen, was sie können, darf sich am Morgen erst einmal der Nachwuchs die Sportschuhe binden. „Um 10 Uhr starten wir mit einem Kinder-Lauf für Kinder und Jugendliche von vier bis 16 Jahre“, erzählt Storath. „Dabei geht es aber nur darum, dass die Kinder sich bewegen und Spaß daran haben.“

Noch Helfer gesucht

Damit beim ersten Hindernislauf in Mellrichstadt alles klappt, sind die Organisatoren auf viele Helfer angewiesen, die als Streckenposten oder bei der Registrierung der Läufer mithelfen. „Wir haben über 100 Helfer und sind gut aufgestellt, aber für dreißig mehr wären wir dankbar“, so Storath. Er hoffe deshalb auf ein paar interessierte Helfer aus dem Landkreis.

Nachdem die Organisatoren, die selbst alle aktiv an Hindernisläufen weltweit teilnehmen, erst im April bei einem Lauf mit 6000 Startern im Münchner Olympiapark die Werbetrommel für den Lauf im Streutal gerührt haben, ist jetzt die Rhön dran.

„Wir haben 20 Banner und viele Plakate, die wir in der Region aufstellen“, sagt der Willmarser. Er freut sich auf sein „Heimspiel“ am 10.Juni – und ist sich sicher, dass die Erwartungen nicht enttäuscht werden.

 
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