
Schnell einen Döner essen, dann einkaufen und sich danach noch die Frisur aufhübschen lassen: Alle drei Aktivitäten relativ zeitsparend miteinander zu verbinden, war bisher im Kaufland in Bad Neustadt möglich. Doch künftig müssen Einkäuferinnen und Einkäufer ohne frischen Haarschnitt das Einkaufscenter an der Meininger Straße verlassen. Denn der Friseursalon Klier schloss am Samstag, 21. Oktober, seine Türen.
Als Deutschlands damals nach eigenen Angaben größte Friseurkette 2020 in die Insolvenz ging, stand die Zukunft des Klier-Salons im Kaufland schon einmal auf der Kippe. Eine für das Unternehmen zuständige Rechtsanwältin konnte zu dieser Zeit gegenüber der Presse keine genauen Angaben über den Fortbestand der Bad Neustädter Filiale machen. Der Salon blieb jedoch geöffnet.
Zuletzt zwei Mitarbeiterinnen und eine Auszubildende in Bad Neustadt
Seit einigen Tagen prangt nun aber doch ein Schild an der Salonscheibe und verkündet die Schließung ab dem 21. Oktober. Man freue sich, die Kundinnen und Kunden in den Partnersalons in Zella-Mehlis und Schweinfurt begrüßen zu dürfen, heißt es auf dem Aushang.
Warum die Friseur-Filiale nun doch schloss, gibt Klier Hair Group-Pressesprecherin Katharina Erdorf auf Nachfrage dieser Redaktion bekannt. "Die anstehende Schließung ergibt sich durch das Auslaufen des Mietvertrages", teilt Erdorf mit.

Die Schließung stehe aber nicht in Zusammenhang mit dem Sanierungsverfahren, das bereits im April 2021 abgeschlossen worden sei, so die Auskunft von Katharina Erdorf. Zuletzt seien in Bad Neustadt zwei Angestellte sowie eine Auszubildende beschäftigt gewesen. Was passiert nun mit ihnen? "Allen Mitarbeitenden des Salons konnte eine Versetzung in andere Salons angeboten werden", informiert die Pressesprecherin.