Die Trinkwasserversorgung im Grabfeld langfristig sichern ist eines der wichtigsten Ziele, die sich nicht nur die Kommunalpolitik auf die Fahnen geschrieben hat. In letzter Zeit favorisiert wurde nicht nur von den lokalen Entscheidungsträgern, sondern auch auf Landkreis- und Landesebene ein Wasserbezug von der "Fernwasserversorgung Oberfranken", wofür der Weg nun frei zu sein scheint: In einer Pressekonferenz stellte Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, ein Konzept vor, mit dem der Freistaat in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die Trinkwasserversorgung vor allem im nordbayerischen Raum sichern will.
"Wasserspange" durch Bayern geplant
Gemeinsam mit Hermann Löhner, Vertreter der elf bayerischen Fernwasserversorger, informierte Glauber vor wenigen Tagen im Wasserwirtschaftsamt Nürnberg über die Zukunft der öffentlichen Fernwasserversorgung in Bayern. Kernstück des Projektes "Wasserzukunft Bayern 2050" wird laut Umweltminister eine "Wasserspange", ausgehend vom Bodensee über Mittefranken bis hinauf ins nördliche Unterfranken sein. "Wir wollen in den kommenden 25 Jahren vier bis fünf Milliarden Euro investieren, um die Trinkwasserversorgung in ganz Bayern sicherzustellen", so Glauber. Die wichtigsten Aussagen des Staatsministers für die Wasserversorger im östlichen Teil des Landkreises Rhön-Grabfeld, also die Gruppe Süd, Gruppe Nord und Gruppe Mitte: "Geplant ist ein regionaler Verbund zwischen der Fernwasserversorgung Oberfranken und Unterfranken." Als nächsten Schritt wolle man das Grabfeld mit Fernwasser versorgen. Thorsten Glauber machte dabei klar, dass das ohne eine finanzielle Beteiligung der Versorger nicht gehen wird. "Der Freistaat Bayern wird das nicht alleine tragen."
Christian Kick: "Endlich Planungssicherheit"
Im Wasserzweckverband Gruppe Mitte zeigt man sich zufrieden mit der Ankündigung des Umweltministers. "Jetzt herrscht endlich Klarheit und Planungssicherheit", meinte Verwaltungsleiter Christian Kick. Was ihm etwas Sorge bereite, sei die noch offene Finanzierungsfrage. "Ich hoffe nicht, dass auf die Bürger allzu große Belastungen zukommen." Auch Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling äußert sich in seiner Funktion als Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Gruppe Mitte zu Glaubers Ankündigung, das Grabfeld relativ zeitnah mit Fernwasser versorgen zu wollen. "Darüber hin ich sehr froh, auch wenn noch offen ist, wie das finanziell umgesetzt werden soll." Er hoffe, dass der Freistaat die Kosten oder zumindest einen Großteil übernimmt.
In Bad Brückenau wird durch eine AG Mineralwasser aus 300m Tiefe abgefüllt,
in etwa gut 60.000 Kubikmeter pro Jahr.
Besteht da ein Zusammenhang mit dem Absinken des Grundwassers im Grabfeld?
Von BRK nach KÖN sind's nur ca.50km Luftlinie.
Falls sich da jemand auskennt würde ich mich über eine Antwort freuen.
--"... Glaubers Ankündigung, das Grabfeld relativ zeitnah mit Fernwasser versorgen zu wollen...." Hmmm....also jedenfalls nach den Wahlen...welche? in den nächsten 25 Jahren sind ja noch etliche Wahlen....und nun regnet es gerade wieder....nächste Woche, wenns dann immer noch regnet....ists wieder egal.
Leider habe ich auch die Befürchtung,
daß sowohl die Freien Wähler wie auch die CSU sich jetzt plötzlich,
aus wahltaktischen Gründen,
um alles mögliche kümmern wollen,
sogar um die fränkische Wasserversorgung.
Ob von den großmundigen Ankündigungen nach dem 8.10.23 noch irgendwas übrig bleibt außer die Geschichte mit dem Wassercent,
der Wasser zwar nicht mehr werden lässt,
aber teuerer,
da habe ich meine Zweifel.
Ich vertraue hier eher den politischen Kräften in Unterfranken, die das Thema Wasser seit langem auf der Tagesordnung haben,
oftmals sehr zum Missfallen gewisser Landräte und der aktuellen Landesregierung.