Zur feierlichen Einführung von Konrektorin Sandra Herleth und Rektor Benjamin Weber in der Edmund-Grom-Grund- und Mittelschule Hohenroth lud Bürgermeister Georg Straub als Hausherr ein. Viele Weggefährten des neuen Schulleitungsteams sowie Vertreter befreundeter Schulen und Einrichtungen waren gekommen, um die Ernennung zu feiern.
Schulamtsdirektor Karlheinz Deublein freute sich, dass mit Benjamin Weber ein "Einheimischer" nun den Rektorenstuhl in der Edmund-Grom-Schule übernimmt. Weber wurde in Hohenroth geboren und besuchte die Edmund-Grom-Schule. Daran schloss sich der Besuch des Schönborn-Gymnasiums in Münnerstadt an, das er mit dem Abitur 2002 verließ. Danach studierte Weber Lehramt für Hauptschulen in Würzburg. Seine Anwärterzeit absolvierte er in Bad Königshofen. Mit seiner Frau Sabine hat er drei Kinder.
Mit Benjamin Weber sitzt ein Einheimischer auf dem Rektorenstuhl
Im Beruf sammelte Weber vielseitige Erfahrungen in der Volksschule Faulbach, um dann wieder nach Bad Königshofen zurückzukehren. 2017 wurde Weber zum stellvertretenden Schulleiter, 2018 zum Konrektor an der Mittelschule Bad Königshofen ernannt, 2019 erhielt er das Amt des Konrektors an der Freiherr-von-Lutz-Mittelschule in Münnerstadt. Ab 1. August übernahm Weber als Rektor die Edmund-Grom-Grund- und Mittelschule in Hohenroth.
Deublein betonte, gemeinsam mit Sandra Herleth habe die Schule nun ein Leitungsteam, das Erfahrungen und neuen Schwung vereint.
Sandra Herleth lehrte zwischenzeitlich an einer Berufsfachschule
Auf ein Stück gemeinsamen Weg mit Konrektorin Sandra Herleth schaute Schuldamtsdirektorin Inga Palma zurück. Daher durfte sie diese offiziell in ihr Amt einführen. Sandra Herleth wurde in Bad Neustadt geboren. Nach dem Abitur am Rhön-Gymnasium 2007 studierte sie Lehramt für Gymnasien in Würzburg. Damals fand sie nach ihrem Referendariat keine Planstelle. Deshalb lehrte sie an einer privaten Berufsfachschule für Altenpflege und stieg zur kommissarischen Schulleiterin auf.
2018 absolvierte Herleth die Zweitqualifikation für das Lehramt an Grundschulen, die sie mit Erfolg abschloss. Sie wechselte an die Grundschule Salz und bewarb sich 2023 als Konrektorin. Ab August 2023 wurde sie als stellvertretende Schulleiterin an die Grund- und Mittelschule Hohenroth versetzt. Die Beförderung zur Konrektorin erfolgte im Dezember 2023. Sandra Herleth ist verheiratet und hat eine Tochter.
Georg Straub hofft auf lange Amtszeiten der neuen Doppelspitze
Hausherr Bürgermeister Georg Straub aus Hohenroth freute sich mit Rektor Benjamin Weber und Konrektorin Sandra Herleth nun eine vollständige Doppelspitze an der Edmund-Grom-Schule zu haben. Mit Blick auf die langen Amtszeiten ihrer Vorgänger sprach Straub die Hoffnung aus, dass dies für beide ein Ansporn sein werde, ihre Aufgaben ähnlich lang auszuüben. Die Ausstattung der Schule, für die die Gemeinden Hohenroth und Niederlauer zuständig sind, sei neu und modern: "Wir werden uns weiterhin intensiv um unsere Schule kümmern."
Für den Personalrat sprach Vorsitzender Jürgen Seidenzahl und meinte, passend zum neuen Schulhaus gäbe es nun ein neue Doppelspitze. Sie hätten zwar schwierige Ämter mit viel Verantwortung, aber auch enorme Gestaltungsmöglichkeiten. Für den Elternbeirat freuten sich die Vorsitzenden Yvonne Schwarzmann und Anika Palfi auf eine gute Zusammenarbeit.
Weber versprach Sicherheit und Orientierung, Herleth einen Ort der Vielfalt
In seinen Dankesworten erklärten Benjamin Weber, in unsicheren Zeiten müsse die Schule Schülern Sicherheit und Orientierung bieten. Die Schule müsse, gerade an einer inklusiven Schule, zeigen, dass der Lautere und der Schrillere, der Unfreundliche und der Machtbesessene nicht zwangsläufig Recht habe und alles bekommen könne. Er selbst als Hafenmeister und seine Kolleginnen und Kollegen als Lotsen müssten den Kindern die Sicherheit eines ruhigen Fahrwassers geben. Weber dankte seinen Wegbegleitern für die Förderung und Unterstützung und seiner Familie für die Erdung und Hilfe.
Sandra Herleth sprach von zwei Seelen in ihrer Brust. Die erste Seele widme sie ihrer Familie, die zweite schlage für die Schule und die Schüler. Sie habe in diesem Jahr neben der Aufgabe einer Konrektorin die Klassenleitung einer Deutschklasse übernommen, einer jahrgangsgemischten Klasse mit Schülerinnen und Schülern im Alter von 12 bis 16 Jahren aus Afrika, der Ukraine, Syrien und Mazedonien. Täglich werde sie bei der Arbeit mit den Flüchtlingskindern daran erinnert, wie wichtig es sei, alle Schüler zu kritisch denkenden und reflektierenden Menschen zu erziehen. Die Edmund-Grom-Schule solle ein Ort sein, an dem Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern aktiv gelebt wird.
Musikalisch begleitet wurden die Reden durch Singbeiträge, Gitarrenklänge und Klarinettenstücke.