Wofür gibt es denn eigentlich Worte? Wozu brauchen wir sie? Wann verwenden wir welche Worte? Und was passiert eigentlich, wenn uns mal die Worte fehlen? Mit diesen und anderen Fragen konfrontierte "Die Händlerin der Worte" die Grundschüler. Mit einer Kombination aus sehr humorvoll vorgetragenen Sketchen und Liedern brachte Katharina Smutny den Kindern das Thema altersgerecht nah.
Verpackt in die Geschichte einer Markthändlerin, die an ihrem Stand alle Worte dieser Welt verkauft, merkten die Kinder schnell, dass sie selbst auch schon sehr viele Erfahrungen mit Worten gemacht haben. Seien es höfliche Worte, tröstende Worte, Fremdwörter oder gar Schimpfworte. Die Worthändlerin preist mit viel Freude und Spaß ihre Ware an, bis sie bemerkt, dass alle Wörter, "die zum guten Zusammenleben unter Menschen wichtig sind" gestohlen wurden.
Da waren plötzlich die Schüler selbst gefragt und durften das Theaterstück unterstützen, indem sie ihre Lieblingswörter wie "Ferien, Mama, Fußball oder Geburtstag" nennen konnten, aber schließlich auch Worte der Höflichkeit, die man für ein gutes Miteinander braucht. "Bitte und Danke, guten Morgen und auf Wiedersehen", waren den Grundschülern dabei selbstverständlich geläufig und wurden von Smutny sehr anschaulich in Alltagssituationen verpackt.
Das Theaterstück selbst wurde 1999 in Frankreich unter dem Titel "La marchande de mots" uraufgeführt. Seit 2005 ist es im Spielplan der Nimmerland Theaterproduktion. Es wurde bisher allein in Deutschland über 2500 Mal vor mehr als 300.000 Kindern gespielt.
Und auch die Grundschüler in Brendlorenzen zeigten sich begeistert und applaudierten begeistert.
Von: Sandra Herleth, für die Grundschüler aus Brendlorenzen