
Nicht nur, dass jüngst der Blitz in die Kirche von Ginolfs eingeschlagen und dafür gesorgt hat, dass die Kirchenuhr nicht mehr richtig funktioniert. Bei der jährlichen Untersuchung der Glockenanlage wurden auch gravierende Mängel an der Aufhängung der Glocken festgestellt. Wie Bürgermeister Björn Denner bei der jüngsten Sitzung des Oberelsbacher Gemeinderates informierte, musste eine der drei Glocken wegen Absturzgefahr sogar schon abgeklemmt werden.
Ein Sachverständiger der Diözese hat den Umfang der Reparaturarbeiten ermittelt. Demnach müssen die drei Glocken demontiert werden. Ein Joch kann noch renoviert, zwei weitere Glockenjoche müssen neu gefertigt werden. Daneben werden unter anderem noch drei neue Klöppel benötigt und auch die Steueruhr in der Sakristei muss neu angeschafft werden. Insgesamt fallen dafür Kosten in Höhe von 16.400 Euro an. Im Gemeinderat war es unstrittig, dass der Markt davon ein Drittel, also 5500 Euro übernimmt. Bereits im April hatte das Gremium 4900 Euro für die Instandsetzung der Blitzschutzanlage des Gotteshauses gewährt.
Bauantrag auf Abriss des alten Pfarrhauses und Neubau des Feuerwehrhauses in Weisbach
Schon mehrfach beschäftige sich das Oberelsbacher Ratsgremium in der Vergangenheit mit dem Neubau des Weisbacher Feuerwehrhauses, das nahe der Kirche gegenüber des bisherigen entstehen soll. Nun stand ein Antrag der Marktgemeinde auf der Tagesordnung, der den Abriss des ehemaligen Pfarrhauses samt der daneben liegenden Scheune und dann auch gleich den Bauantrag für das neue Feuerwehrhaus umfasste. Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.

Keine Debatte und einhellige Zustimmung gab es auch bei einem weiteren Tagesordnungspunkt. Die Gemeinden Bastheim, Bischofsheim, Oberelsbach sowie der Wasserzweckverband Willmarser Gruppe mit Ostheim, Nordheim und Willmars wollen über eine Zweckvereinbarung einen Mitarbeiter-Pool bilden. Damit sollen personelle Engpässe bei Ausfällen wegen Krankheit oder Urlaub und bei der Rufbereitschaft verhindert und die Versorgungssicherheit beim Wasser sichergestellt werden.
Über eine dreijährige Ausbildung und eine Umschulung sollen dazu zwei Umwelttechnologen gewonnen werden, die künftig im gesamten Versorgungsgebiet eingesetzt werden können. Zudem soll auch eine einheitliche Betriebssoftware angeschafft werden. Die Maßnahme wird von der Regierung mit bis zu 85 Prozent bezuschusst. Ein Auszubildender wurde schon gewonnen, ein Umschüler soll über eine Ausschreibung gefunden werden.
Jagdschilling geht auch weiterhin an die Jagdgenossenschaften
Eine reine Formalie war dann ein Grundsatzbeschluss, wonach der Jagdschilling für die Eigenjagdreviere der Marktgemeinde an die Jagdgenossenschaften der jeweiligen Ortschaften für den Unterhalt der Flur- und Waldwege weitergereicht werden. Diese Regelung, die schon in der Vergangenheit so gehandhabt wurde und sich bewährt hat, wurde nun auch formal so festgeschrieben.
Bevor das Ratsgremium dem Rechenschaftsbericht über das Haushaltsjahr 2023 zustimmte, nutzte Bürgermeister Björn Denner den Anlass für einige grundlegende Worte über die finanzielle Situation der Gemeinde. Demnach sei klar, dass sich die Gemeinde weiterentwickeln könne. Allerdings müsse man schauen, wofür man das Geld ausgebe.
Neues Gerät für den Oberelsbacher Spielplatz
Eine sicher sinnvolle Sache dürfte in diesem Sinne die Bestellung eines Spielgerätes für die unter Dreijährigen für den Spielplatz in Oberelsbach sein, über die Denner informierte. Das bisherige Gerät sei marode, wie bei einer Überprüfung festgestellt worden sei. 4400 Euro für die Anschaffung würden über den Erlös der 1200-Jahrfeier finanziert, der damals dafür vorgesehen wurde. Den Rest der Gesamtsumme von 6500 Euro wird die Gemeinde tragen.
Schließlich gab der Bürgermeister aus nicht öffentlicher Sitzung bekannt, dass der Auftrag für Fenster und Türen für die Sanierung der Breitensporthalle in Oberelsbach für knapp 200.000 Euro an die Firma Straub in Stralsbach vergeben wurde.