Nun wird es konkret: Die Freiwillige Feuerwehr Weisbach erhält ein neues Feuerwehrgerätehaus. Im ehemaligen Pfarrhof gegenüber dem Kirchenaufgang und dem bisherigen Gerätehaus soll der Neubau anstelle des Pfarrhauses mit Scheune seinen Platz finden, wie der Gemeinderat Oberelsbach in seiner jüngsten Sitzung beschloss.
Ein längerer Entwicklungs- und Planungsprozess erreicht damit seinen ersten Meilenstein. Während Kostenschätzungen von Architekturbüros zu Beginn bei Gesamtkosten von weit über einer Millionen angekommen waren, konnte die Kostenschätzung dank der Planung, die ein Weisbacher Feuerwehrmitglied ehrenamtlich übernommen hat, und der eingepreisten Eigenleistung der Feuerwehrdienstleistenden auf 701.000 Euro gesenkt werden
Zu entscheiden war nun noch im Gemeinderat über die Variante mit einem Stellplatz und einer leicht veränderten Variante mit zwei Stellplätzen. Letztere hatte den Charme, dass sich die Förderung wegen der beiden Stellplätze bei gleichbleibenden Kosten nochmal verdoppelt. Der Eigenanteil des Marktes Oberelsbach liege dann bei rund 450.000 Euro, wie der Erste Kommandant Jürgen Kleinhenz gegenüber dem Gremium erläuterte. Dieser Planungsvorschlag wurde positiv von den Mitgliedern des Gemeinderats aufgenommen. Die Beschlussfassung erfolgte einstimmig.
Ausführlich besprochen wurden die Anregungen aus den Bürgerversammlungen, die in den einzelnen Ortsteilen stattgefunden haben. Bürgermeister Björn Denner informierte, dass der Bauhof aufgrund der Bürgeranregung beauftragt wurde, in Sondernau eine Beschilderung für das Bürgerhaus anzubringen. Aufgrund des Rollsplits auf der Urspringer Straße in Oberelsbach und der damit verbundenen hohen Lärmbelästigung wurde mit dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt Kontakt aufgenommen. Das Anliegen wird in das Sanierungsprogramm des Staatlichen Bauamtes aufgenommen und bearbeitet, informierte der Bürgermeister. Auch nach erneuter Kontaktaufnahme mit der Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt sei jedoch unzweifelhaft eine Geschwindigkeitsbeschränkung in diesem Bereich ausgeschlossen.
Auch wurde in der Oberelsbacher Bürgerversammlung angeregt, die beiden Brunnen wieder in Betrieb zu nehmen. Da beide Brunnen einen erheblichen Wasserverlust aufweisen und sich generell in einem sehr schlechten Zustand befinden, lohne sich derzeit eine Wiederinstandsetzung nicht. Es werde darüber nachgedacht im Rahmen des Aktionsprogramms "Natürlicher Klimaschutz" zumindest einen der Brunnen zu restaurieren. Auf eine Bürgeranregung in Weisbach hin wird der Bauhof eine Befestigung der Fläche um den Altglas- und Papiercontainer in Weisbach vornehmen.
Positiv aufgenommen wurde der Zuschussantrag der Bergwacht Oberelsbach zur Bezuschussung der Bergrettungswache in Oberelsbach. Einstimmig wurde ein Zuschuss als freiwillige Leistung in Höhe von 3000 Euro gewährt. Nur eine Formsache war außerdem die Beschlussfassung zur Stellung eines Förderantrags für das Aktionsprogramm "Natürlicher Klimaschutz" nachdem die eingereichte Ideenskizze positiv zur Förderung ausgewählt wurde.
Denner gab zum Schluss noch bekannt, dass nach unauffälligen orientierenden Untersuchungen die ehemalige Hausmülldeponie des Ortsteiles Unterelsbach aus dem Altlastenkataster entfernt werden kann.