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Ostheim/München
Ein Jahr nach Reichsbürger-Razzia: Die "Reuß-Bande" soll vor Gericht - auch Rhöner Überlebenstrainer Peter W.
Zwölf Monate nach der Entdeckung rechtsextremer Umsturzpläne erhebt der Generalbundesanwalt jetzt Anklage. Ein Hauptverdächtiger hat seine Adresse in Unterfranken.
Beispiellose Razzia in der Reichsbürger-Szene am 7. Dezember 2022: In Frankfurt wurde der mutmaßliche Rädelsführer Heinrich XIII Prinz Reuß festgenommen. Ein Jahr nach den Durchsuchungen will der Generalbundesanwalt Anklage gegen 27 Verdächtige erheben.
Foto: Boris Roessler, dpa (Archivbild) | Beispiellose Razzia in der Reichsbürger-Szene am 7. Dezember 2022: In Frankfurt wurde der mutmaßliche Rädelsführer Heinrich XIII Prinz Reuß festgenommen.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:12 Uhr

Als ehemaliger Elitesoldat war es Peter W. gewohnt, feindliches Gebiet zu erkunden, ehe er in den Kampf zog. Nun aber bringt den ehemaligen Offizier, der in der Rhön Kurse zum Überleben angeboten und in Ostheim ein Postfach betrieben hat, eine solche Spähaktion auf die Anklagebank. Denn bei der Spurensuche zu einem mutmaßlichen Staatsstreich fanden Ermittler vor einem Jahr nicht nur Umsturzpläne und Hinrichtungslisten, sondern auch vielsagende Videos: Sie zeigen Peter W., geführt von einer ehemaligen Abgeordneten der AfD, beim konspirativen Erkunden von Räumen und Fluchtwegen im und unter dem Reichstag in Berlin.

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