Die Bankkunden können den Geldautomaten der Sparkasse in Saal kostenlos mitbenutzen. Wie die Bank zu dieser Entscheidung kam.
Der Abbau kleiner Bankfilialen geht weiter. Diesmal trifft es die VR-Filiale in Saal, die zum Mittwoch, 15. Dezember, geschlossen wird. Das geht aus einer Mitteilung von Mathias Gerstner, dem
Bereichsleiter Privatkunden hervor. In den letzten Jahren habe sich das Kundenverhalten in den Banken deutlich verändert und die Digitalisierung im Bankgeschäft massiv zugenommen, schreibt Gerstner.
Online-Banking, bargeldloses Bezahlen und Videoberatungen seien auf dem Vormarsch. Die Corona-Pandemie habe diese Entwicklungen zudem stark befeuert. Dies wirke sich auch im Landkreis Rhön-Grabfeld und vor allem auf kleine Filialstandorte der VR-Bank aus.
"In der VR-Bankfiliale in Saal sind in den letzten Jahren die Kundenfrequenzen und die Nutzung der Geldautomaten besonders stark zurückgegangen", stellt Gerstner fest. Der Betrieb eines Geldautomaten sei mit erheblichen Kosten verbunden, macht Bankvorstand Michael Reif deutlich. Ein Gerät koste in der Anschaffung über 25 000 Euro. Die Versicherung, Leitungsanbindung, Wartung und Füllung des Gerätes würden zudem mit mehreren Tausend Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Weil der Automat immer weniger genutzt worden sei, wird er jetzt am 15. Dezember abgebaut.
Beraterin ist in benachbarten Filialen erreichbar
Ab diesem Zeitpunkt können dann alle Kunden der VR-Bank Rhön-Grabfeld kostenfrei Bargeld am Automat der Sparkasse in Saal abheben, heißt es in dem Schreiben weiter. Die bekannte Beraterin der VR-Bank Main Rhön in Saal bietet zukünftig ihre Beratungen in der Filiale in Brendlorenzen und Bad Königshofen an.
Für die Kontoauszüge bietet die Bank mehrere Möglichkeiten an: Die Kunden aus Saal und Umgebung können ihre Auszüge in der Filiale Bad Königshofen, Brendlorenzen oder Bad Neustadt ausdrucken, im elektronischen Postfach abrufen oder sich einmal im Monat nach Hause schicken lassen. Die Bank weist außerdem auf das komfortable Online- und telefonische Angebot für ihre Kunden hin. Mit einem Telefonanruf können auch Kunden ohne Online-Banking ihre Bankgeschäfte erledigen.
anhalten denn diese wollen wohl auch Geld verdienen.
Wo ist da noch der Gedanke von Herrn Raiffeisen: Seine Idee war die Selbsthilfe von Menschen in einer festen Gemeinschaft, breitgefächert in ländlichen Genossenschaften.
Sparkassen und Raiffeisenbanken waren immer für ihre enge Kundenbindung vor Ort bekannt - egal ob es sich um Geschäfte, Kommunen, Vereine oder Privatleute handelte. Das hat diese Banken ausgezeichnet.
Welche Daseinsberechtigung haben diese, einst örtlich vorhandene Banken noch mit ihren teuren Kontomodellen wenn sie sich ähnlich weit weg befinden wie jede x-beliebige günstige Onlinebank?
Irgendwann sterben auch diejenigen aus die schon zur Geburt mit einem Sparbuch der jeweiligen Ortsbank ausgestattet wurden und ihr ihr Leben lang treu bleiben.