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BAD NEUSTADT
Die Reize von Pia können sich sehen lassen
Nachwuchskräfte wollen umworben sein: Zum ersten mal lud PIA Bad Neustadt Studentinnen und Studenten zu einem Praxis-Informationstag ein, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Die Führungskräfte (von rechts) Daniel Schmid, Peter Schrenk, Claude Eisenmann und Sindy Rehm (Mitte) erklärten elf Studentinnen und Studentin, warum ein Job bei PIA das Richtige ist.
Foto: Gerhard Fischer | Nachwuchskräfte wollen umworben sein: Zum ersten mal lud PIA Bad Neustadt Studentinnen und Studenten zu einem Praxis-Informationstag ein, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:34 Uhr

Pia, das war viele Jahre so etwas wie die kleine Tochter von Preh. Sie ist mittlerweile ganz schön groß geworden und seit 2017 als eigenständige Holding unterwegs. Pia beschäftigt 270 Mitarbeiter allein am Standort Bad Neustadt, weltweit sind es 1350.

Pendeln zwischen Straßburg und Saale

Pia, der weltweit Fertigungs- und Automatisierungslinien für die Industrie baut, wächst. Und damit das so bleibt, muss Fachpersonal rekrutiert werden. Topleute wie Claude Eisenmann zum Beispiel. Der Franzose ist seit einem halben Jahr am Standort Bad Neustadt angestellt als Executive Manager Digitalisierung und Software-Engineering.

„Wir sind auf drei Kontinenten unterwegs, reisen viel, unsere internationalen Teams arbeiten immer wieder in unterschiedlichen kulturellen Zusammenstellungen“, sagt Eisenmann in perfektem Deutsch mit leicht französischer Färbung. Eisenmann pendelt an jedem Wochenende zwischen Straßburg und Bad Neustadt hin und her. „In gut drei Stunden ist das geschafft“, sagt Eisenmann.

Nachwuchs aus der Recruiting-Pipeline

Eisenmann und seine Pia-Kollegen suchen Nachwuchs. Den findet man in der „Recruiting Pipeline“, wo der Nachwuchs, wie der typische Anglizismus sagt, eben rekrutiert wird. Ausgebildet wird der, wenn er nicht gerade aus Straßburg kommt, in den Universitäten und Fachhochschulen der Region wie Schweinfurt, Würzburg, Hof, Amberg oder Ilmenau.

Elf Studentinnen und Studenten der Ingenieurwissenschaften aus Hochschulen der Region waren am Donnerstag am Preh-Hauptsitz zu Gast, um sich Appetit machen zu lassen auf eine Karriere bei Pia. Mechanik, Elektronik, Softwareentwicklung: Der Bad Neustädter Arbeitgeber hat interessante Tätigkeitsfelder zu bieten. „Und wer flexibel ist, kann auch Jahre in ausländischen Zweigwerken verbringen, sei es in China, Amerika oder Österreich“, so Eisenmann.

Erstmals Praxistag

„Es ist das erste Mal, dass Pia Bad Neustadt so etwas anbietet, wir sind positiv überrascht von der Resonanz“, freut sich auch Daniel Schmid, Marketingchef der gesamten Pia-Gruppe und ebenfalls erst seit ein paar Monaten am Standort Bad Neustadt tätig.

Ein alter Hase bei Pia ist hingegen Peter Schrenk. Seit 29 Jahren arbeitet er beim Montageanlagen-Bauer, mittlerweile als Vertriebsleiter. Er führte den potenziellen Pia-Nachwuchs durch die drei Produktionshallen. Dort waren Automatisierungslinien zu sehen, die von den Pia-Arbeitern zusammengefügt und an internationalen Standorten wieder aufgebaut werden. Pia liefert auch Fertigungsstraßen für die benachbarte Preh.

270 Millionen Euro Umsatz angepeilt

In solchen Fertigungsstraßen werden zum Beispiel Bedienteile zusammengebaut oder auch qualitätsgesichert. In der Automobilbranche, Konsumgüterproduktion oder bei Kosmetikherstellern findet man Pia-Fertigungslinien. „Für dieses Jahr ist ein holdingweiter Umsatz von 270 Millionen Euro geplant“, so Schmid, der mit der Assistentin Sindy Rehm die Studenten betreute während des Praxis-Tages.

Sogar Gesundheits-Angebote

Dass Geld nicht alles ist für einen erfüllten Beruf, das machten die gar nicht so nebensächlichen Seitenthemen deutlich. „Pia life“ nennt sich das Programm zur Gesundheitsvorsorge bei Pia, das von der Laufgruppe über Gesundheitskurse ein vielfältiges Angebot bereithält. Und die „Pia Academy“ soll der Garant für ein vielfältiges Fortbildungsprogramm sein, bei dem sich alle Pia-Standorte austauschen können.

Wer jetzt bei Pia ein Praxissemester antreten würde und Geschmack an Pia findet, der könnte etwas besonderes erleben: Sein Semester in der Schweinfurter Straße starten und seine Abschlussarbeit bei Pia am neuen Standort im Industriegebiet Altenberg schreiben. Es ist bei Pia eben viel in Bewegung.

Pia Automation

Die Pia Automation ist ursprünglich eine Preh-Tochter und auf die Fertigung von Fertigungsanlagen und Automatisierungslinien für unterschiedliche Branchen spezialisiert. Pia agiert mittlerweile als ausgegliederte Holding des chinesischen Preh-Investors Cheff Wang.

An zehn Standorten in Deutschland, Österreich, den USA, Kanada und China arbeiten weltweit rund 1350 Mitarbeiter. Pia gehört zu den Top-5-Unternehmen in dem stark mittelständisch geprägten Markt der Automationsspezialisten. Im Gewerbegebiet Altenberg entsteht derzeit die neue Pia-Zentrale mit rund 10 000 Quadratmetern Produktionsfläche. Rund zehn Millionen investiert die Preh-Gruppe in den neuen Komplex, nachdem am Preh-Hauptsitz die Kapazitätsgrenze erreicht ist.

 
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