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Bad Königshofen
Das wird eng: Bad Königshöfer Stadtrat beschließt provisorischen Gehweg in der Rathausstraße
Der Gehweg dient der besseren Anbindung an die neuen Verbrauchermärkte in der Bamberger Straße. Der größte Teil soll gepflastert werden.
Dort, wo Bürgermeister Thomas Helbling steht, wird demnächst provisorisch ein 1,25 Meter breiter Fußweg mithilfe von Markierungen und Farbe angelegt werden. Der Weg soll eine Verbindung von den neuen Märkten und dem Marktplatz herstellen.
Foto: Michael Petzold | Dort, wo Bürgermeister Thomas Helbling steht, wird demnächst provisorisch ein 1,25 Meter breiter Fußweg mithilfe von Markierungen und Farbe angelegt werden.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 19.05.2022 02:25 Uhr

Ende Juni sollen die neuen Verbrauchermärkte auf dem ehemaligen Gelände der Büttnerbräu in der Bamberger Straße eröffnet werden. Bereits im Januar hatte der Stadtrat in nicht öffentlicher Sitzung über eine bessere Anbindung von Rewe und Müller debattiert und dabei einen Vorschlag von Dr. Roland Köth aufgegriffen, in der Rathausstraße einen Gehweg anzulegen. Der soll 1,25 Meter breit und möglichst rechtzeitig zur Eröffnung fertig werden. Im Zuge der Überlegungen war auch die Polizei um eine Stellungnahme gebeten worden.

Dort begrüßte man das Vorhaben, stellte aber auch fest, dass die Fahrbahnbreite an der engsten Stelle dann nur noch 3,75 Meter betragen wird und somit ein Begegnungsverkehr zwischen Fahrzeugen und beispielsweise Fahrradfahrern nicht mehr möglich wäre. Wegen der Unübersichtlichkeit regte die Polizei auch an, dort eine Ampel zu installieren, was aber der Stadtrat in seiner Sitzung vom vergangenen Donnerstag ablehnte. Zum einen, weil die Autofahrer schon jetzt beim Einfahren in die Rathausstraße meistens halten, wenn Gegenverkehr Richtung Marktplatz unterwegs ist, zum anderen, weil man wegen der provisorischen Einrichtung des Weges dort nicht allzu viel Aufwand treiben will.

Stadtrat will prüfen, inwieweit der provisorische Gehweg angenommen wird

Das Gremium will erst einmal testen, wie das Angebot genutzt wird, bevor größere bauliche Maßnahmen ergriffen werden könnten. Beschlossen wurde dagegen, dass der Gehweg in der Bamberger Straße auf einer Länge von 165 Metern von den neuen Märkten bis zur Einmündung der Zeughausstraße gepflastert werden soll. Den Zuschlag für die Arbeiten erhielt die Firma Haschcke aus Bad Königshofen für ihr Angebot über rund 57.000 Euro. Im Anschluss wird dann in Verlängerung der provisorische Gehweg angelegt. Derzeit sind in der Bamberger Straße noch Arbeiten zum Anschluss an das Nahwärmenetz im Gange.

Nicht weiter verfolgt wurde dagegen vom Gremium eine ebenfalls diskutierte zeitweise Umgestaltung des Marktplatzes. Hier waren unter anderem eine veränderte Verkehrsführung und Wippen für Kinder im Gespräch. Wegen der Veranstaltungsbühne und der Außengastronomie werde der Platz fast ohnehin fast vollständig genutzt, war man der Ansicht und will die spätere Umgestaltung-Planung abwarten. Kurzfristig möglich wären aber noch die Aufstellung eines Bücherschranks und weiterer Pflanzentröge.

So sieht die Westansicht der neuen Bad Königshöfer Trink- und Wandelhalle aus, für die der Stadtrat jetzt den offiziellen Bauantrag gestellt hat.
Foto: Entwurf: Christian Leicht | So sieht die Westansicht der neuen Bad Königshöfer Trink- und Wandelhalle aus, für die der Stadtrat jetzt den offiziellen Bauantrag gestellt hat.

Das Dachwasser der neuen Wandelhalle soll in eine Zisterne fließen

Auf der Tagesordnung stand auch der Bauantrag zum Neubau der Trinkkur- und Wandelhalle in der Jahnpromenade. Bürgermeister Thomas Helbling ging in der Sitzung noch einmal auf Einzelheiten des künftig rund 38,7 Meter langen, 13,45 Meter breiten und 5,70 Meter hohen Gebäudes ein, das etwas versetzt zum Vorgängerbau errichtet wird, um nicht wieder über der Quelle bauen zu müssen. Allein die Konzerthalle misst 17,20 auf 9,70 Meter, gut 60 Quadratmeter sind der Trinkkur vorbehalten. Aus den Reihen des Stadtrates kam die dann auch aufgenommene Anregung, im Zuge des Baus eine Bodenzisterne einzuplanen, um dort das Dachwasser der Halle zu sammeln und zur Bewässerung der Blumenbeete zu nutzen. Die aktuelle Kostenschätzung für den Bau der Halle liegt mittlerweile bei 2,4 Millionen Euro.

Für das Baugebiet "Hochgericht II BA 02" soll ein eigener Ausschuss gebildet werden, um das Baugebiet umlegen zu können. Neben einem Sachverständigen zur Bewertung von Grundstücken und anderen Experten muss auch die Stadt ein Mitglied in den Umlegungsausschuss entsenden. Keine einfache Angelegenheit, wie sich schnell herausstellte, tagt der Ausschuss doch in der Regel zu normalen Dienstzeiten, was es manchem Stadtrat aus beruflichen Gründen unmöglich macht, teilzunehmen. Die Stadt wird jetzt vertreten von Dr. Roland Köth und Petra Friedl als seine Stellvertreterin.

Thomas Helbling hält zwei Bürgerversammlungen im Juni

Für etwas Unmut bei den Stadträtinnen Maria-Theresia Geller (Eyershausen) und Petra Friedl (Merkershausen) sorgte die Terminansetzung der beiden Bürgerversammlungen am Dienstag, 7. Juni, um 19 Uhr im großen Kursaal in Bad Königshofen und am 14. Juni zur gleichen Zeit im Sportheim in Gabolshausen. Maria-Theresia Geller ärgerte sich, weil sie zu diesem Zeitpunkt in Urlaub ist und gerne teilgenommen hätte. Bürgermeister Helbling erklärte dazu, dass es sich hier um die Ersatzveranstaltungen für das vergangenen Jahr handele, im Herbst aber in jedem Stadtteil eine weitere Bürgerversammlung folgen soll.

 
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Kommentare
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  • B. D.
    gepflasteter Gehweg direkt neben Seniorenheim, super Idee. Unser Bürgermeister ist offensichtlich gut zu Fuß.
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  • G. Z.
    einbahnstraßen-Kreisverkehr ums Rathaus: Hindenburgstr-Hafenmarkt-Elisabethastr.-Rathausstr und wieder in die Hindenburgstr.
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