Beinahe wäre der Info- und Wahlkapmpfabend des Vereins „Team 2020“ ins Wasser gefallen: Referentin Prof. Dr. Barbara Hahn, Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeografie an der Uni Würzburg, sagte ihren Besuch in Bad Königshofen kurzfristig ab. Hahn hatte sich unlängst im Auftrag von „Team 2020“ in der Badestadt umgesehen und ihre Eindrücke in eine kompakte Studie „gegossen“. Abblasen wollte der Veranstalter den Abend wegen der Absage der Hauptreferentin allerdings nicht: Kurzerhand übernahm Bürgermeisterkandidat Frank Helmerich vor rund 80 Besuchern, darunter etliche „Team 2020“-Mitglieder, am Freitagabend im kleinen Kursaal die Präsentation.
Marktplatz im Mittelpunkt
Schwerpunkt war dabei der Marktplatz von Bad Königshofen. Nach Einschätzung von Barbara Hahn ist eine Neu- und Umgestaltung dringend erforderlich. Wie die allerdings aussehen könnte, darüber gingen die Meinungen in der stets sachlich geführten Diskussion mit den vier Hauptakteuren Tobias Matz, Carmen Lang, Patrick Meindl und Matthias Riedl auseinander. Während sich der junge Familienvater Tobias Matz einen weitgehend autofreien Marktplatz vorstellen könnte, auf dem die Kinder gefahrlos spielen, sprach die Werbegemeinschaftsvorsitzende Carmen Lang von einem „Todesurteil für die Geschäfte in der Innenstadt“, sollte aus dem Marktplatz eine Fußgängerzone werden.
Ähnlich äußerten sich neben den Geschäftsleuten Patrick Meindl und Matthias Riedl einige weitere Diskussionsteilnehmer. Weitgehend einig war man sich dagegen darüber, dass der Marktplatz zum Beispiel durch Überdachungen oder die Schaffung neuer Sitz- und Ruhebereiche aufgewertet und durch eine neue Verkehrsführung und Zebrastreifen zumindestens etwas verkehrsberuhigt werden könnte.