
Ein Stück Kindergeschichte erwacht an diesem Wochenende im Fränkischen Freilandmuseum in Fladungen zum Leben. Seit über 70 Jahren begleiten Pixi–Bücher Generationen von Kindern mit ihren Geschichten und Bildern. Nun lädt das Fränkische Freilandmuseum Fladungen zur Jubiläumsausstellung "Pixi. 70 Jahre kleine Bücher" ein, die vom 6. April bis zum 17. August alle Besucher auf eine bunte Entdeckungsreise mitnimmt.

Die Anfänge einer Erfolgsgeschichte
Vor 70 Jahren hatte der dänische Verleger Per Hjald Carlsen den Anspruch, jedem Kind Zugang zu und Spaß an Büchern zu geben. Mit seinem Anfang der 1950er Jahre gegründeten Verlag setzte er diesen Plan in die Tat um: Er brachte mit einem Format von zehn mal zehn Zentimetern kleine, aber hochwertige Bilderbücher auf den Markt, die bezahlbar waren.
Den Namen für die Buchreihe sowie ihrer charakteristischen Hauptfigur leitete Carlsen vom englischen Wort "pixy" ab, was Kobold bedeutet. Während der kleine Kobold in den ersten Jahren nur die namensgebende Figur der Bücher war, mauserte sich Pixi 1993 zu einer Hauptrolle in einem eigenen Pixi–Buch.

Es sollten noch viele weitere bunte Geschichten um Pixi und die anderen Protagonistinnen und Protagonisten folgen. Süße Tiere wie Umbärto oder Ricky Waschbär, lustige Geschichten und Märchen sind aber längst nicht alles, was Pixi zu bieten hat. Auch schwierige Wissensthemen sind Programm. Mit über 3.000 verschiedenen Titeln und mehr als 14 Millionen verkauften Büchern jährlich ist Pixi die wohl umfangreichste Bilderbuchreihe aller Zeiten.
Kindheitserinnerungen mit den Pixi-Büchern
Die Ausstellung, die von der Hamburger Illustratorin Regina Kehn gestaltet wurde, bietet eine umfassende Zeitreise durch die erstaunliche Entwicklung der Pixi–Bücher von ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 1954 bis zur Gegenwart. Neben bekannten Figuren wie Pixi selbst, Conni oder Petzi, tummeln sich hier auch Katzen, Prinzessinnen, Dinosaurier und viele weitere Charaktere aus der Pixi–Welt.

Große Bilderrahmen an den Wänden stellen über 1000 ausgewählte Pixi–Cover aus unterschiedlichen Jahrzehnten dar. Besucher können in alten Erinnerungen schwelgen und sich an ihren ersten Pixi–Bänden erfreuen. Während die Erwachsenen die Info-Tafeln zur Geschichte der Bücher studieren, können Kinder die kleinen, quadratischen Büchlein durchblättern oder in kuscheligen Zelten selbst lesen.
In die Welt der Pixi–Bücher eintauchen
Ein besonderes Highlight ist das "Pixi–Bad": Ein Sandkasten voller Buchschätze, in dem Kinder unbeschwert stöbern und spielen dürfen. Nostalgiker wiederum werden von den originalen Aquarellzeichnungen begeistert sein.

Aber das ist noch längst nicht alles: Die Ausstellung lädt dazu ein, mit Pixi und seinen Freundinnen und Freunden Selfies vor einer großen Pixi–Landkarte zu machen und mehr über die bekannten Illustratorinnen und Illustratoren zu erfahren, die die Welt der Pixi-Bücher kreiert haben.
Vorlesestunden mit den Pixi-Autoren
Ein umfangreiches Begleitprogramm rundet das Erlebnis ab: Vorlesestunden verzaubern jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat um 16 Uhr die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer. Am Welttag des Buches, den 23. April, laden die Pixi–Autoren Cordula und Rüdiger Paulsen zu "Geschichten aus der Pixi–Kiste" ein.
Der Internationale Museumstag am 18. Mai und das große Finale der Ausstellung am 17. August werden besondere Höhepunkte, bei denen Pixi als "Walking Act" durch die Ausstellung führt und Kinder an Bastelprogrammen teilnehmen können.

Erweiterte Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet und an jedem zweiten Donnerstag im Monat sogar bis 20 Uhr. Gruppenbesuche sollten im Vorfeld angemeldet werden. Die Programme sind auf Kinder ab dem Kita–Alter bis zu 12 Jahren zugeschnitten und versprechen eine spannende Entdeckungstour durch die Welt der Pixi–Bücher.