
Der Inzidenzwert von über 1000 in Rhön-Grabfeld zu Wochenbeginn und ein zwischenzeitlicher Spitzenplatz in der Corona-Statistik innerhalb Unterfrankens waren Grund für Landrat Thomas Habermann, im Kreisausschuss einige kritische Worte zu verlieren.
"Die Entwicklung ist sehr dynamisch, bundesweit und natürlich auch bei uns", so der Landrat. Die Zahlen seien aber mittlerweile mit Vorsicht zu genießen, die Infektionszahlen dürften tatsächlich weit höher liegen. "Es wird nicht mehr so viel getestet und auch die Kontaktnachverfolgung kommt an ihre Kapazitätsgrenzen angesichts der Fallzahlen", erklärte Habermann.
Neue Corona-Welle im Herbst
Der Landrat rechnet auch im nächsten Herbst mit einer erneuten Welle, nur eine Impfpflicht mit drei Impfungen könne eine Überlastung verhindern, dieser Meinung seien alle Landrätinnen und Landräte in Unterfranken.
"Total erschreckt" seien die Zuständigen in seinem Haus, als der Genesenstatus von sechs auf drei Monate verkürzt worden sei, was auch das Gesundheitsamt vor Herausforderungen stelle und den Kommunikationsbedarf erhöhe. "Es ist eigentlich untragbar, dass viele Bürgerinnen und Bürger plötzlich mehrere Wochen in der Luft hängen", schimpfte Habermann. "Vollkommen unterirdisch" nannte er aber die Regelung für den Bundestag, wonach Abgeordnete weiterhin für sechs Monate ihren Genesenenstatus behalten würden. Das sei nicht mehr zu vermitteln. "Wie sollen sich die Menschen da noch mit der Politik identifizieren?", fragte der Landrat. Wie er von seiner Parteigenossin Dorothee Bär erfahren habe, wolle der Ältestenrat gegen diese Regelung vorgehen.
Jobverlust durch Impfpflicht im Blick
Der Grünen-Kreisrat Yatin Shah regte in Zusammenhang mit der nahenden Impfpflicht für Krankenhaus- und Pflegepersonal an, für den Landkreis eine Bestandsaufnahme vorzunehmen. Zum Beispiel sei beim Campus von 200 bis 300 Angestellten die Rede, die dort ihren Job verlieren könnten. "Es tut sich ein Flaschenhals auf", so Shah. Das Thema habe man im Auge, so Habermann. Teilweise werde es wohl Einzelfallentscheidungen geben, auch das Thema der Versorgungssicherheit spiele eine Rolle bei entsprechenden Abwägungsfragen.
Unklarheiten bei den Infektionszahlen gibt es auch bei den aktuellen Meldungen des Robert Koch-Instituts (RKI) für Mittwoch. Auf dem Internet-Dashboard sind nur sieben Neuinfektionen aufgeführt, die teils vom 11. Januar stammen. Das hat einen entsprechenden Rückgang bei der Sieben-Tage-Inzidenz zur Folge. Allerdings sind die Zahlen nicht richtig, heißt es auf Nachfrage dieser Redaktion aus dem Landratsamt. Offensichtlich habe es Übertragungsprobleme in der Meldekette gegeben. Die fehlenden Infektionen würden in den kommenden Tagen ergänzt.
Ab sofort wird jeden Donnerstag Kinderimpfen für Fünf bis Elfjährige im Impfzentrum angeboten. Für die erforderliche Terminvergabe sollen sich Eltern telefonisch unter (09771) 63525-0 an das Impfzentrum Rhön-Grabfeld wenden. Die Registrierung kann über die Internetseite vorgenommen werden. Eine Onlineterminbuchung ist derzeit für Kinder nicht möglich.
so weh es tut, wir Normalbürger müssen es wohl akzeptieren, dass Personen wie Henninger und THHA nicht nur alleinig die Wahrheit gepachtet haben; nein, sie sind unantastbar in deren Besitz.
Und dagegen kommen wir mit sachlichen Aussagen und Argumenten nicht an.
Im Sommer wird sich die Lage entspannen, dann wird das Corona-Zauberwort der ungeimpften Reiserückkehrer wieder auftreten und dann mit Schwung in den Coronawinter 22/23.
Die Bremse könnte Impfpflicht heißen.
Herr Landrat Habermann hat das wohl erkannt.
sie können für Ihre Impfpflicht werben soviel sie wollen. Wer sich bis jetzt nicht geimpft hat, wird es auch in der Zukunft nicht machen.
Wie können Sie als Politiker für eine Impfpflicht werben, jetzt auch noch für die Kleinsten der Gesellschaft. Der Impfstoff ist weder langfristig getestet, noch weiß keiner was er für Spätfolgen hat.
Gute Besserung Herr Landrat
Egal ob eine Impflicht kommt oder nicht, ich bleibe bei meinem Standpunkt so wie die
meisten Spaziergänger.