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Bad Neustadt
Corona-Demo Bad Neustadt: Antifa und Linke stellen sich dagegen
Die übliche Montags-Demonstration der Coronakritiker bekommt am Montag erstmals eine Gegendemo. Landratsamt und Polizei tüfteln bis zuletzt an einer konfliktarmen Wegführung.
Die Kundgebung der Corona-Kritikerinnen- und Kritiker an diesem Montag wird auf Gegenwind stoßen. Die Partei die Linke lädt ab 18 Uhr zur Gegendemonstration auf dem Marktplatz (Archivbild) ein.
Foto: Eckhard Heise | Die Kundgebung der Corona-Kritikerinnen- und Kritiker an diesem Montag wird auf Gegenwind stoßen. Die Partei die Linke lädt ab 18 Uhr zur Gegendemonstration auf dem Marktplatz (Archivbild) ein.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:02 Uhr

Die Montags-Demonstration von Corona-Kritikern in Bad Neustadt, die bisher unangemeldet über die Bühne gegangen war, hat für den kommenden Montag, 7. Januar, zwei Versammlungsleiter. Dr. Eckhard Meinshausen und Peter M. Schmitt, Allgemeinarzt in Bad Königshofen, haben erstmals als Verantwortliche unterzeichnet. Dies bestätigte Wolfgang Harich, Sachgebietsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rhön-Grabfeld, am Freitag auf Nachfrage dieser Redaktion.

Die beiden sind keine Unbekannten. Sie haben bereits zweimal als Versammlungsleiter für die Versammlungen in Bad Königshofen gezeichnet, Peter M. Schmitt tritt bereits das dritte Mal als Ansprechpartner für Polizei und Behörden bei den Grabfelder Kundgebungen gegen eine Impfpflicht auf.

Gegenwind für Corona-Kritiker

Die Veranstaltung in Bad Neustadt zieht seit einigen Wochen jeweils rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Üblicherweise starten die Märsche am Marktplatz und führen über Bauerngasse und andere Wege wieder zurück an den Startpunkt. An diesem Montag werden die Kritikerinnen und Kritiker der Corona-Maßnahmen auf Gegenwind stoßen. Die Partei "Die Linke" mit ihrem Kreissprecher Claus Scheeres hat auf Initiative einer kleinen Antifa-Gruppe im Landkreis zu einer Gegendemonstration aufgerufen. "Solidarität statt Querdenken, Verschwörungstheorien und rechte Hetze" lautet das Motto ihrer Kundgebung ab 18 Uhr am Landratsamt. Scheeres rechnet mit rund 300 Unterstützern.

Wie es in einer Ankündigung zu der Gegendemo heißt, soll "zu mehr Solidarität und Toleranz" aufgerufen werden. Außerdem will man auf die "wachsende Belastung unter den Pflegeberufen aufmerksam machen", wie es weiter heißt. Die Veranstalter weisen auf die Hygienemaßnahmen mit Tragen einer FFP2-Maske hin.

Gegendemonstration an festem Ort

Am Freitagvormittag war Ordnungsamtsleiter Wolfgang Harich damit beschäftigt, in Absprache mit den Veranstaltungsleitern und der Polizei am Konzept für den Ablauf der Montags-Demonstrationen zu feilen. "An Corona-Kritikern werden wieder etwa 500 erwartet", so Harich. Die Zahl der Gegendemonstrantinnen und Demonstranten sei noch nicht exakt mitgeteilt, da die Versammlungsleitung noch mit Zuwächsen rechnet. Diese Gegendemo wird als feste Demo am Marktplatz stattfinden, so Harich

Nach Stand der Dinge wird es wieder einen Demonstrationszug der Corona-Kritiker geben. Nach Absprache mit der Polizei soll dieser vom Marktplatz über die Spörleinstraße, die Otto-Hahn-Straße und über den Zwinger wieder zum Marktplatz führen.

Krawalle in Hildburghausen

Am Freitagvormittag war man am Landratsamt noch im Austausch mit der Polizei. Eine Konfrontation der beiden Gruppen am Ende der Veranstaltung wolle man möglichst verhindern, so Harich. Der hat auch die Entwicklung im Nachbarlandkreis Hildburghausen im Blick. Dort war es am Mittwochabend zwischen Corona-Demonstrantinnen- und Demonstranten sowie der Polizei zu teilweise heftigen Rangeleien gekommen, wie mehrere Thüringer Medien übereinstimmend berichten. Dabei waren auch Einsatzkräfte angegriffen worden. "Natürlich haben so etwas auch im Blick. Aber wie auch die Polizei in Bad Königshofen betont, verlief bisher alles sehr friedlich in Bad Königshofen", so Harich.

In einer früheren Version des Artikels ist der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen als Mitveranstalter der Gegendemonstration genannt. Dabei handelt es sich jedoch um eine Fehlinformation. Alleiniger Veranstalter ist die Partei Die Linke mit Claus Scheeres als Versammlungsleiter. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

 
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  • maximosi
    Die Politik hat es zu verantworten, dass es Proteste gegen die Impfpflicht gibt!

    Peter M. Schmitt handelt sehr verantwortungsvoll, weil ihm offensichtlich das Völkerrecht am Herzen liegt.

    Die 2G-Regeln und die Impfpflicht verstoßen gegen das internationale Völkerrecht.

    Das ist nachzulesen im Völkerstrafgesetzbuch § 7, Abs. 1, Satz 8-10
    (Verbrechen gegen die Menschlichkeit).

    Herzliche Grüße
    Maximosi
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  • ruck.christine@web.de
    Komisch ist das die Linken die Gegendemo veranstalten und der Kreistagsabgeordnete (Rhön Grabfeld) der Linken bei den letzten Montags Sparziergängen gesichtet wurde. Da die Grünen jetzt schon einen Rückzieher gemacht hat würde mich interresieren ob das bei den Linken alles mit der Parteispitze abgeklärt ist? Zudem sind zwei Führungskräfte der Linken Frau Wagenknecht und Herr Lafontaine auch gegen die Impfflicht.
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  • semistar
    Weil die Corona-Maßnahmen überwiegend von der damals noch regierenden Union mitsamt Unterstützung der SPD erdacht wurden, erstaunt es jetzt doch sehr, dass diese Maßnahmen nun so kräftige Unterstützung von Grünen und Linken erfahren, CSUler und SPDler hingegen arg zurückhaltend sind...
    Es liegt somit der Verdacht nahe, dass es den an den Gegendemonstrationen beteiligten Grünen und Linken gar nicht so sehr um Werbung für eine allumfassende Impfpflicht geht, sondern nur darum Stunk zu suchen!
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