"Der Montagabend ist kaputt", klagte vergangene Woche ein Wirt, der sein Geschäft auf dem Bad Neustädter Marktplatz betreibt. Die Corona-Demos am Montagabend würden seine Bilanz verhageln. Er ist nicht der einzige. Auch andere Gastronomen beklagen, dass an diesen Abenden die Gäste wegbleiben.
Tatsache ist, dass schon die allgemeinen Corona-Auflagen seit Monaten dafür sorgen, dass viel weniger Gäste überhaupt ins Restaurant gehen. Allein das hat schon Umsatzeinbußen zur Folge. Dass sich montagabends die Situation zusätzlich verschärft, bestätigen Claudia Wehner vom Gasthof am Markt und Florian Knobling, Küchenchef vom Restaurant "Einfach wir". In einem Gespräch mit dieser Redaktion klagten die Betreiber über Verluste von über 50 Prozent.
Anwohner kommen nicht mehr in die Innenstadt
Knobling berichtet zudem von Ängsten beim Personal. Eine Bedienung will montags nicht arbeiten, weil sie Bedenken hat, abends durch die Altstadt zu laufen. Auch andere Geschäfte litten darunter, dass die Stadt schon vor der Kundgebung für Fahrzeuge gesperrt wird und selbst Anwohner nicht mehr in die Innenstadt fahren dürften, ergänzt Claudia Wehner.
Im Restaurant "Fränkischen Hof "spürt Mitarbeiterin Anastasia Gabanow jedoch nichts von einem Einbruch. Allerdings gingen auch an dem Traditionslokal die Folgen der restriktiven Einschränkungen nicht spurlos vorbei, ebenso wie im Café und Restaurant Oyzeri, wo Katharina Mouratidis die gleichen Erfahrungen wie ihre Kollegin macht: starker Rückgang seit der Verschärfung der Auflagen, montags keine besonderen Auffälligkeiten. Einige andere Lokale in der Innenstadt sind nicht betroffen, weil sie montags geschlossen haben.
Demonstrationsrecht hat Vorrang
Die Einwände einiger Gastronomen sind indes kein Grund für Einschränkungen des Demonstrationsrechts. Wolfgang Harich, Leiter des zuständigen Sachgebiets im Landratsamt, sieht keinen Anlass, die Veranstaltung nicht zu genehmigen, "wenn die entsprechenden Auflagen erfüllt werden". Auch Bürgermeister Michael Werner sieht zumindest keinen Grund, den Ablauf beziehungsweise den Streckenverlauf zu verändern, weil die Polizei mit ihrer Vorgehensweise die Situation "gut im Griff hat".
Veranstaltungsleiter als Ansprechpartner
Mittlerweile zeichnet sich ab, dass sich in Bad Neustadt für die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen am Montag Versammlungsleiter gefunden haben. Damit kann die Veranstaltung nach dem Demonstrationsrecht angemeldet werden, womit sie dann einen rechtlich eindeutigen Status besitzt.
Mit der Benennung eines Veranstaltungsleiters können die Vorkehrungen sogar jetzt noch besser abgesprochen werden, sagt stellvertretender Polizeiinspektionsleiter Michael Jäger. Jetzt könnten mit dem Versammlungsleiter Absprachen über den Ablauf getroffen werden. Dazu gehöre auch, dass die Verantwortlichen die Teilnehmer zu Beginn auf die Einhaltung von Abstandsregeln hinweisen. Eine allgemeine Maskenpflicht herrsche nicht, nur wenn Abstände nicht eingehalten werden, müssten Masken getragen werden. Die strenge Einhaltung könne die Polizei jedoch angesichts der großen Zahl der Teilnehmer aber kaum gewährleisten, räumt Jäger ein.
Und das sage ich als ausgesprochner Kritiker der Coronapolitik die zum Teil in allen Belangen unterirdisch ist.
"Niemand" mag diese Demonstranten, denn durch sie wird alles nur noch schlimmer bzw. sind das Egoistien die sich an keinerlei Auflagen, Maßnahmen (Abstand, Maskenpflicht) halten. Ein Ziel dürften die Demonstranten aber gut erreichen. Da seitens des Staats so gut wie nie gegen sie vorgegangen wird bei Verstößen, bzw. ihnen gegenüber ein Kuschelkurs angestrebt wird bringt normaldenkende Bürger auf die Palme.
Mein Fazit aus der Pandemie: Der Staat ist schwach, es sollte sich jeder ausschließlich auf sich selbst verlassen!
Eigentlich sollten ihm doch seine vielfältigen (Internet ?-) Recherchen genügen. Bei der Vielfalt von Quellenangaben müsste doch z.B. auch erkennbar sein, welche Farbe die Unterwäsche der Wirte hat (auch wenn er danach noch nicht explizit gefragt hat; kommt aber sicher noch).