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Bad Königshofen
Bad Königshofen ist Fairtrade-Stadt: Für die große Feier im Sommer werden noch Biobauern und Selbstvermarkter gesucht
Beim Stadtfest am 1. Juni wird die Kurstadt das Zertifikat als Fairtrade-Kommune bekommen. Warum auch regionale Anbieter aus der Landwirtschaft gefragt sind.
Der Fair-Trade-Laden in der Hindenburgstraße von Bad Königshofen ist ein Baustein für den Fair-Trade-Anspruch der Stadt Bad Königshofen.
Foto: Gerhard Fischer | Der Fair-Trade-Laden in der Hindenburgstraße von Bad Königshofen ist ein Baustein für den Fair-Trade-Anspruch der Stadt Bad Königshofen.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 15.03.2025 02:35 Uhr

Bad Königshofen feiert eine besondere Auszeichnung: die Stadt wird im Sommer offiziell zur Fairtrade-Stadt ernannt. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Mosaiksteine dazu zusammengestellt. Unter anderem verpflichtete sich die Stadt bereits 2021, bei Veranstaltungen Fairtrade-Produkte wie Kaffee, Tee oder Kakao anzubieten.

Am 1. Juni 2025 wird das Zertifikat im Rahmen eines großen Stadtfestes auf dem Marktplatz überreicht, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Bad Königshofen. Musikalischer Höhepunkt des Tages soll die Vocal Brass Big Band sein. Dazu gehören Informationsstände und Aktionen für die ganze Familie, um das Fest zu feiern.

Ein langer Weg mit viel Engagement liegt für Bad Königshofen zurück

"Nach einem langen und engagierten Weg ist es endlich geschafft", heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Die Reise zur Fairtrade-Zertifizierung begann im September 2021, als der Stadtrat einstimmig beschloss, die Steuerungsgruppe in ihrem Vorhaben zu unterstützen. „Es war ein langer Weg, bis wir alle Kriterien für die Zertifizierung erfüllt hatten“, betont die Initiatorin Christiane Schmalen. „Auch die Corona-Pandemie hat den Prozess erheblich verzögert“, erklärt die Aktivistin für fairen Handel.

Ob Lebensmittel, Süßes oder Handwerkliches: Im Eine-Welt-Laden von Bad Königshofen wird der Fairtrade-Gedanke mit Leben gefüllt. 
Foto: Gerhard Fischer | Ob Lebensmittel, Süßes oder Handwerkliches: Im Eine-Welt-Laden von Bad Königshofen wird der Fairtrade-Gedanke mit Leben gefüllt. 

Ein langer Weg zum Titel

Zu den Anforderungen gehörten unter anderem die Einbindung lokaler Geschäfte, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte in ihr Sortiment aufnehmen mussten, sowie die Zusammenarbeit mit Gastronomen, Schulen und Kirchen. Bildungsprojekte wie „Was steckt alles in meinem Smartphone?“ und „Welche Auswirkung hat mein Kleiderkonsum auf die Umwelt?“ sensibilisierten Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung von Fairtrade.

„Mit dem Erwerb des Titels möchten wir das Bewusstsein bei uns allen wecken, über die Herkunft der Produkte nachzudenken, die wir konsumieren“, erklärt Christiane Schmalen zu den Hintergründen der Fairtrade-Projekte im Grabfeld. „Viele kleine Schritte können große Veränderungen bewirken. Fairer Handel könnte zudem einen wirtschaftlichen Aufschwung für Bad Königshofen bedeuten. Ich glaube, dass wir gemeinsam viel erreichen können“, gibt sich Schmalen optimistisch.

Auch der Bürgermeister von Bad Königshofen ist stolz auf das Erreichte

Auch Bürgermeister Thomas Helbling zeigt sich stolz: "Der Titel Fairtrade-Stadt ist eine Auszeichnung für die gesamte Stadtgemeinschaft. Er zeigt, dass wir als Stadt Verantwortung übernehmen und uns aktiv für eine gerechtere Welt einsetzen", so das Stadtoberhaupt. Helbling erwähnt, dass die Zertifizierung alle zwei Jahre wiederholt werden müsse. "Das ist unser gemeinsamer Auftrag für die Zukunft", so Helbling weiter.

Freuen sich über die Fair-Trade-City-Auszeichnung (von links): Jürgen Steinert, Sabine Rhein, Bürgermeister Thomas Helbling, Christiane Schmalen, Herbert Häcker, Wilhelm Schmalen, Sascha Manger und Heiderose Bär.
Foto: Jürgen Wißmüller | Freuen sich über die Fair-Trade-City-Auszeichnung (von links): Jürgen Steinert, Sabine Rhein, Bürgermeister Thomas Helbling, Christiane Schmalen, Herbert Häcker, Wilhelm Schmalen, Sascha Manger und Heiderose Bär.

Die Feierlichkeiten am 1. Juni beginnen um 14 Uhr und werden von der Vocal Brass Big Band unter der Leitung von Udo Schneider musikalisch umrahmt. Neben der offiziellen Übergabe erwarten die Besucher zahlreiche Höhepunkte: Informationsstände zum fairen Handel, spannende Einblicke in Projekte und Aktionen der Steuerungsgruppe, sowie abwechslungsreiche Spiele für Jung und Alt.

Der verkaufsoffene Sonntag bietet zudem die Möglichkeit, fair gehandelte Produkte direkt vor Ort zu entdecken. Dieser Festsonntag beginnt mit einem ökumenischen Fairtrade-Gottesdienst um 10 Uhr in der katholischen Kirche. 

Biolandwirte und Selbstvermarkter mit im Boot beim Stadtfest in Bad Königshofen

Die Stadt Bad Königshofen will nicht nur Fairtrade-Produkte in den Fokus rücken an diesem Tag, sondern auch die Angebote der Bio-Landwirtschaft und der Direktvermarkter. Diese sollen ihre Arbeit einem breiten Publikum vorstellen können. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich zeitnah bei der Stadtverwaltung bei Katrin Rinke unter Telefon (09761) 409102 melden. 

Fairtrade-Town Bad Königshofen

Bad Königshofen ist jetzt auch offiziell eine „Fairtrade-Stadt“ und setzt sich aktiv für den fairen Handel ein. Unterstützt wird die Initiative von lokalen Geschäften, Schulen, Kirchen und Vereinen, die gemeinsam an einer nachhaltigen und gerechten Zukunft arbeiten. Für weitere Informationen steht Christiane Schmalen, Sprecherin der Steuerungsgruppe, unter Telefon (09761) 395887 oder per E-Mail unter der Adresse jane-schmalen@t-online.de zur Verfügung.
fg
 
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