Der Verein Allianz Fränkischer Grabfeldgau e. V. wird in Kürze neue Büroräume beziehen. Wie Allianz-Sprecher Jürgen Heusinger in der Lenkungsgruppensitzung am Mittwoch im Gasthaus Bärental in Sulzfeld mitteilte, ist man bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten in der Hindenburgstraße 32 fündig geworden und wird dort am 1. Dezember 2022 die neue Anlaufstelle der Grabfeld-Allianz eröffnen. In den aktuell leer stehenden Räumen war bis vor kurzem ein Taxiunternehmen ansässig.
Untervermietung eines Büroraums möglich
Wie berichtet herrscht im VG-Gebäude in der Josef-Sperl-Straße schon seit längerem Platzmangel, der mit dem Umzug in die rund 100 Quadratmeter großen Räumlichkeiten behoben wird. "Wir dürfen sogar einen Büroraum untervermieten," so Heusinger, der auch darauf hinwies, dass für Neuanaschaffungen wie Computer, Büromöbel oder Teeküche die erforderlichen Gelder zur Verfügung stehen, zumal diese Ausgaben mit 75 Prozent bezuschusst werden.
"Wenn der Umzug abgeschlossen ist, werden wir eine Einweihungsfeier durchführen," kündigt der Sulzfelder Bürgermeister einen Tag der offenen Tür an – der vielleicht noch in diesem Jahr stattfinden könnte.
Erfolgreicher Grabfelder Gesundheitstag in Aubstadt
Im Beisein des Römhilder Bürgermeisters Heiko Bartholomäus erinnerten Jürgen Heusinger und Allianz-Managerin Silvia Schmitt in der Sitzung an den kürzlich in Aubstadt durchgeführten zweiten Grabfelder Gesundheitstag, den sie als vollen Erfolg bezeichneten.
Auch der Aubstädter Bürgermeister als Gastgeber äußerte sich zufrieden. "Das ist alles gut gelaufen und wir sollten das im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder machen," so Burkhard Wachenbrönner. Der Allianz-Sprecher pflichtete ihm bei und informierte über den Stand der Dinge in Sachen gemeinsame Schlauchpflegeanlage, die für alle Mitgliedsgemeinden im Bad Königshöfer Feuerwehrgerätehaus eingerichtet werden könnte.
"Eine gemeinsame Lösung wäre auf jeden Fall sinnvoll," so Heusinger. Er regte an, als nächsten Schritt die Anzahl der zu pflegenden Schläuche zu ermitteln und anschließend auszuloten, ob der Platz im Feuerwehrhaus am Hohen Markstein für die Unterbringung überhaupt ausreicht.
Grabfeld-Kochbuch wird nachgedruckt
Silvia Schmitt wies darauf hin, dass der Vorrat an den 2013 erstmals erschienenen Grabfeld-Kochbüchern langsam aber sicher zur Neige geht. Sie regte an, das 400-seitige Buch von Philipp Sebald und Jan Schöppach mit vielen Fränkisch-Thüringischen Rezepten nachzudrucken.
Man einigte sich darauf, den Auftrag zum Nachdruck von 1000 Exemplaren zum Preis von rund 10.000 Euro an die Mellrichstädter Druckerei Mack zu vergeben und den Verkaufspreis von derzeit 9,50 Euro auf 13 Euro anzuheben. Jürgen Heusinger bezeichnete das Kochbuch als gutes Beispiel für ein erfolgreiches Allianz-Projekt: "Vor allem Gäste und Touristen nehmen sich gerne ein Exemplar als Andenken mit nach Hause."
Wieder Seminar in Klosterlangheim
Bevor die verantwortliche Projektmanagerin Maike Hamacher über die Verlängerung der Öko-Modellregion referierte, beschloss die Runde, im kommenden Jahr zwischen Aschermittwoch und Ende März mindestes 20 Gemeindevertreter wieder zu einem zweitägigen Seminar in Klosterlangheim anzumelden. Hintergrund: Ende 2023 läuft die fünfjährige ALE-Förderphase mit einer 75-prozentigen Bezuschussung unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit und das Management der Grabfeld-Allianz aus.
In dem Seminar muss nun dargelegt werden, was in den vergangenen Jahren seitens der Allianz alles auf den Weg gebracht wurde, bevor dann gemeinsam über ein neues Entwicklungskonzept beraten und beschlossen wird. Das könnte laut Jürgen Heusinger dann zwar bis zu sieben Jahre lang laufen, allerdings würde die Bezuschussung seitens des ALE nur noch 50 Prozent betragen. Dann könnte es sein, dass der Beitrag der einzelnen Mitgliedsgemeinden in die gemeinsame Kasse erhöht werden muss. Aktuell seien es pro Einwohner vier Euro im Jahr.